Im Quartier zwischen Nordlandweg und Lapplandring will die SAGA 197 neue familienfreundliche Wohnungen in Form von dreizehn drei bis fünfgeschossigen, unterkellerten Wohngebäuden bauen, größtenteils öffentlich gefördert (1. und 2. Förderweg). Die vorhandene Bebauung, die teilweise erheblichen Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf aufweist, soll komplett ersetzt werden. Mit dem neuen Bebauungsplan Rahlstedt 137 sollen hierfür die Voraussetzungen geschaffen werden. Vom 20. November bis 20. Dezember 2024 wird der Bebauungsplan-Entwurf öffentlich ausgelegt.
Für den ruhenden Verkehr wird eine Tiefgarage im Plangebiet mit rund 64 Stellplätzen und in fußläufiger Entfernung eine Sammelgarage am Finnmarkring mit rund 40 dem Vorhaben zugeordneten Stellplätzen errichtet. Zusätzliche werden die bestehenden 16 Stellplätze in Garagen im nordöstlichen Plangebiet weiterhin nutzbar sein.
Pressemitteilung des Bezirksamts Wandsbek vom 11. November 2024:
Beteiligung der Öffentlichkeit zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Rahlstedt 137 (Nordlandweg) gemäß § 3 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB)
Das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren Rahlstedt 137 dient der Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine zusätzliche wohnbauliche Entwicklung auf bereits bebauten Flächen zwischen Nordlandweg und Lapplandring. Das geplante Vorhaben sieht ein breites Wohnraumangebot sowie vielseitig gestaltete Freiräume vor.
Der Bebauungsplan Rahlstedt 137 wird als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB aufgestellt. Gemäß § 13a Absatz 3 Satz 1 BauGB erfolgt der Hinweis, dass von einer Umweltprüfung nach § 2 Absatz 4 BauGB abgesehen wird.
Zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Rahlstedt 137 (Verordnung mit textlichen Festsetzungen, Planzeichnung sowie Vorhaben- und Erschließungsplan) mit seiner Begründung sowie zu den wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Informationen wird in der Zeit vom 20. November 2024 bis einschließlich 20. Dezember 2024 die Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Die vorgenannten Planunterlagen werden in diesem Zeitraum im Internet auf den Seiten des kostenlosen Dienstes „Bauleitplanung online“ unter https://bauleitplanung.hamburg.de veröffentlicht. Nach Auswahl des betreffenden Planverfahrens sind die Unterlagen dort im Bereich „Planunterlagen“ zu finden.
Zusätzlich werden die Planunterlagen sowie die wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Informationen während der Dauer der oben genannten Veröffentlichungsfrist montags bis donnerstags jeweils zwischen 9 Uhr und 16 Uhr und freitags zwischen 9 Uhr und 14 Uhr an folgendem Ort öffentlich ausgelegt: Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Am Alten Posthaus 2, 22041 Hamburg, 4. Obergeschoss.
Während der Dauer der oben genannten Veröffentlichungsfrist können Stellungnahmen zum Bebauungsplan-Entwurf abgegeben werden. Die Stellungnahmen sollen elektronisch (online) über “Bauleitplanung online“ unter https://bauleitplanung.hamburg.de übermittelt werden. Die Abgabe von Stellungnahmen ist auch per E-Mail an stadt-und-Landschaftsplanung@wandsbek.hamburg.de sowie bei der oben genannten Dienststelle schriftlich oder zur Niederschrift möglich.
Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Material zum Thema:
Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren Rahlstedt 137 – Nordlandweg – Zustimmung zur Veröffentlichung des Bebauungsplanentwurfes (Auslegung) – Beschlussvorlage des Bezirksamts Wandsbek vom 15. April 2024 (Drucksache 21-8807): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1020751
Mehr Platz für Autos: SAGA baut Quartiersgarage im Finnmarkring – Beitrag vom 25. Oktober 2024: https://www.buschhueter.de/mehr-platz-fuer-autos-saga-baut-quartiersgarage-im-finnmarkring/
Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 10. Februar 2021: https://www.spd-wandsbek.de/2021/seniorengerechtes-wohnen-in-meiendorf-weiterentwickeln-und-ausbaufaehig-gestalten/
Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 2. Februar 2021, mit dem weitere Maßgaben für das weitere Bebauungsplanverfahren gemacht werden (Drucksache 21-2727): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1013672
Beschluss der Bezirksversammlung Wandsbek vom 17. Dezember 2020 aufgrund eines Antrags der Fraktionen von SPD und Grünen vom 9. November 2020, mit dem Maßgaben für das weitere Bebauungsplanverfahren beschlossen wurden (Drucksache 21-2336.1): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1013267
Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 13. November 2020: https://www.spd-wandsbek.de/2020/spd-und-gruene-unterstuetzen-saga-plaene-am-nordlandweg/
Gastbeitrag der Meiendorfer SPD-Bezirksabgeordneten Marlies Riebe vom 26. Oktober 2020 zum Thema “Abriss, Umbau und Neugestaltung der SAGA-Wohnanlagen am Nordlandweg – für modernes senioren- und familiengerechtes Wohnen in Meiendorf”: https://www.buschhueter.de/neubau-zweier-saga-wohnanlagen-am-nordlandweg-in-meiendorf-geplant/
Beratungsvorlage (mit weiteren Unterlagen) des Bezirksamts Wandsbek vom 21. September 2020 für den Planungsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek zur Einleitung der beiden Bebauungsplan-Verfahren Rahlstedt 137 (Nordlandweg) und Rahlstedt 138 (Zellerstraße) (Drucksache 21-1634.1): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1012849
Hallo Frau Bajorat!
Es ist spannend zu sehen, dass Sie Ihre bereits in etwa gleichlautende Meinung nun erneut einstellen, um Ihren Unmut Geltung zu verschaffen.
Scheinbar haben Sie jedoch die Entgegnungen auf Ihren 1. Versuch gelesen, da Sie in dem hier nun erfolgten 2. Versuch nicht mehr von einer “sozialen” Schande schreiben.
Zumal Herr Buschhüter Ihnen bereits die von Ihnen gewünschte Stellungnahme entgegengebracht und Ihnen Möglichkeiten der Partizipation aufgezeigt hat.
Deshalb drängt sich die Frage auf, was Sie mit Ihrem 2. Versuch nun bezwecken möchten?
In dem Forum, für das ich als Administrator tätig bin, würde dieses Verhalten als Spam oder/und Trollen gewertet und entsprechende Maßnahmen wie Löschung des 2. Versuchs oder/und Ausschluss des Benutzers in Betracht gezogen werden.
Nichtsdestrotrotz freute ich mich hier oder an besagter Stelle über eine Rückmeldung Ihrerseits.
Zu Ihren Gedanken folgende meinige ebenso gleichlautende wie einst:
1)
Das Problem mit dem Parken ist, dass Autobesitzer dafür ungern bezahlen wollen und die Erwartungshaltung an den Tag legen, dass der Staat ihnen den Parkplatz kostenlos zur Verfügung stellt.
Deshalb sind die Straßen bis hin zu verkekrswidrigem sichtbehinderndem Parken zugestellt.
Gutes Beispiel sind die SAGA-Blöcke in Steilshoop, wo die Parkpaletten bei weitem nicht ausgelastet sind, weil den Autobesitzern die dann doch geringen Kosten im Vergleich zu privatwirtschaftlich betriebenen Parkplätzen immer noch zu hoch sind.
Der Betriebsverkehr des neuen Busbetriebshofs wird nicht 24/7 auf demselben Niveau stattfinden.
Das wird sich über den Tag verteilen und sicherlich auch zu gewissen Zeiten punktuell etwas höher ausfallen als sonst.
2)
Es ist aber auch keine Lösung, kostbaren Bauraum in höheren Etagen ungenutzt zu lassen.
Die Stadt Hamburg muss mehr und mehr zu einer vertikalen und nicht horizontalen Stadt werden.
Schließlich möchte niemand mit gutem Grund, dass immer mehr Grünflächen in der Fläche versiegelt werden.
3)
Ich denke, dass es Entschädigungen wahrscheinlich nur für von Abrissen betroffenen Bewohnern geben dürfte.
Schließlich sind diese durch einen erzwungenen Auszug mit Unannehmlichkeiten konfrontiert.
Allerdings bekommen derlei Bewohner häufig auch ein Rückzugsrecht in die Neubauten zu gleichen/vergleichbaren Konditionen eingeräumt.
In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen
S.K.
Vielen Dank für Ihre Erwiderung. Ich sehe es genauso.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wohne am Nordlandweg und sehe dass Bauvorhaben Rahlstedt 137 als sehr kritisch und problematisch im Hinblick auf:
1. Verkehrs- und Infrastrukturprobleme
2. Ästhetische Bedenken
3. Bauphase – Reduzierung der Wohnqualität (Entschädigung?)
zu Punkt 1. – Schon jetzt ist der Nordlandweg völlig zugeparkt.
Die Linienbusse sowie Anwohner haben immer wieder Probleme zu rangieren. Selbst wenn Tiefgaragen gebaut werden, wird es das Problem auf der Strasse nicht lösen, da man die Wohnungen mal eben verdoppelt, was auch die Anzahl an Autos betrifft.
Die Meiendorfer Strasse wird immer ausgewichen, da diese ständig im Verkehrsstau versingt. Diese wird nicht besser, wenn ab 2026 noch der E-Bus Betriebshof in Betrieb geht.
zu Punkt 2. – Reihenhäuser die derzeit 1 stockig sind auf 5 stöckig zu erhöhen ist ästhetisch eine Schande. Die Anwohner auf der anderen Strassenseite werden dann “im Dunkeln” stehen. Die Sonne wird hinter den hohen Gebäuden in vielen Monatern nicht mehr zu sehen sein. Wie kann man eine “kleine Siedlung” so monströs umbauen. Der Werteverlust von anderen Immobilien wird nicht berücksichtigt.
zu Punkt 3. – was gibt es für Entschädigungen während der Bauphase. Wie sieht die Bauzeit aus. Leider werden direkt betroffene Anwohner nicht informiert. Man muss sich Infos aus der Zeitung/Internet besorgen.
Modernisierungen und Neubauten sind sicherlich notwendig, aber warum nimmt man keine Rücksicht mehr auf “alte” Bewohner/Eigentümer. Warum wird das Wohnen/Leben in Hamburg Meiendorf immer unattraktiver. Warum zählt man als Bürger so wenig?
Bitte um Stellungnahme.
MfG
B. Bajorat
Vielen Dank für Ihr Feedback. Ich schließe mich auch an dieser Stelle dem an, was S.K. dazu bereits erwidert hat. Ergänzend dazu möchte ich anmerken:
Sicherlich haben Sie sich in das Verfahren eingebracht und zu dem Bebauungsplan-Entwurf gegenüber dem Bezirksamt Stellung genommen. Die Möglichkeit dazu bestand bis zum 20. Dezember 2024.
Die Verkehrslage auf der Meiendorfer Straße ist derzeit zu bestimmten Tageszeiten angespannt. Dies liegt vor allem an der andauernden Sperrung der Berner Straße, die zu Mehrverkehr in der Meiendorfer Straße führt. Sobald die Berner Straße wieder durchgängig in beide Richtungen befahrbar ist, wird sich das Verkehrsgeschehen in der Meiendorfer Straße wieder normalisieren. Jedenfalls spricht die Kapazität der Meiendorfer Straße nicht gegen eine Nachverdichtung im Quartier Lapplandring.
Wenn Sie zu viele Autos beklagen, dann ist mehr Busverkehr nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Der neue E-Busbetriebshof Meiendorf wird den Busverkehr in unserer Region stärken, außerdem Ein- und Aussetzwege verkürzen. Ein- und aussetzende Busse werden zudem auch über die Eulenkrugstraße fahren.
Verschattung der gegenüberliegenden Straßenseite des Nordlandwegs: Den Planungsunterlagen können Sie ein Verschattungsgutachten entnehmen. Es kommt u.a. zu dem Ergebnis: “Die Wohngebäude in der Umgebung werden DIN-konform besonnt.”
Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie den überwiegend öffentlich geförderten Geschosswohnungsbau nicht mehr als soziale Schande bezeichnen. Es ist die Aufgabe sozialer und verantwortungsvoller Wohnungsbaupolitik, für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Genau das geschieht hier. Es gibt Familien, die darauf angewiesen sind.