Die Bauarbeiten in der Scharbeutzer Straße sind vier Wochen eher als anfangs geplant weitestgehend abgeschlossen. Seit Freitagnachmittag ist die Straße wieder in beide Richtungen befahrbar, die Sperrung des Bahnübergangs Am Pulverhof wurde aufgehoben. Ab Samstag fährt auch die MetroBus-Linie 26 wieder ihren gewohnten Weg. In den nächsten drei Wochen erfolgen noch Restarbeiten in den Nebenflächen und am Straßenbegleitgrün.
Seit dem 25. April 2016 hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Hauptverkehrsstraße Scharbeutzer Straße in dem etwa 900 Meter langen Abschnitt zwischen Rahlstedter Weg und Bargteheider Straße sowie den Kreuzungsbereich Rahlstedter Weg/Scharbeutzer Straße saniert und umgebaut. Das Vorhaben ist Bestandteil der Erhaltungsstrategie des Senats für Hamburgs Straßen, mit der die Straßeninfrastruktur der Stadt zielgerichtet in Ordnung gebracht wird.
„Ich freue mich, dass die Straßenbauarbeiten schneller als geplant abgeschlossen werden konnten, und danke den Rahlstedterinnen und Rahlstedtern für ihre Geduld und ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen, die mit den Bauarbeiten und den Umleitungen notwendigerweise einhergingen“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter, der auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft ist, und ergänzt: „Der alte Zustand der Scharbeutzer Straße war geprägt durch einen sehr schlechten Allgemeinzustand der Fahrbahn und der Nebenanlagen. Klaffende Risse in der Fahrbahn, deutliche Unebenheiten, aufgehende Längsnähte und zergliederte Oberflächen machten die Sanierungsmaßnahme dringend erforderlich. Damit ist hier nun Schluss.“
Auch die Radverkehrsanlagen in der Scharbeutzer Straße befanden sich teilweise in einem unzureichenden Zustand, so es überhaupt welche gab. In Richtung Rahlstedt durften Radfahrer vor dem Umbau zwischen Rahlstedter Weg und Boltenhagener Straße mangels Radweg nur im Mischverkehr auf der Fahrbahn fahren, was angesichts der hohen Verkehrsbelastung der Straße nicht so bleiben konnte. Mit Fertigstellung der neuen Fahrbahn steht Radfahrerinnen und Radfahrern nun auf ganzer Länge bis zur Bargteheider Straße ein eigener Radfahrstreifen zur Verfügung. Gleiches gilt für die Gegenrichtung: Im Verlauf von der Bargteheider Straße bis zur Boltenhagener Straße wurde der vorhandene, aber viel zu schmale und größtenteils desolate Radweg durch einen Radfahrstreifen ersetzt, im weiteren Verlauf wurde der vorhandene breite Radweg erneuert.
„Mit der Schaffung von neuen Radfahrstreifen wurden die bisher bestehenden Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern deutlich reduziert – die Planung erfüllt damit auch die vom Senat gesetzten Kriterien zur Förderung des Radverkehrs“, sagt der Oldenfelder SPD-Bezirksabgeordnete Frank Rieken, und ergänzt: „Zusammen mit den bereits vor zwei Jahren sanierten Radwegen im Straßenzug Scharbeutzer Straße/Rahlstedter Bahnhofstraße zwischen Bargteheider Straße und Rahlstedter Straße stehen nun im gesamten Verlauf der Straße sehr gute Radverkehrsanlagen zur Verfügung.“
Schließlich profitieren auch der Busverkehr und die Fahrgäste von der Umbaumaßnahme: Alle sechs Bushaltestellen wurden zukunftsorientiert auf den Einsatz von 25 Meter langen Bussen ausgelegt und mit Hochborden barrierefrei umgebaut. Sowohl an den Bushaltestellen als auch an den Fußgängerquerungen und der Lichtsignalanlage sowie entlang des Radwegs weisen taktile Leitelemente (Noppen- und Rippenplatten) sehbehinderten Menschen zukünftig den Weg.
Das größtenteils abgeschlossene Vorhaben ist Bestandteil des vom SPD-Senat im Jahre 2013 aufgelegten Sanierungsprogramms „Erhaltungsmanagement für Hamburgs Straßen (EMS-HH)“. Mit dem Programm werden die Hamburger Hauptverkehrsstraßen nach und nach in Ordnung gebracht, so auch in Rahlstedt: 2013 ist bereits die Scharbeutzer Straße/Rahlstedter Bahnhofstraße zwischen Scharbeutzer Straße und Rahlstedter Straße saniert worden, 2015 ein Abschnitt der Meiendorfer Straße zwischen Schierhornstieg und Spitzbergenweg und 2016 Abschnitte der Rahlstedter Straße (von Rahlstedter Bahnhofstraße bis Hausnummer 159), der Straße Höltigbaum (zwischen Eichberg und Sieker Landstraße) und der Scharbeutzer Straße (zwischen Bargteheider Straße und Rahlstedter Weg).
Nach rund 400 km sanierten Fahrbahnen in der letzten Wahlperiode (2011-2015), sollen bis zum Ende der neuen Wahlperiode (2020) mindestens weitere 500 km Fahrbahnen in Ordnung gebracht werden, so der rot-grüne Koalitionsvertrag für die Jahre 2015 bis 2020. Im Rahmen dieser Grundinstandsetzungen werden nicht nur die Fahrbahnen in Ordnung gebracht, sondern auch deutlich bessere Bedingungen für Fußgänger, Radfahrer und Busse geschaffen.
Neueste Kommentare