Ab Montag, 15. Oktober, ist die U-Bahn-Haltestelle Meiendorfer Weg barrierefrei erreichbar. Dann haben auch hier ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn. Mit der Fertigstellung sind alle Haltestellen auf der U1 nördlich von Wandsbek-Gartenstadt mit Aufzügen und taktilen Leitsystemen für sehbehinderte Menschen ausgerüstet. Lediglich die schleswig-holsteinische U1-Haltestelle Kiekut wird aufgrund der geringen Fahrgastzahlen nicht umgebaut.
Die Haltestelle Meiendorfer Weg hat im Zuge des barrierefreien Umbaus unter anderem einen erhöhten Bahnsteig für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie einen Aufzug erhalten. Dieser führt von der Schalterhalle auf den Mittelbahnsteig. Dadurch wird das Treppenhaus etwas schmaler, genügt jedoch auch künftig allen Fahrgastbedarfen und Sicherheitsanforderungen.
Die Investitionskosten für den Umbau belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro. Die U1-Haltestelle Meiendorfer Weg ist die 71. Haltestelle im Hamburger U-Bahn-Netz, die barrierei zu erreichen ist. Sie wurde 1925 eröffnet und wird täglich von rund 7 000 Fahrgästen genutzt.
Der barrierefreie Ausbau der HOCHBAHN von U-Bahn-Haltestellen läuft auf Hochtouren. Im Rahmen des senatsfinanzierten Programms baut die HOCHBAHN in diesem Jahr 14 U-Bahn-Haltestellen um. Bis zum Jahresende sollen 73 der 91 U-Bahn-Haltestellen (das sind rund 80 Prozent) barrierefrei erreichbar sein.
Vor dem Regierungswechsel 2011 und dem von Senat und Hochbahn 2011 aufgestellten „Beschleunigungsprogramms Barrierefreiheit“ war im Durchschnitt nur eine Haltestelle pro Jahr barrierefrei umgebaut worden. Das große Lift-Programm für Hamburg fußt auf der politischen Zielsetzung des Senats, das Hamburger U-Bahn-Netz zu Beginn des kommenden Jahrzehnts komplett barrierefrei ausgebaut zu haben, und erfüllt damit den Auftrag aus der UN-Behindertenrechtskonvention, die 2008 in Kraft getreten ist.
„Von dem barrierefreien Umbau der Haltestelle Meiendorfer Weg profitieren viele Menschen, auch solche, die z.B. nur vorübergehend gehbehindert sind, die mit Kinderwagen oder mit schwerem Gepäck unterwegs sind oder aber die ein Fahrrad in der Bahn mitnehmen wollen. Zwar liegt die Haltestelle Meiendorfer Weg im Stadtteil Volksdorf, doch hat sie insbesondere für den benachbarten Rahlstedter Ortsteil Meiendorf große Bedeutung: Die MetroBus-Linie 24 erschließt weite Teile Meiendorfs und verbindet sie mit der U-Bahn-Haltestelle Meiendorfer Weg“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Quelle: Pressemitteilung der HOCHBAHN vom 12. Oktober 2018, https://www.hochbahn.de/hochbahn/hamburg/de/Home/Medien/Presse/Presseinformationen/u1_haltestelle_meiendorfer_weg_barrierefrei
Dass die Bauarbeiten jetzt nach einer langen Bauzeit endlich fertig sind ist sehr zu begrüßen.
Noch schöner wäre es, wenn nach dem Rückbau der doch sehr gewöhnungsbedürftigen Lösung für Fußgänger und Radfahrer zur Umgehung des Bauplatzes wieder ein normaler und vor allem eindeutig beschilderter Weg hergestellt würde.
Im Laufe der letzten Jahre sind am Meiendorfer Weg alle Beschilderungen über den Charakter des Geh-/Radweges, mit einer Ausnahme verschwunden.
Lediglich an der Ecke Farmsener Landstraße/Meiendorfer Weg befindet sich eine Beschilderung „Fußweg – Radfahren in beiden Richtungen erlaubt“. Im weiteren Verlauf des Meiendorfer Wegs sind keine Schilder mehr vorhanden, die die gemeinsame Nutzung des Weges durch Fußgänger und Radfahrer regeln. Diese Tatsache führt immer wieder dazu, dass Radfahrer im Bereich der Bushaltestelle und sogar auf dem breiten Abschnitt im Wald von Fußgängern und an der Bushaltestelle wartenden lautstark darauf hingewiesen werden, dass es sich nicht um einen Radweg handelt.
Die Nutzung der Fahrbahn durch Radfahrer ist auf dem Meiendorfer Weg viel zu gefährlich. Eine Nutzung des Fußwegs durch Radfahrer ist im gesamten Verlauf des Meiendorfer Wegs zwingend notwendig. Die örtlichen Gegebenheiten sind leider so, dass dafür nur die Seite vom U-Bahnhof in Richtung Spitzbergenweg in Frage kommt.
Natürlich ist die Gegenseitige Rücksichtnahme zwingend notwendig. Fußgängern und besonders wartenden Personen an der Bushaltestelle muss aber klar sein, dass das Radfahren in angemessenem Tempo legitim ist.
Vielen Dank für den Hinweis. Dieser Abschnitt des Meiendorfer Wegs befindet sich im Stadtteil Volksdorf und damit im Wahlkreis Alsterdorf-Walddörfer. Ich habe meinen Kollegen Peter Pape, Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer, gebeten, die Sache dort aufzugreifen.
Leider gibt es auch auf dem Meiendorfer (Rahlstedter) Abschnitt vom Wald bis zur Kreuzung keinerlei Schilder, die das Miteinander von Fußgängern und Radfahrern regeln.
Zum Radfahren im Meiendorfer (Rahlstedter) Abschnitt des Meiendorfer Wegs hat die Behörde für Inneres und Sport als zuständige Straßenverkehrsbehörde nach einer entsprechenden Initiative des Regionalausschusses Rahlstedt im Jahre 2016 abschließend Stellung genommen. Im Ergebnis kann hier die so genannte Service-Lösung („Gehweg/Radfahrer frei“) nicht angeordnet werden. Die Stellungnahme mit ausführlicher Begründung können Sie hier herunterladen: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1004850. Für den im Volksdorfer Wald gelegenen Abschnitt kann die Beurteilung anders ausfallen.