Das Bezirksamt Wandsbek und die Gemeinde Stapelfeld laden zur Abschlussveranstaltung im Beteiligungsprozess für das Entwicklungskonzept „Große Heide“ ein. Sie findet statt am Dienstag, 11. Juli 2017, um 18:30 Uhr, in der Grundschule Neurahlstedt, Rahlstedter Straße 190, 22143 Hamburg. Das Entwicklungskonzept soll im Zuge der interkommunalen Entwicklung von Gewerbeflächen an der Stapelfelder Straße den umgebenden Landschaftsraum in der Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark für Erholung und Naturschutz aufwerten, stärken und damit langfristig sichern.
Pressemitteilung des Bezirksamts Wandsbek vom 3. Juli 2017:
Entwicklungskonzept Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark – „Große Heide“
Abschlussveranstaltung des Beteiligungsprozesses, Vorstellung der Arbeitsergebnisse
Das Bezirksamt Wandsbek und die Gemeinde Stapelfeld laden herzlich zu der Abschlussveranstaltung im Beteiligungsprozess für das Entwicklungskonzept „Große Heide“ ein. Die Veranstaltung findet statt am
Dienstag, dem 11. Juli 2017, um 18:30 Uhr,
in der Grundschule Neurahlstedt,
Rahlstedter Straße 190, 22143 Hamburg.
Nach der Auftaktveranstaltung am 20. Januar 2017 haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in den Beteiligungsprozess zur „Großen Heide“ eingebracht. Gelegenheit dazu gab es in zwei Workshops, bei einem gemeinsamen Spaziergang und über die für die Beteiligung eingerichtete Internetplattform (www.hamburg.de/wandsbek/grosse-heide/). Alle Dokumentationen der bisherigen Arbeitsschritte sind auf dieser Plattform zu finden.
Der Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops setzte sich aus den vorhandenen örtlichen Interessens- und Nutzergruppen zusammen. Die Beteiligten haben vielfältige Anliegen aus den Bereichen Natur- und Tierschutz, Naherholung und Freizeitnutzungen (z.B. Reitsport) sowie Landwirtschaft in den Planungsprozess eingebracht. Die gemischte Zusammensetzung trug zu einem guten Verständnis der unterschiedlichen Anliegen bei. So konnten zwar nicht alle Konfliktpunkte ausgeräumt, aber viele gemeinsame Vorschläge für die Entwicklung des Landschaftsraums erarbeitet werden.
In der Abschlussveranstaltung werden die jetzt vorliegenden und ausgewerteten Ergebnisse durch das Büro Landschaftsplanung Jacob und das Büro TOLLERORT entwickeln & beteiligen, das den Beteiligungsprozess moderiert hat, vorgestellt.
Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr. Bereits ab 17:30 besteht die Möglichkeit, sich in einer kleinen Ausstellung einen Eindruck von den Arbeitsergebnissen zu verschaffen.
Ich habe einen Traum.
Der Senat beschließt das geplante Bauvorhaben – Gewerbegebiet „Victoria Park / Minervapark“ – zu stoppen. „Weniger Autos und mehr Lebensfreude“ ist das selbstgewählte Motto Rahlstedts. Der Bezirk bemüht sich künftig um eine nachhaltige Stadtentwicklung für nachfolgende Generationen.
Rahlstedt soll auf dem ursprünglich geplanten Gewerbegebiet einen neuen öffentlichen Grünraum erhalten, in dem über 90 Pflanzenarten – Bäume, Sträucher und Blumen – zu entdecken sind. Das Naherholungsgebiet, soll in seiner neuen Funktion als öffentlicher Raum für die Menschen in Rahlstedt gestaltet werden. Das besondere ist, dass der neue Bürgerpark mit einer großen Vielfalt an heimischen Pflanzenarten zum Verweilen und Spazieren gehen einlädt: Er soll mit etwa 20.000 Pflanzen und Bäumen bepflanzt werden. Bald können Sie auf Entdeckungsreise gehen. Der Park verändert sich mit den Jahreszeiten: Im Herbst dominieren die gelben Ahornblätter, im Frühjahr die Rosatöne der Kirschbäume; im Winter erfreut sich das Auge über die immergrünen Nadelbäume, im Sommer über sattgrünen Sträucher. Botanisch Wissenswertes wird auf Infotafeln erklärt.
Ein derartiger Eingriff in die bislang überwiegend landwirtschaftlich genutzte Fläche hat auch zur Folge, dass der Alltag von Tausenden von Menschen eine Veränderung erfährt. Er wird Teil des städtischen Programms für eine freundlicheres und attraktiveres Rahlstedt. Ein Radweg schafft eine direkte Verbindung zwischen dem neuen Grünraum und dem neuen S-Bahnhof von Rahlstedt. Dessen Architektur wird in einem Wettbewerb ausgepreist und von der Verwaltung und den BürgerInnen gemeinsam ausgewählt. Einher geht die Planung mit einer neuen Beteiligungskultur. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Bürgerbeteiligung zu einer Art Bestätigungsveranstaltung für Bezirksplanungen diente. Fehler der Vergangenheit, wie der Bau einer gesichtslosen, unwirtlichen Fußgänger Zone, sollen durch eine stärkere Berücksichtigung der Erwartungen der BürgerInnen und eine qualitative Rahmenplanung vermieden werden. Die ästhetisch interessierte BürgerIn empfindet das Versorgungsareal als Brutstätte des Hässlichen. Sozusagen als Unort des architektonischen Verbrechens ohne Aufenthaltsqualitäten, dem jegliche lokale Identität geraubt wurde. Andere Sichtweisen sind daher durchaus erwünscht, wie es der Senat in seinen Richtlinien ja fordert und der Bezirk bislang tunlichst ausschloss.
Mit der Idee eines Bürgerparks verfolgt der Bezirk das Ziel der Wiedergewinnung einer eigenen Identität für Rahlstedt, die anbindet an die Historie des ehemaligen Vororts als Ausflugsziel für die Stadtbewohner.
Angeregt wurde der Stop des Bebauungsvorhabens des geplanten Gewerbegebiets durch das Ministerium für öffentliche Empörung.
Zu kurz gedacht.
Die stereotype Forderung nach monofunktionalen Gewerbeflächen von Hamburgs Bürgermeister, Olaf Scholz, ist zu kurz gedacht. Fortschrittliche Stadtentwicklung erfordert neue Konzepte mit unterschiedliche Formen des Lebens. Arbeiten, wohnen, versorgen und erholen ist das Thema einer gemischten Stadt. Veränderung der Arbeit durch die Digitalisierung lässt neue Konzepte der Stadtentwicklung (auch mit Gewerbe) zu, wo Produktion und Wohnen sich vermischen. Nach einer jüngsten Studie „analog-digital“ werden in naher Zukunft 80 Prozent unserer Arbeitsplätze entfallen beziehungsweise ersetzt werden. Das von Hamburg als beispielhaft bezeichnete interkommunale Bauprojekt „Viktoria Park / Minervapark“ ist aus Sicht zukünftiger Entwicklungen ein dramatischer Missgriff, eine Fehlplanung. Beispielhaft wäre das Konzept einer nachhaltigen Stadtentwicklung mit geringerem ökologischen Fußabdruck. Im Übrigen: Wenn ein Gewerbegrundstück in Rahlstedt, Ecke Schierenberg/Barkoppelweg umgewidmet wird, weil sich keine Interessenten finden, sind Zweifel der BürgerInnen am Bedarf weiterer Gewerbeflächen begründet. Hierzu der Investor Greve-Bau: „Wir haben jahrelang nach Interessenten für diese Gewerbeflächen gesucht, haben zuletzt sogar eine Bebauung mit Büros angestrebt, aber es hat sich niemand für unsere Pläne gefunden“. (Hamburger Wochenblatt, Hubert Bätz) Die Bebauung eines Landschaftsschutzgebiets, das keine neuen herausragenden Qualitäten für neue Lebensformen bietet, ist nicht zu rechtfertigen. Beispielhaft ist das Denken von Hamburgs Regierung nicht, im Hinblick auf die Zukunft antiquiert.
Wer immer Sie sind ‚Mein Stapelfeld‘ (Ich persönlich finde anonymes Auftreten als extrem unglaubwürdig!) darf man keinesfalls an solchen Veranstaltungen teilnehmen, weil man damit den Politikern, der Verwaltung und Herrn Jebens genau die ‚Argumente‘ in die Hand gibt, die sie gerne hätten: Aktive Bürgerbeteiligung und der Naturschutzverbände in Sachen ‚Große Heide‘ und den Gewerbeflächen!
Die Pressemitteilungen zeigen das in eklatantester Weise!
Die Teilnehmer werden instrumentalisiert, um den Willen der Mächtigen durchzusetzen.
Sich informieren kann JEDER trotzdem, wenn er es denn will. Hier werden NUR die Interessen eines einziegn Mannes und dessen Steigbügelhalter aus der Politik durchsetzt: Herr Jebens!
Namen sind Schall und Rauch und kann niemand mit etwas anfangen. Es geht um die Sache und da finden wir ja Möglichkeiten der Kompensation.
Diese Meinungsäußerung erinnert mich fatal an die sog. Bürger- bzw. Nachbarbeteiligung im Rahmen des B-Planverfahrens Rahlstedt 129, das die Umwandlung eines Gewerbegebietes in ein Wohngebiet zugunsten des Großinvestors Dr. Greve am Schierenberg in Meiendorf zum Ziel hat. Nix gegen Wohnungsbau, aber nicht so rücksichtslos durch massive Drei- und Viergeschossigkeit in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Einfamilienhausgebiet. Verwaltung und Mehrheits-SPD-sowie Grüne-Kommunalpolitik betonten zwar immer ihre Gesprächsbereitschaft und ihren Willen zur Bürgerbeteiligung, haben aber stets und (fast) ausschließlich unter dem Mantel vermeintlicher Wohnungsnot ihr Ding des Klotzens gegen den Nachbarschaftswillen rücksichtslos durchgezogen. Sie dürfen sich in 1 – 2 Jahren mit ca. 152 fertiggestellten Neubauwohnungen feiern lassen, die alteingesessenen Anwohner aber müssen sich mit einem brüskierenden Wohnbaukomplex vor ihrer Haustür abfinden. Demokratie geht anders!
Wie immer bei diesen ‚Veranstaltungen, lügen Politiker und Beamte wie gedruckt!
Es gab und gibt KEINE wirkliche Zusammenarbeit zwischen den Planern und der hiesigen Bevölkerung!
Man versucht die Beiträge einige weniger Bürger als ‚Beteiligung‘ zu verkaufen.
Und selbst wenn es tatsächlich den Einen oder Anderen gab, der versuchte, aus falsch verstandenem Kooperationswillen das Beste rauszuholen, so wurde gerade bei dieser Veranstaltung das Wort ‚Bürgerbeteiligung‘ ad absurdum geführt, so wie wir es über die gesamte Periode der Beratungen zu ‚Rahlstedt 131‘ erleben mußten!
NIRGENS werden die Bürger bei solchen Planungen tatsächlich beteiligt! Sie geben NUR das rechtliche Alibi-Feigenblatt, um ihre Aktionen zu verniedlichen und zu tarnen!
Danke für die richtige Wortwahl und inhaltliche Darstellung. Trotzdem ist es wichtig das solche Veranstaltung stattfinden, um als Bürger sein Informationsrecht wahrnehmen zu können. Leider werden Interessen nur einzelner “…..“ wahrgenommen.