An der Sieker Landstraße 41-43 kann gebaut werden: In den nächsten Jahren werden auf dem schon vor einiger Zeit frei gemachten 13.300 m² großen Gelände des früheren Filmkopierwerks, dessen Betrieb in Rahlstedt 2013 aufgegeben worden war, insgesamt 155 neue Wohnungen entstehen, eine Mischung aus Eigentums-, Sozial- und frei finanzierten Genossenschaftswohnungen. Hinzu kommt die ökologische Ausrichtung mit vielen neuen Bäumen, Hecken, einer großen Photovoltaik-Anlage und Gründächern.
Lesen Sie hier die aktuelle Pressemitteilung der Otto Wulff Projektentwicklung vom 7. November 2016:
Politik, Bau- und Wohnungswirtschaft vereinbaren umfassende Ausgleichsmaßnahmen für Bauprojekt Sieker Landstraße
Zahlreiche Baumpflanzungen, eine Spende im Rahmen der Baumpflanzaktion „Mein Baum – meine Stadt“ der Stadt Hamburg sowie Photovoltaikanlagen sind die Eckpunkte eines gemeinsam entwickelten Konzepts, das drei wegfallende Bäume auf dem künftigen Baugelände großzügig ausgleicht.
Hamburg, 07. November 2016 – Vertreter von SPD und Grünen im Bezirk Wandsbek haben sich jetzt mit der Otto Wulff Projektentwicklung und der Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek (WGW) auf umfassende Ausgleichsmaßnahmen für das Wohnungsbauprojekt Sieker Landstraße 41-43 geeinigt. Auf dem Grundstück im Stadtteil Rahlstedt sollen in den nächsten Jahren sieben Gebäude mit insgesamt 155 neuen Wohnungen und über 100 Tiefgaragenstellplätzen entstehen.
Dafür müssen drei Kastanien auf dem Gelände weichen, auf dem sich in der Vergangenheit ein Kasernengebäude und eine Filmkopieranstalt befanden. Die Gebäude standen seit längerer Zeit leer, verfielen zusehends und wurden mittlerweile abgebrochen.
Sowohl der Politik als auch den Bauherren war es wichtig, ein Wohngebiet zu schaffen, das innerhalb des Stadtteils Rahlstedt die Bedürfnisse vieler Menschen befriedigt. Hierzu sollen 61 Eigentumswohnungen sowie 94 Genossenschaftswohnungen errichtet werden, von denen wiederum die Hälfte öffentlich gefördert werden. Darüber hinaus soll ein Ersatz geschaffen werden, der den ökologischen Wert der zu fällenden Bäume deutlich übertrifft. Vorgesehen ist, acht großkronige einheimische Bäume (Feldahorn, Hainbuche, Eberesche, Sommerlinde) auf Grundstücken der WGW im Bezirk Wandsbek anzupflanzen. Darüber hinaus werden 36 neue Bäume und 640 Meter Hecke auf dem Baugrundstück selbst gesetzt. Die Vereinbarung sieht außerdem eine Zahlung in Höhe von 18.000 EURO in den Naturschutzfonds der Stadt Hamburg vor, womit in Kooperation mit der Loki-Schmidt-Stiftung die Neuanpflanzung von 36 weiteren Bäumen finanziert wird.
„Die drei Rosskastanien sind stark von der Miniermotte befallen und verlieren dadurch schon im Sommer ihr Laub“, so Landschaftsarchitekt Jochen Meyer vom Büro Schoppe + Partner Freiraumplanung. „Die weitreichenden Ausgleichsmaßnahmen sind somit ein Glücksfall im Hinblick auf eine widerstandsfähige Begrünung mit robusten Baumarten in diesem Stadtteil.“ Die Einigung sieht außerdem die Installation von Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt ca. 240 Modulen, einer Kollektorfläche von ca. 300-400m² und einer Gesamtleistung von ca. 60 kWp auf vier von sieben Gebäuden vor. Die Anlage kann an diesem Standort ca. 65.000 kWh im Jahr erzeugen. Das entspricht dem Durchschnittsverbrauch von ca. 19 2-Personen-Haushalten im Jahr, was den CO²-Haushalt zusätzlich entlastet.
Ein weiterer Ausgleich ergibt sich durch den Bau von Gründächern auf den Gebäuden, die Regenwasser aufnehmen und durch Verdunstung zur Kühlung des Quartiers beitragen.
Rainer Schünemann, stadtplanungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek dazu: „An der Sieker Landstraße wird ein wertvoller Beitrag zu unserem Wandsbeker Wohnungsbauprogramm geleistet. Besonders erfreulich ist die Zusammenarbeit der beiden unterschiedlichen Bauherren. So entsteht ein attraktives Quartier mit einer Mischung aus Eigentumswohnungen, Sozialwohnungen und frei finanzierten Genossenschaftswohnungen. Dass das in Verbindung mit einer starken ökologischen Ausrichtung umgesetzt wird, sollte ein weiteres Vorbild auch für andere Projekte sein.“
Oliver Schweim, stadtplanungspolitischer Sprecher der Grünen ergänzt: „Wir sind begeistert und freuen uns, dass es Investoren gibt, die lebenswerte Quartiere in einer ökologischen Bauweise schaffen wollen. Gerade wenn die Ausgleichsmaßnahmen wie hier freiwillig umgesetzt werden und das Wort einer Kauffrau / eines Kaufmanns noch gilt. Damit kommen auch den Mieter*innen und den zukünftigen Eigentümern der neuen Wohnungen die Vorteile einer solchen Bauweise zu Gute. Ökonomie und Ökologie werden sinnvoll zusammengebracht.“
Christine Stehr, Vorstandsvorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eG: „Wer bei uns eine Wohnung mietet, findet in unserer Genossenschaft einen langfristigen und zuverlässigen Partner. Deshalb sind auch unsere Wohnungen darauf ausgerichtet, für viele Jahre und in den verschiedensten Lebensphasen ein Zuhause zu bieten. Umweltschutz und Grünflächen gehören dabei einfach dazu – denn Wohnen bedeutet für uns Leben, und das geht nur im Einklang mit der Natur.“
Stefan Wulff, Geschäftsführer der Otto Wulff Projektentwicklung: „Wir freuen uns sehr über die Einigung mit den Bürgervertretern im Bezirk Wandsbek. Klare Gewinner sind neben den künftigen Bewohnern der Gebäude vor allem auch die Nachbarn in Rahlstedt, die sich über die Investition in den Grünbestand freuen können – und natürlich die Natur.“
Guten Tag,
ich wohne Sieker Landstr.59 b und beobachte schon lange das „leere Grundstück“ Sieker Landstr.41. Es ist gut, dass es bebaut wird, aber…
Seit Abriss der Gebäude ist der an der Straße gelegene Fußweg „verkommen“! Das Begleitgrün ist „ständig“ vermüllt. Der Fußweg hat sich abgesenkt und nach Regen steht dort Wasser. Laub wird auch nicht geräumt. Der zur Straßenseite abgeteilte „Radweg“ ist als solcher nicht mehr zu erkennen, weil er zugewachsen ist. Also klemmt sich alles durch die „schmale Fußgängergasse“ . Morgens dort zum Schulbeginn ist dort nach Eröffnung der Flüchtlingsunterkunft Sieker Landstr.61 richtig Betrieb. Es fahren dort Radfahrer in Richtung „Gewerbepark Merkurpark und Höltigbaum“ oder in Richtung Stadt (oft Schulkinder). Als Fußgänger wird man an dieser Stelle oft „angeklingelt“. Ich beobachte das täglich bei meinem Gang zum Bäcker um die frühe Zeit. Im Dunkeln ist es noch schlimmer, weil die Straßenbeleuchtung dort nicht hinreicht. Hier ist eine Änderung der Fußweg/Radwegführung nötig!!! Zur Reinigung wurde öfter die Stadtreinigung von mir informiert, die dann nur „Müll“ sammelt. Der Rest bleibt. Das Bezirksamt Wandsbek wurde von mir mit Fotos über „stehendes Wasser“ informiert. Es ist aber nichts beseitigt worden – Platten anheben mit Gefälle zu den Bäumen und Sträuchern“. Die Fußwegreinigung von der Bushaltestelle bis zu LIDL ist „mangelhaft“. Ich habe oft Müll aufgesammelt aber jetzt übersteigt das das normale Maß.
Wäre schön, wenn Sie sich für ein Veränderung/Verbesserung einsetzen würden. Ich komme auch gern zu einem Otstermin, falls Sie das planen.
Gruß
Günter Behling
Sieker Landstr. 59 b
22143 Hamburg
Tel 040 6771428
Sehr geehrter Herr Behling,
vielen Dank für Ihre Hinweis, den ich an den Eigentümer des Grundstücks weitergegeben habe. Denn zumindest was die Gehwegreinigung angeht, so scheint mir dies hier Aufgabe des Anliegers zu sein. Die Bezirksversammlung hat allerdings angeregt, diesen Teil der Sieker Landstraße in das Wegereinigungsverzeichnis aufzunehmen, so dass hier dann die Stadtreinigung (gegen Gebühr) anstelle der Anlieger zuständig wäre und es hoffentlich besser klappt. Das ist noch nicht entschieden. Was das Straßenbegleitgrün angeht, so habe ich den Hinweis erhalten, dass vom Bezirksamt eine Firma beauftragt wurde, die sich um den Bereich des Staßenbegleitgrüns kümmern soll. Ich gehe davon aus, dass dies in Kürze erfolgen wird. Die Situation mit dem Radweg dort ist sehr unbefriedigend. Durch den Grünstreifen zwischen Radweg und Fußweg scheint auch nicht ganz klar zu sein, wer eigentlich für dessen Reinigung verantwortlich ist. Einen Ortstermin können wir bei Gelegenheit gerne vereinbaren. Ich melde mich.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Sehr geehrter Herr Behling,
hier noch ein Nachtrag: Die Gehwegreinigung vor Sieker Landstraße 41/43 ist hier Aufgabe des Anliegers. Er hat mir heute mitgeteilt, dass ein Unternehmen beauftragt wurde, die Gehwegreinigung zukünftig durchzuführen.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter