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Vom 2. bis 4. Dezember 2021 werden im Museum für Kunst und Gewerbe (Steintorplatz, 20099 Hamburg) die finalen Wettbewerbsarbeiten im Rahmen des Wettbewerbes „Erweiterung des Hauptbahnhofs und Entwicklung seines Umfelds“ ausgestellt (Donnerstag 10 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag 10 bis 18 Uhr). Im Rahmen dieser zweiten öffentlichen Ausstellung erhalten alle Interessierten die Gelegenheit, die finalen Wettbewerbsentwürfe der Architektur- und Stadtplanungsbüros einzusehen und zu kommentieren.  Eine Anmeldung zu der Ausstellung ist nicht notwendig; es gilt die 2G-Regel.

Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der zweiten Wettbewerbsphase. Alle Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihr Feedback zu den Wettbewerbsarbeiten abzugeben, welches dem Preisgericht zur Verfügung gestellt wird. Dieses wählt den Siegerentwurf aus und entscheidet somit, welches Büro ein städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplan (Masterplan) zur Weiterentwicklung des Hauptbahnhofs und seines Umfelds erstellen darf. Der Siegerentwurf gibt somit die Leitlinien für die nächsten Schritte vor.  

Wir weisen Sie darauf hin, dass die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten eine besondere Möglichkeit der Beteiligung darstellt. Aufgrund des laufenden Wettbewerbs muss verfahrensrechtlich die Anonymität und Vertraulichkeit der Entwürfe gewährleistet werden. Dies ist wichtig, damit die Bewertung durch das Preisgericht ausschließlich aufgrund der Qualität der Arbeiten erfolgt. Wir bitten Sie daher zu beachten, dass das Fotografieren oder Filmen in den Ausstellungsräumlichkeiten nicht erlaubt ist.   

“Seit über 100 Jahren ist der Hauptbahnhof die Visitenkarte Hamburgs. Über 500.000 Reisende nutzen den Hauptbahnhof täglich im Nah- und Fernverkehr, Tendenz steigend. Um die hohen Fahrgastzahlen weiterhin bewältigen zu können und das Schienennetz mit Blick auf den Deutschland- und den Hamburg-Takt kräftig auszubauen und für die Mobilitätswende fit zu machen, haben die Deutsche Bahn und Hamburg die umfassenden Planungen für eine Erweiterung des Hauptbahnhofs aufgenommen. Mit dem begleitenden Dialogverfahren können sich die Hamburgerinnen und Hamburger an den Planungen beteiligen. Die ganze Stadt soll beim Umbau des Hauptbahnhofs ihre Perspektive mit einbringen. Nur so kann ein Ort entstehen, der nicht nur alle Verkehrsarten des Mobilitätsmix bestmöglich zusammenführt, sondern gleichzeitig beliebter Treffpunkt, Ankunftsort und prägendes Gebäude im Herzen der Stadt in einem ist,” sagt Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Seit 1906 ist der Hauptbahnhof der zentrale Knotenpunkt im Hamburger Schienenverkehr. Mit seinen täglich über 500.000 Fahrgästen ist er inzwischen der meistfrequentierte Bahnhof Deutschlands und damit seit einiger Zeit an seiner Kapazitätsgrenze. Deshalb soll er er in den kommenden Jahren erweitert und sein Umfeld neu gestaltet werden. Auf Initiative von SPD und Grünen hatte die Hamburgische Bürgerschaft beschlossen, die Öffentlichkeit in einem wettbewerbsbegleitenden Dialogprozess in die Planungen mit einzubeziehen. 

Anfang April 2021 wurden dreißig Büros aus den Bereichen Stadtplanung, Landschaftsplanung und Architektur dazu aufgefordert, im Rahmen eines städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbes Konzeptvorschläge zur Erweiterung des Hauptbahnhofes und seines Umfeldes zu entwickeln. Hierbei sind städtebauliche, verkehrliche und architektonische Aspekte ebenso bedeutsam wie der behutsame Umgang mit dem denkmalgeschützten Gebäude des Hauptbahnhofes oder die Gestaltung des Umfeldes.

In der ersten Phase des Wettbewerbes haben die dreißig ausgewählten Büros Wettbewerbsarbeiten erstellt. Die Wettbewerbsjury hat daraufhin im August acht Entwürfe ausgewählt, die für die zweite Phase des Wettbewerbs zugelassen wurde. In der zweiten Wettbewerbsphase waren die acht ausgewählten Büros aufgerufen, ihre Entwürfe auf Basis der Hinweise aus der Jurysitzung weiter auszuarbeiten und Detailkonzepte vorzulegen.

Weitere Informationen unter www.hbfhh.de.