Hamburg und Stormarn planen ein länderübergreifendes Gewerbegebiet im Grenzbereich zwischen Rahlstedt und Stapelfeld, den Viktoriapark. Nachdem im April der bezirkliche Planungsausschuss die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens “Rahlstedt 131“ beschlossen hatte, lädt er nun interessierte Bürgerinnen und Bürger zur so genannten Öffentlichen Plandiskussion ein. Sie findet statt am Montag, 13. Juni 2016, um 18.00 Uhr in der Pausenhalle der Grundschule Großlohering 11.
Hier die amtliche Bekanntmachung des Termins der Öffentlichen Plandiskussion:
Öffentliche Plandiskussion zum Entwurf des Bebauungsplans Rahlstedt 131 (Stapelfelder Straße) sowie über die parallelen Änderungen des Flächennutzungsplans und Landschaftsprogramms
Der Planungsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek lädt die interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussion über den Bebauungsplan-Entwurf Rahlstedt 131 und Änderungen des Flächennutzungsplans und Landschaftsprogramms ein. Die Veranstaltung findet am Montag, dem 13. Juni 2016, um 18.00 Uhr in der Pausenhalle der Grundschule Großlohering 11, 22143 Hamburg, statt.
Durch den Bebauungsplan mit der vorgesehenen Bezeichnung Rahlstedt 131 sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung neuer Gewerbeflächen südlich und östlich des bestehenden Gewerbege biets am Merkurring geschaffen werden.
Anschauungsmaterial kann von Montag, dem 6. Juni 2016, bis Freitag, dem 10. Juni 2016, werktags (außer sonnabends) von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Stadt und Landschaftsplanung, IV. Etage (Flur), Am Alten Posthaus 2, 22041 Hamburg, und am Montag, dem 13. Juni 2016, ab 17.30 Uhr am Veranstaltungsort eingesehen werden.
Zur öffentlichen Unterrichtung und Erörterung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Hamburg, den 18. Mai 2016
Das Bezirksamt Wandsbek
Quelle: Amtlicher Anzeiger Nr. 40 vom 24. Mai 2016, Seite 965-966, http://www.luewu.de/anzeiger/docs/2250.pdf
Eine Ergänzung Korrektur zu meiner Ausführung, letzter Absatz:…..im Wechsel mit Wohnanlagen.
Lieber Jürgen-Robert,
zum geplanten Gewerbegebiet Viktoriapark kann man natürlich unterschiedliche Auffassungen vertreten, ich bin auf die Öffentliche Plandiskussion gespannt. Ich bitte aber darum, hier nicht mit falschen Begrifflichkeit zu hantieren. Das Baurecht unterscheidet zwischen Gewerbegebieten einerseits und Industriegebieten andererseits (§§ 8 und 9 BauNVO). In einem Industriegebiet sollen besonders störende Betriebe, die in einem Gewerbegebiet nicht zulässig sind, angesiedelt werden; Billbrook ist zum Beispiel ein Industriegebiet. Der Viktoriapark ist ausdrücklich als Gewerbegebiet geplant, NICHT als Industriegebiet. Auch Bargkoppelweg, Neuer Höltigbaum und Merkurpark sind Gewerbegebiete und nicht etwa Industriegebiete.
Rahlstedt hat (Stand 31.12.2014) 88.094 Einwohner, in der Tat mit steigender Tendenz. Eine Prognose, die eine mehr als Verdoppelung der Einwohnerzahl Rahlstedts vorhersagt, kenne ich nicht und halte ich auch nicht für plausibel, ja ich halte sie, sollte sich tatsächlich jemand zu so einer Prognose hat hinreißen lassen, für unseriös. So etwas würde jeder Grundlage entbehren.
Im Zusammenhang mit der Gewerbeentwicklung soll der umgebende Landschaftsraum, auch mit Blick auf die Naherholung, aufgewertet werden. In diesem Zusammenhang empfehle ich die Lektüre des entsprechenden Gutachtens, das hier heruntergeladen werden kann: http://suche.transparenz.hamburg.de/dataset/gutachten-laenderuebergreifende-gewerbeflaechenentwicklung. Darin geht es gerade darum, eine geordnete gewerbliche Entwicklung unter angemessener Berücksichtigung des Natur- und Landschaftsschutzes aufzuzeigen.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Hallo Ole,
zu einem weiteren Industriepark an Rahlstedt’s Stadtgrenzen kann man geteilter Meinung sein.
Auf der einen Seite befindet sich ein Naturschutzgebiet daran angrenzend das Industriegebiet Höltigbaum und Merkurpark, daran anschließend geplant ein Industriepark, den Viktoriapark.
Rahlstedt, ein Wohnstadtteil im Grünen, hat derzeit 87000 EW mit steigender Tendenz. Prognosen in Wandsbeker Infobroschüren gehen von einer Bevölkerungsentwicklung bis 200.000 Ew’n aus.
Hier zeigt sich also eine Industrialisierungsentwicklung als RING, hier in Rahlstedt, um die Stadt Hamburg ab. Ringe Schnüren ein, und das um einen Wohnstadtteil mit derzeit hoher Wohnqualität
Wo bleiben an dieser Stelle die Naherholungsgebiete?? Sollen sich diese weiter nach SH hinein entwickeln?
Zudem macht es Sinn zwischen den Industriegebieten Erholungsflächen zu erhalten im Wechsel mit Industrieansiedelungen.
Na dann gutes Planungsgelingen!!