Die Bauarbeiten zum Neubau der Meiendorfer Straße machen erkennbar gute Fortschritte. Die neuen befestigten Geh- und Radwege sind vielerorts bereits sichtbar, ebenso die neue Beleuchtung, neue Parkbuchten und die neue Bushaltestelle. Voraussichtlich Anfang Dezember 2018 wird die neue Meiendorfer Straße fertiggestellt und wieder in beide Richtungen befahrbar sein.
Die Straßenbauarbeiten in der Meiendorfer Straße haben im Februar 2018 beginnen. Zuvor waren im zweiten Halbjahr 2017 die Leitungen im Untergrund erneuert worden.
„Der Neubau der Meiendorfer Straße war schon jahrelang überfällig, insbesondere die fehlenden Radwege und die nur mit Grand befestigten Gehwege waren Vielen zu Recht ein Dorn im Auge. Und auch die Fahrbahn war in einem miserablen Zustand. All das wird aktuell in Ordnung gebracht und das Ende der Bauarbeiten ist mittlerweile in Sicht. Die neue Meiendorfer Straße wird die Situation sowohl für Anwohner als auch Verkehrsteilnehmer deutlich verbessern, egal ob sie zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Bus oder mit dem Auto unterwegs sind“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter, der sich seit Jahren für den Neubau der Meiendorfer Straße einsetzt.
Am 31. August 2017 hatte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die abgeschlossene Planung für den Ausbau dieses letzten, 800 Meter langen Abschnitts der Meiendorfer Straße öffentlich im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr der Bezirksversammlung Wandsbek vorgestellt. Die Planungsunterlagen (Erläuterungsbericht und Lagepläne) der so genannten Schlussverschickung können hier heruntergeladen werden: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1006985
Im Gegensatz zu ersten Planungsentwürfen wurde die endgültige Planung abgespeckt, insbesondere um den erforderlichen Grunderwerb deutlich zu reduzieren. Im Rahmen des Neubaus der Meiendorfer Straße werden u.a. folgende Maßnahmen realisiert:
- Die Fahrbahn wird komplett neu gebaut (bis auf eine Tiefe von 80 cm) und auf 7 Meter leicht verbreitert, statt heute 6,50 Meter. In einem kurzen, 160 Meter langen Abschnitt zwischen Starckweg und Gerstenwiese muss es allerdings bei den bisherigen 6,50 Meter bleiben, da hier der zur Verfügung stehende Straßenquerschnitt eine breitere Fahrbahn nicht zulässt. Zusätzliche Abbiegespuren wird es, anders als in der umstrittenen ersten Planung vorgesehen, keine geben können, weil der Platz hierfür nicht ausreicht.
- Die Fußwege werden in der Regel zwei Meter breit und mit Gehwegplatten befestigt. An zwei kurzen Engstellen wird der Gehweg nur 1,50 Meter (vor Meiendorfer Straße 25/25a), 1,65 Meter (vor Meiendorfer Straße 64-68) bzw. 1,85 Meter (vor Meiendorfer Straße 15 und 29) breit sein. Sowohl an den Bushaltestellen als auch an den Fußgängerquerungen und der Lichtsignalanlage sowie entlang der Radwege weisen taktile Leitelemente (Noppen- und Rippenplatten) sehbehinderten Menschen zukünftig den Weg. Bordsteine werden abgesenkt. Dort, wo schützenswerte Bäume im Weg stehen, müssen sich Fußgänger und Radfahrer jeweils kurze Abschnitte des dort auch nur in Grand befestigten Weges teilen. Dies wurde in der Bürgerversammlung als tragbarer Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessen angesehen.
- Im Zentrum der Planung steht die Notwendigkeit, Radverkehrsanlagen zu bauen, die es hier derzeit nicht gibt. Radfahrstreifen auf der Fahrbahn wären hier grundsätzlich denkbar, allerdings müssten dann alle Straßenbäume gefällt werden, um die Fahrbahn entsprechend verbreitern zu können. Deshalb werden hier klassische Radwege mit einer Breite von 1,625 Meter gebaut. An neun erhaltenswerten Bäumen ist es nicht möglich, Geh- und Radwege getrennt voneinander regelkonform herzustellen, ohne ganz erheblich in die privaten Vorgärten einzugreifen. An diesen kurzen Engstellen ist eine Grandbefestigung statt Betonplatten (Gehwege) und Betonsteinpflaster (Radwege) vorgesehen. Für die Radwege wird die Benutzungspflicht angeordnet.
- Für den ruhenden Verkehr ist die Anlage von 2,10 Meter breiten Längsparkständen vorgesehen. Aufgrund der beengten, örtlichen Verhältnisse ist dies nur abschnittsweise möglich. Insgesamt werden 33 öffentliche Pkw-Stellplätze ausgewiesen. Mehr wären nur möglich gewesen, wenn mehr Anlieger Grundstücksstreifen verkauft hätten.
- Die öffentliche Beleuchtung wird erheblich verbessert: Die Beleuchtung wird komplett neu errichtet. 16 Leuchten werden zurückgebaut, 26 neue Leuchten aufgebaut, der Abstand zwischen den einzelnen Leuchten also deutlich verringert. Außerdem werden die Leuchten neu positioniert, so dass ihr Licht nicht durch die großen Bäume, die stehen bleiben, abgeschirmt wird. Das kommt insgesamt auch der besseren Beleuchtung der Nebenflächen (Geh- und Radwege) zugute.
- Straßenbegleitgrün: Ziel der Planung ist es, möglichst gesunde und straßenbildprägende Bestandsbäume zu erhalten. Deshalb müssen sich Fußgänger und Radfahrer an neun erhaltenswerten Bäumen jeweils kurze Abschnitte des dort auch nur in Grand befestigten Weges teilen. Elf Bäume in den heutigen Nebenflächen müssen allerdings gefällt werden, weiterhin sind 13, zum Teil kleine Bäume auf vormals privaten Grundstücksflächen zu fällen. Straßenbegleitend werden 13 neue Bäume in den Nebenflächen als Ersatz gepflanzt.
- Die Bushaltestellen Schneehuhnkamp sollen in beiden Richtungen etwas stadteinwärts verlegt werden, um den derzeit sehr ungleichen Abstand zu den nächstgelegenen Haltestellen (Bargteheider Straße und Saseler Straße) zu optimieren. Die Bushaltestelle stadteinwärts (zukünftig in Höhe Hausnummer 49) wird als Busbucht angelegt, die Haltestelle stadtauswärts (zukünftig in Höhe Hausnummern 36/38) als Buskap (am Fahrbahnrand). Eine zweite Busbucht, die der LSBG nach der Bürgerversammlung im Mai 2016 noch einmal intensiv geprüft hatte, lassen die Platzverhältnisse hier nicht zu. Die Fußgängerampel, aktuell in Höhe Schneehuhnkamp gelegen, wird mit den Bushaltestellen zwischen die Straßen Gerstenwiese und Gerstenkoppel versetzt. Um den Ein- und Ausstieg insbesondere für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste zu erleichtern, werden erhöhte Bordsteine („Bussonderborde“) eingebaut. Beide Richtungshaltestellen werden Fahrgastunterstände erhalten. Für Radfahrer werden an der stadteinwärts gelegenen Haltestelle acht Fahrradanlehnbügel aufgestellt.
- Die Straßenentwässerung wird durch einen neu zu erstellenden Straßenentwässerungskanal in der Straße ersetzt. Das anfallende Regenwasser soll wie bisher über die Krögerstraße in den Teich des Meiendorfer Grabens und anschließend in die Wandse abgeleitet werden. Zur Reinigung des anfallenden Regenwassers wird eine unterirdische Regenwasserbehandlungsanlage gebaut.
Diese Straßenbaumaßnahme ist der vierte und letzte Abschnitt im Rahmen des Neubaus der Meiendorfer Straße. Zwischen Wildgansstraße und Spitzbergenweg (rund 650 Meter) ist die Meiendorfer Straße bereits in drei Abschnitten in den Jahren 2009, 2013 und 2015 neu gebaut worden. Nach Fertigstellung des letzten Abschnitts wird die rund 1,5 Kilometer lange Meiendorfer Straße zwischen Oldenfelder Stieg/Berner Straße und Spitzbergenweg komplett saniert sein und über anständige Geh- und Radwege verfügen.
Als Anwohner der Berner Straße habe ich den Eindruck, man habe vollkommen vergessen, welche Konsequenzen hier von uns getragen werden müssen. Die Abgase lassen die Fenster schwarz werden!
Die Einfahrt in die Einbahnstraße ist, wie im letzten Jahr, gestaltet, als ob es sich um eine Rennstrecke handeln soll, es lädt förmlich ein, schnell zu fahren. Die wenigsten fahren 50 km/h. Die Straße war schon vor dieser Umleitung in einem schlechten Zustand, der sich nun weiter verschärft hat.
Weshalb dann auch Geschwindigkeitskontrollen erst nach vielen Nachfragen wenige male durchgeführt werden, ist nicht nachvollziehbar. Das PK38 scheint im Prinzip überlastet und überfordert zu sein. Und auch gerne mal das ein oder andere Auge zuzudrücken wenn es um den Autoverkehr geht. Man habe schließlich besseres zu tun.
Abgesehen davon, ist der weg zur U-Bahn Berne gepflastert von einem kaputten Gehweg, Radwege existieren nicht, werden aber an wenigen Kreuzungen suggeriert, sie wären vorhanden, dabei fehlen überall Steine. Zusätzlich wird natürlich der Bürgersteig dauerhaft zugeparkt, teils soweit, um das queren zu Fuß zu unterbinden.
Kontrollen finden eher wenig bis gar nicht statt.
Auch die Bushaltestelle auf der rechten Seite der Berner Straße hat mittlerweile bei ein bisschen Regen sofort die Konsequenz, das man als Wartender in dem Unterstand zwar nicht von oben, aber dafür von der Straße aus Nass wird, weil sich dort eine Senke gebildet hat und die Autofahrer natürlich in entsprechender Geschwindigkeit hinein fahren und das Wasser von der Senke heraus beschleunigen gen Richtung Bushaltestelle.
Und dann stellt sich doch glatt Frau Meinecke vom BWVI vor die Fernsehkamera im ARD bei Panorama und sagt „wir wollen den Autoverkehr nicht zurückdrängen.“.
Wie passt das zusammen? Sollen die Bürger lieber daheim bleiben und sich wenn überhaupt mit einem PKW fortbewegen? Ich fühle mich nicht sicher im Straßenverkehr Hamburgs.
Die wegen der dortigen Bauarbeiten stadtauswärts gesperrte Meiendorfer Straße verlangt den Anwohnerinnen und Anwohner auf den Umleitungsstrecken viel ab. Dass Verkehrsregeln zunehmend als Empfehlungen betrachtet werden, aber nicht als einzuhaltende Ge- und Verbote, ist eine Unsitte, unter der wir überall leiden. Verkehrskontrollen finden statt, aber ihnen sind verständlicherweise personelle Grenzen gesetzt. So wie es aussieht, brauchen wir mehr davon.
Die Berner Straße weist in mehrerlei Hinsicht Defizite aus, allen voran das Fehlen von Radwegen im zweispurigen Abschnitt und das dort zunehmende Parken auf den Gehwegen, aber auch der von Ihnen beschriebene Zustand der Busbuchten. Der Zeitplan für die weitere Sanierung der Hauptverkehrsstraßen in Rahlstedt sieht wie folgt aus: In diesem Jahr werden die Bauarbeiten in der Meiendorfer Straße abgeschlossen. 2019 folgen die Straßenbauarbeiten in der Rahlstedter Straße (zwischen Ellerneck und Rahlstedter Bahnhofstraße) und 2020/2021 ist dann der Straßenzug Höltigbaum/Oldenfelder Stieg/Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke (zwischen Eichberg und Kriegkamp) dran. Gerade im zweispurigen Abschnitt der Berner Straße, der zweispurig bleiben wird, werden dann im Rahmen einer Grundinstandsetzung auch die oben beschriebenen Defizite behoben. Die Planung hierfür läuft und wird voraussichtlich im nächsten Jahr im Regionalausschuss Rahlstedt öffentlich vorgestellt. Sollte dann wegen der dortigen Bauarbeiten nicht der gesamte Verkehr über die Berner Straße abgewickelt werden können, werden andere Anwohnerinnen und Anwohner an den dann notwendigen Umleitungsstrecken betroffen sein.
Unabhängig von der unstreitig notwendigen Sanierung der Fahrbahn und den nun erstmals vernünftig angelegten Geh- und Radwegen erscheint mir die gesamte Maßnahme auch eine vertane Chance:
– teils lächerlich breite Rad- und Gehwege statt zB einer Busspur
– trotz absehbar weiterer Verdichtung des Stadtteils nun weniger Parkraum als zuvor
Insgesamt wird nach Fertigstellung alles sehr viel aufgeräumter daherkommen – ob es auch LEISTUNGSFÄHIGER ist, wird die Zeit zeigen.
Zumindest was den Radweg angeht, ein echter Lichtblick – die B75 ist in Sachen Radweg beidseitig zwischen Oldenfelder Stieg und Innenstadt eine einzige Katastrophe. SO bekommt man die Leute nicht aus ihren Autos raus…
Die neue und ausgebaute Meiendorfer Straße wird für alle Verkehrsteilnehmer ein Gewinn sein, auch wenn nicht alle Wünsche umgesetzt werden können. Das, was nun gebaut wird, ist, wie immer, ein Kompromiss zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren.
Busspuren hätten eine deutlich breitere Fahrbahn erfordert. Hierfür hätten deutlich mehr Flächen von privat angekauft werden müssen. Und es hätte dann auch kein einziger der Straßenbäume mehr stehen bleiben können. Auch wenn es nur um Busspuren geht: Am Ende hätte die Meiendorfer Straße den Charakter einer vierspurigen Straße erhalten. Das halte ich noch nicht einmal für wünschenswert.
Die Stadt war bereit, mehr Parkraum zu schaffen. Dafür hätte sie auch zusätzliche Flächen von privat angekauft. Doch nicht jeder Grundstückseigentümer war zum Verkauf einiger Meter Vorgarten bereit. Und Enteignungen für Stellplätze sind nicht zulässig. So entstehen jetzt nur dort neue Stellplätze, wo ausreichend Platz dafür zur Verfügung steht, sei es, weil die Flächen bereits der Stadt gehörten oder die betroffenen Eigentümer die notwendigen Flächen an die Stadt verkauft haben.
Unter dem Strich können wir mit dem Ergebnis glaube ich sehr zufrieden sein. Der Neubau der Meiendorfer Straße war ein zäher Kampf, der viele Jahr gedauert hat. Nun wird es endlich erstmals ordentliche Geh- und Radwege geben, eine sanierte Fahrbahn und viele Bäume werden auch erhalten und neue gepflanzt.
Die Radwege in der Bargteheider Straße lassen in der Tat sehr zu wünschen übrig. Auch dort steht in einigen Jahren eine Grundinstandsetzung an, so dass spätestens dann dort mit einer Verbesserung zu rechnen ist.
Danke für Ihren sehr ausführlichen Kommentar, dem ich sehr gut folgen kann. Auch sonst weiss ich Ihre ausgleichende und weitsichtige Art im Umgang mit den teils sehr emotional besetzten Themen sehr zu schätzen!
Vielen Dank!
Sehr geehrter Herr Buschhüter, als Anlieger der Straße Im Rühmt sind wir ebenso glücklich wie die Anlieger der Meiendorfer über deren Fertigstellung. Damit endet Im Rühmt als Ausweichstrecke, auf der die durchschnittliche Geschwindigkeit der Frustrierten rund 50 km/h betrug. Im Übrigen – Im Rühmt. Herr Baumgarten, der den öffentlichen Raum managt, hat meiner Frau am 25. Januar 2018 zu einer an den Bürgermeister gerichteten Klage über den Zustand der Gehwege hier geantwortet, daß deren Zustand „nicht optimal“ sei. (Sicherlich gilt für die Fahrbahn das Gleiche.) Vielleicht in naher Zukunft?
Was nun die neue Beleuchtung an der Meiendorfer angeht, so wäre mein Kommentar, daß das Licht in allererster Linie auf Geh- und Radwege gehört, denn Autos leuchten ihre Fahrbahn selbst aus, während Fußgänger auf den Hamburger Gehwegen durch deren „nicht optimalen Zustand“ immer gefährdet sind.
In den ersten Jahren der nach dem Regierungswechsel 2011 gestarteten großen Straßensanierungskampagne standen aus naheliegenden Gründen zunächst vor allem die Hauptverkehrsstraßen im Fokus und solche Bezirksstraße mit Busverkehr. In zunehmendem Maße kommen jetzt auch kleine Nebenstraßen dran. In diesem Jahr in Rahlstedt zum Beispiel ein Stück Pogwischrund, der Hoffmannstieg, ein Stück Liliencronstraße, im letzten Jahr der Grömitzer Weg und die Stolper Straße. Dort können beispielsweise mit vergleichsweise geringen Mitteln und in sehr kurzer Bauzeit mit „dünnen Deckschichten im Kalteinbau“ gute Ergebnisse bei den Fahrbahnen erzielt werden. Wann die Straße Im Rühmt dran ist, kann ich nicht sagen. Aber dieses Verfahren wäre möglicherweise ein geeignetes Mittel, zumindest für die Fahrbahn. Beim Gehweg hilft es nur, die Platten neu zu verlegen. Aber auch das passiert nach und nach, leider nicht so schnell, wie Viele es sich wünschen.
Was die Beleuchtung der Gehwege angeht, zitiere ich mal aus einem Bericht des Verkehrsausschusses über die Selbstbefassung zum Thema „Vorstellung des Unternehmens Hamburg Verkehrsanlagen (HHVA)“; in der Sitzung kam auch das Thema Gehwegbeleuchtung zur Sprache (Drucksache 21/8083 vom 21. Februar 2017, https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/56732/bericht_des_verkehrsausschusses_ueber_die_selbstbefassung_zum_thema_vorstellung_des_unternehmens_hamburg_verkehrsanlagen_hhva.pdf):
„Die Vertreter des Unternehmens Hamburg Verkehrsanlagen GmbH sprachen den Beleuchtungsbereich in der Ausleuchtung an und führten aus, die Straßenbeleuchtung sei so eingerichtet, dass in Hamburg grundsätzlich nur auf einer Seite Masten aufgestellt würden und in der Regel die Leuchten so ausgerichtet seien, dass sie gleichzeitig den Gehweg hinreichend mitbeleuchteten. Mit der neuen LED-Beleuchtung müssten die Anforderungen präziser definiert werden. Die Hersteller richteten sich an den Normwerten aus, sodass bei Straßenquerschnitten, die den Normwerten nicht entsprächen, möglicherweise die Beleuchtung nicht ausreichend sei. Sie fügten hinzu, die Helligkeit auf der Fahrbahn werde benötigt, damit Kraftfahrer als gefährdende Verkehrsteilnehmer die gefährdeten Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger rechtzeitig erkennen könnten. Deshalb sei grundsätzlich die Straße heller beleuchtet als der Gehweg. Darüber hinaus appellierten sie an die Mitarbeiter der Bezirksämter, das Straßenbegleitgrün im unteren Bereich, wo es die Beleuchtung beeinträchtige, zu entfernen. Die Beleuchtungsplanung sei der Straßenplanung angepasst und passe sich nicht dem Wuchs der Bäume an.“
Bei allem Jubel über die tolle neue Strße, sollten nicht die Anwohner vergessen werden, die nun fast 2 Jahre den Lärm und Gestank der Bauarbeiten und den katastrophalen Umleitungsverkehr ertragen durften.
Das stimmt. Noch bis zum Abschluss der Bauarbeiten werden alle Verkehrsteilnehmer und die Anwohner auf eine harte Probe gestellt, insbesondere durch die unumgängliche Einbahnstraßenregelung und die damit verbundenen Umleitungsstrecken, aber auch durch Verkehr, der auf benachbarte Wohnstraßen ausweicht. Darauf habe ich auch immer wieder hingewiesen und alle Betroffenen um Verständnis und Geduld gebeten. Denn die Meiendorfer Straße war in einem Zustand, der so nicht länger akzeptabel war. Am Ende dieser für alle nervigen Durststrecke steht eine neue Meiendorfer Straße, die für die nächsten Jahrzehnte in einem guten Zustand sein und die allen Verkehrsteilnehmern gerecht wird.
Die Arbeiten kommen gut voran. Leider ist festzustellen, dass viele Radfahrer die falsche Straßenseite benutzen, oder trotz der schönen neuen Radwege die Straße benutzen, zum Nachteil des Autoverkehrs.
Noch ist ja auch nicht alles fertig, vieles ist noch Baustelle. Solange sollten wir mit den Radfahrerinnen und Radfahrern ein Nachsehen haben.
Die Fußgängerampel Schneehuhkamp wurde ca. 1975 eingerichtet, nachdem
eine 7 jährige Schülerin an der Einmündung Starckweg tödlich verunglückt ist.
Der Schulweg zur Grundschule Nydamer Weg führt über den Schneehuhnkamp.
Wir wissen doch alle, daß ein Umweg über die verlegte Fußgängerampel nicht
angenommen wird und zu unnötigen Gefahr wird, besonders für Kinder .
Die Ampel muss auch weiterhin den Fußgängerübergang schützen!
Eine Fußgängerampel wird es weiterhin geben, aber zukünftig in Höhe der Thomaskirche. Für Schülerinnen und Schüler der Grundschule Nydamer Weg, die aus dem Bereich Starckweg kommen, ist das kein Nachteil. Wenn Sie die Ampel in ihrer neuen Lage nutzen, dann können sie ihren Weg über den öffentlichen Durchgang zum Nydamer Ring in Höhe Meiendorfer Straße 29/31 fortsetzen. Dieser Weg ist sogar 60 m kürzer, als über Schneehuhnkamp. Von einem Umweg kann insofern keine Rede sein. Vielmehr kommt die Fußgängerampel in ihrer neuen Lage auch denjenigen Schülerinnen und Schülern zugute, die aus dem Bereich Gerstenwiese/Gerstenkoppel kommen. Für sie bedeutet die Ampel in der neuen Lage sogar eine deutliche Schulwegverkürzung von über 300 m, sollten sie bisher die Ampel in Höhe Starckweg genutzt haben.
Glauben Sie, daß wenn jemand vom Schneehuhnkamp oder Starkweg
kommend , die Meiendorfer Str. überqueren will erst bis zur Ampel bei der Kirche geht und dann wieder wieder zurück.
Muß denn erst wieder ein Mensch sein Leben oder seine Gesundheit verlieren
wegen einer eingesparten Fußgängerampel ?
Lieber Herr Buschüter ich bin doch sehr verwundert.
Wir sollten die Kirche im Dorf lassen:
1. Es wird keine Fußgängerampel eingespart. Es wird weiterhin eine geben, so wie vorher. Nur wird sie zukünftig in Höhe der Thomaskirche stehen, dort, wo zukünftig auch die Bushaltestelle sein wird.
2. In ihrer neuen Lage beträgt die Entfernung zu den nächst gelegenen Ampeln an der Berner Straße/Oldenfelder Stieg und an der Saseler Straße/Dassauweg jeweils ungefähr 500 m. Vorher betrug die Entfernung zur Ampel Berner Straße/Oldenfelder Stieg etwa 700 m. Durch die neue Positionierung der Ampel auf halber Strecke der Meiendorfer Straße (zwischen den beiden genannten Ampel-Kreuzungen) ergibt sich insgesamt ein höherer Nutzen für Fußgänger, auch wenn diejenigen, die die Ampel bislang mehr oder weniger direkt vor der Tür hatten, dies als Verschlechterung empfinden.
3. Für den sicheren Schulweg für Schülerinnen und Schüler aus dem Gebiet südöstlich der Meiendorfer Straße zur Grundschule Nydamer Weg, das war ja Ihr ursprüngliches Anliegen, ergeben sich durch die neue Lage der Fußgängerampel keine Umwege, in manchen Fällen sogar deutlich kürzere Wege, wie ich dargestellt habe.