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Der Alte Zollweg in Oldenfelde ist rund 2,2 Kilometer lang und eine gerade im Berufsverkehr vielbefahrene Bezirksstraße. Doch Radwege gibt es nur auf einem rund 800 Meter langen Teilabschnitt. Dort, wo sie fehlen, müssen Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Fahrbahn fahren. Das ist insbesondere im ersten und letzten Abschnitt des Alten Zollwegs ein großes Problem. Seit langem wird deshalb immer wieder gefordert, dies zu ändern. Nach einer vorangegangenen Machbarkeitsstudie, die verschiedene Varianten aufgezeigt hat, hat die Bezirksversammlung Wandsbek nun verschiedene Maßnahmen beschlossen, damit der Alte Zollweg sicherer für alle wird, ohne allzu umfangreich in den schützenswerten Baumbestand einzugreifen.

Angesichts des zeitlichen Vorlaufs der beschlossenen Umbaumaßnahmen ist zu begrüßen, dass das Bezirksamt die Abschnitte Rahlstedter Weg bis Altenhagener Weg und Bublitzer Straße bis Berner Straße in sein diesjähriges Fahrbahndeckenprogramm aufgenommen hat. Nachdem der dazwischen liegende Abschnitt bereits 2020 erneuert worden war, wird die Fahrbahn des gesamten Alten Zollwegs für die nächsten Jahre in seinem sehr guten Zustand sein, wovon auch die im Mischverkehr auf der Fahrbahn fahrenden Radfahrenden profitieren werden.

Beschlussvorlage “Verbesserung für den Alten Zollweg in die Wege leiten” des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft der Bezirksversammlung Wandsbek vom 19. Mai 2022 (Drucksache 21-5263.1): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1016734

“Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Radverkehrsführung Alter Zollweg” (Drucksache 21-4550): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1015809


Pressemitteilung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksversammlung Wandsbek vom 2. Juni 2022:

Alter Zollweg soll sicherer für alle werden

Die rot-grüne Koalition in Wandsbek möchte dafür sorgen, dass der Alte Zollweg in Oldenfelde insbesondere für Radfahrende sicherer wird. Dazu sollen aus einer im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft vorgestellten Machbarkeitsstudie Maßnahmen umgesetzt werden, die für mehr Sicherheit beim Benutzen der Straße sorgen. Dazu gehören Radfahrschutzstreifen im Bereich der Einmündung in den Rahlstedter Weg, die Instandsetzung des vorhandenen Rad- und Fußweges zwischen Wolliner Straße und Treptower Straße, eine neue Bushaltestelle und barrierefreie Fußgängerüberwege zwischen Timmendorfer Straße und Wolliner Straße und für den östlichsten Abschnitt eine behutsame Neuplanung der Straße.

Dazu Christoph Schütte, Sprecher für den Radverkehr der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Bürgerinnen und Bürger haben uns wiederholt auf den Alten Zollweg angesprochen und mit den jetzt von uns vorgeschlagenen Maßnahmen sorgen wir dafür, dass die Straße insgesamt sicherer für alle wird. Besonders wichtig ist es uns, dass bei den Planungen darauf geachtet wird, dass möglichst wenige Straßenbäume weichen müssen und dass, wenn Fällungen unvermeidbar sind, im Verhältnis 1:1,5 nachgepflanzt wird. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Zahl der Parkplätze, die wegen der Umbauten wegfallen müssen, so gering wie möglich gehalten wird. Mit den geplanten sicheren Radfahrmöglichkeiten und den zusätzlichen Querungen für Fußgänger:innen machen wir den Alten Zollweg fit für die Zukunft.“

Joachim Nack, Sprecher für Radverkehr der Bezirksfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: “Die Stadt von morgen soll für Fußgänger*innen und Fahrradfahrende sicherer werden. Je mehr Wege wir zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen können, desto besser für unser Stadtklima. Der Alte Zollweg soll durch breitere Gehwege, mehr Querungsmöglichkeiten und besser ausgebaute Fahrradwege aufgewertet werden. Außerdem wird eine zusätzliche Haltestelle die Bus-Nutzung erleichtern. Für uns gilt: je grüner, desto besser! Daher soll der vorhandene Baumbestand möglichst erhalten bleiben oder falls nötig für je zwei gefällte Bäume drei nachgepflanzt werden.”