Die Straßenbauarbeiten zur Grundinstandsetzung des Straßenzugs Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke, zwischen Alter Zollweg und Kriegkamp, schreiten voran. Sie finden aktuell im Abschnitt zwischen Schierenberg und Kriegkamp statt. Dort wird an neuen Gehwegen und Parkständen gearbeitet, eine neue Bushaltestelle ist ebenfalls bereits angelegt. Im südlichen Teil werden derweil noch Leitungen erneuert. Um ein zügiges Bauen in größeren Baufeldern zu ermöglichen, wird der Abschnitt Bargkoppelweg bis Kriegkamp voraussichtlich ab dem 4. November 2024 als Einbahnstraße Richtung Kriegkamp eingerichtet. Im Abschnitt zwischen Alter Zollweg und Bargkoppelweg bleibt es weiterhin bei der bestehenden Vollsperrung.
Anliegerinformation vom 30. Oktober 2024: https://lsbg.hamburg.de/resource/blob/961996/dcb97712c226f0f72d8ed241c0b33f06/berner-strasse-fasanenweg-berner-bruecke-anliegerinformation-oktober-2024-data.pdf
Hier ein paar aktuelle Eindrücke von der Baustelle:









Hier die vollständige Pressemitteilung des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer vom 30. Oktober 2024:
Sanierungskooperation Berner Straße
Zukunftsfähige Grundinstandsetzung schreitet voran
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) saniert gemeinsam mit dem regionalen Wärmeversorger und Energieanbieter HansewerkNatur (HWN), HAMBURG WASSER (HW) sowie Stromnetz Hamburg (SNH) den Straßenzug Berner Brücke – Fasanenweg – Berner Straße. Die Baumaßnahmen haben im Januar 2023 mit den Leitungsbauarbeiten von SNH begonnen. Ziel ist es, gemeinsam eine leistungsfähige, sichere und zukunftsfähige Infrastruktur herzustellen und den Straßenraum sicher für alle Verkehrsteilnehmer:innen zu gestalten.
Im Rahmen der eng aufeinander abgestimmten Arbeiten hat der LSBG seit dem 9. September 2024 mit den Straßenbaumaßnahmen begonnen und wird bis voraussichtlich Ende November 2025 den Straßenzug Berner Brücke – Fasanenweg – Berner Straße von der Kreuzung Berner Brücke / Kriegkamp bis zur Einmündung Alter Zollweg erneuern und umbauen.
Die Straße hat im Durchschnitt eine Zustandsnote von 3,2 und ist damit sanierungsbedürftig. Sie muss im Rahmen einer Grundinstandsetzung neu gebaut werden. Die Grundinstandsetzung beinhaltet einen Neubau der Straße inklusive der Geh- und Radwege, der Parkplätze und der Fahrbahnen und wird die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen erhöhen. Für eine verbesserte Verkehrssituation erhält der gesamte Straßenzug durchgängig zwei Fahrstreifen und mit beidseitigen Radfahrstreifen durchgängig eine neue Radverkehrsführung. Teilweise werden sogenannte Protektionselemente auf der Fahrbahn angebracht, die den Radfahrstreifen baulich von den Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr trennen. Im Rahmen der Grundinstandsetzung werden zudem Parkstreifen und Bushaltestellen erneuert sowie vier zusätzliche Haltestellen für die neue Buslinie X27 eingerichtet. Die Gehwege werden erneuert und barrierefrei mit taktilen Leitelementen für Blinde und Sehbeeinträchtigte ausgestattet. Sämtliche Kreuzungen erhalten neue Ampelanlagen. Im Zuge der Straßenbaumaßnahme wird darüber hinaus mit einer neuen Fußgängerampel eine zusätzliche Querungsmöglichkeit im Bereich Berner Brücke / Berner Stieg geschaffen.
Für die notwendigen Arbeiten wird die Berner Straße ab 4. November 2024 bis voraussichtlich Sommer 2025 als Einbahnstraße Richtung Norden (Kreuzung Kriegkamp) eingerichtet. Damit wird ein zügiges Bauen in größeren Baufeldern ermöglicht; Vollsperrungen für die Asphaltierungsarbeiten werden reduziert. Umleitungen sind ausgeschildert. Anwohnende werden über punktuelle Sperrungen zu ihren Grundstücken direkt informiert. Das Gymnasium Meiendorf und die Sporthalle Schierenberg sowie das Gewerbegebiet Bargkoppelweg werden jederzeit erreichbar sein.
Bisherige Beiträge zur laufenden Grundinstandsetzung des Straßenzugs Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke:
- Berner Straße: Am 9. September startet endlich der Straßenbau (5. September 2024)
- Bauarbeiten in der Berner Straße dauern länger (6. März 2024)
- Bauarbeiten in der Berner Straße: Leitungsarbeiten schreiten voran (22. Juni 2023)
- Bauarbeiten in der Berner Straße: nächste Etappe startet (25. Mai 2023)
- Berner Straße: Weitere Fernwärme-Leitungsarbeiten ab 11. April 2023 (5. April 2023)
- Grundinstandsetzung Berner Straße: Einschränkungen ab 13. Februar (9. Februar 2023)
- Start am 9.1.23: Berner Straße wird umgebaut (29. Dezember 2022)
- Berner Straße wird 2023/2024 umgebaut (10. Juli 2022)
- Sanierung des Straßenzugs Berner Straße / Fasanenweg / Berner Brücke – Geht es auch eine Nummer kleiner?(13. Januar 2019)
- Stadt plant Sanierung des Straßenzugs Höltigbaum, Oldenfelder Stieg, Berner Straße, Fasanenweg, Berner Brücke (17. Februar 2017)
Es ist wirklich nur sehr schwer zu ertragen, dass die Bauarbeiten von Anfang 2023 bis Ende 2025 andauern sollen. Das sind knapp 3 Jahre! 3 Jahre Vollsperrung einer Hauptverkehrsader in der zweitgrößten Metropole Deutschlands. Bei 250 Arbeitstagen im Jahr sind dies übrigens 2,4 m Fortschritt am Tag. Das ist langsamer als der Bau der vierten Elbtunnelröhre (je m).
Wir Anwohner leider sehr darunter.
Ja, die Bauzeit ist viel zu lang, das kritisiere ich auch. Allerdings wird hier nicht nur die Straße neu gebaut, sondern es fanden und finden auch umfangreiche Leitungsarbeiten (Fernwärme, Strom, Trinkwasser) statt. Aber im Ergebnis dauert es eindeutig zu lange. Die jetzt laufenden Straßenbauarbeiten kommen gut voran. Gebaut wird in zwei Abschnitten gleichzeitig. Wir dürfen die berechtigte Hoffnung haben, dass die Vollsperrung nicht bis Jahresende andauert, sondern die Verkehrsfreigabe ganz oder teilweise schon früher erfolgt, während Restarbeiten dann noch abgeschlossen werden.
Mehrfach wurden die Bauarbeiten in der Nachtruhe sprich vor 7 Uh aufgenommen, heute sogar extrem laut, da wurde der Straßenschutt per Bagger in einen Muldenkipper geladen. Auch wird ein Verkehrshütchen per Bagger von Kreuzung zu Kreuzung gefahren. Motoren werden ständig laufen gelassen, selbst wenn die Bauarbeiter miteinander schwätzen oder am handy sind. Die unnötige Lärmbelästigung ist echt schwer zu ertragen.
Hat die Stadt Hamburg nicht eine Aufsichtspflicht?
Ich freue mich zu hören, dass die Bauarbeiten in der Berner Straße offenbar in vollem Gange sind. Je intensiver dort gearbeitet wird, desto schneller kann die Straße am Ende wieder für den Verkehr freigegeben werden. Das ist ja erst einmal eine positive Nachricht. Dass auch schon vor 7 Uhr gearbeitet wird, widerspricht den Regelungen zur Nachtruhe. Ich will mich da gerne erkundigen, was das los ist, damit nächtliche Ruhestörungen vermieden werden.
Seit geraumer Zeit wird der Verkehr ja über die Arnswalder Str. umgeleitet. Aus irgendwelchen Gründen beachten geschäzte 80 % der Autofahrer dabei nicht die Vorfahrt der Greifenberger Str. Beim Einfahrt in den Sackgasssenteil der Greifenberger Str. bzw. der Gegenrichtung musste ich schon etliche Male eine Vollbremsung vollziehen, um einen Unfall zu vermeiden. Häufig wird man hinterher auch noch ‚angepöbelt‘.
Es ist auch schon zu Unfällen gekommen, zum Glück entstand aber nur Blechschaden. Wäre es vielleicht sinnvoll, an der Arnswalder Str./Ecke Greifenberger Str. ein gut sichtbares Stoppschild anzubringen?
Schönen Gruß Rainer Goldbach
Ich finde den Vorschlag überzeugend. Entscheiden muss das aber die Polizei. Ich werde Ihre Anregung dorthin weitergeben.
Hallo Herr Buschhüter,
ich zitiere: „Für die notwendigen Arbeiten wird die Berner Straße ab 4. November 2024 bis voraussichtlich Sommer 2025 als Einbahnstraße Richtung Norden (Kreuzung Kriegkamp) eingerichtet.“
Das ist doch die Fahrstrecke der neuen Buslinie X27 ab 15.12.2024; und wie kommt er Richtung Süden zurück?
Viele Grüße
Manfred Koll
Die neue XpressBus-Linie X27, die am 15. Dezember 2024 ihren Betrieb aufnehmen wird, muss zu Beginn eine Umleitung fahren. Auszug aus dem Beitrag zur X27 (https://www.buschhueter.de/mit-der-x27-schneller-von-rahlstedt-nach-poppenbuettel-billstedt-bergedorf/):
„Die Linie X27 muss in Folge der Straßenbaustelle im Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke in beide Richtungen Umleitungen fahren. Nach aktuellem Stand der Planung sind die folgenden Umleitungen für die X27 vorgesehen, die allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Verkehrsdirektion und der Feuerwehr steht:
in Richtung Poppenbütteler Bogen: ab Bargteheider Straße – Meiendorfer Straße – Saseler Straße – Bargkoppelweg – Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke mit Halt an der Ersatzhaltestelle Schierenberg und an der endgültig hergestellten Haltestelle U Berne (Berner Stieg),
in Richtung Bf. Bergedorf: ab Berner Brücke – Kriegkamp mit Halt an der Ersatzhaltestelle U Berne (Berner Stieg) – Saseler Straße – Meiendorfer Straße – weiter in die Bargteheider Straße.
Die Fahrzeit verlängert sich durch diese Umleitungen je nach Verkehrslage um bis zu sechs Minuten in Richtung Poppenbütteler Bogen und – abhängig von der Tageszeit – um bis zu vier Minuten in Richtung Bf. Bergedorf.“
Hallo Herr Buschhüter,
danke für die schnelle Antwort. Da wir auch mit dem Kfz. unterwegs sind, meiden wir seit jener Baustelle in der Berner Straße die ehemalige B75 zum LIDL Meiendorf weil man dort einfach nicht mehr durchkommt. Da wird der X27 mit 4 bis 6 Minuten nicht auskommen.
Gruß
Manfred Koll
Das verstehe ich und ich hatte daran auch Zweifel. Die HOCHBAHN ist aber zuversichtlich, dass sie das hinbekommt. Sie kennt die Verlustzeiten im Abschnitt der Meiendorfer Straße zwischen Berner Straße und Saseler Straße ja bereits durch die MetroBus-Linie 24 und kann das insofern gut einschätzen.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
vorweg bitte ich um Verzeihung, dass ich diesen Thread für mein Anliegen kapern muss. Es geht um ein anderes, bekanntes Verkehrsthema in Rahlstedt. Und zwar die „Ampel mit Schluckauf“ Höhe Esso an der Rahlstedter Str. Diese Ampel treibt weiterhin ihr Unwesen. Stichwort: Dauerrot. Was folgt ist Gehupe, Gepöbel und Überholen aus zweiter, dritter oder vierter Reihe. Laut Google Maps reicht der völlig unnötige Rückstau bis hinter die Amtsstraße und in Gegenrichtung bis zum Aldi/Edeka. Gerade eben, um ca. 15:00 war mal wieder so ein Fall…
Bitte helfen Sie den Autofahrern, den Anwohnern und der Polizei indem Sie erwirken, dass dieses blöde Ding -nach nun fast einem Jahr Generve- endlich verschwindet. Danke!
Das ist wirklich sehr ärgerlich, weil so unnötig. Ich habe das Anliegen noch einmal bei der Polizei platziert. Am einfachsten wäre es, wenn die provisorische Ampel kurzfristig abgebaut werden könnte, ansonsten müssen die Probleme mit ihrer Funktionalität natürlich behoben werden. Das sollte ja schon längst geschehen sein, offenbar ohne durchgreifenden Erfolg. Die Polizei hat erneut mit dem verantwortlichen Bauleiter in Kontakt aufgenommen.
Juhu! 😀 Die doofe Ampel wurde am Wochenende abgeschaltet und heute Morgen entfernt. Vielen Dank für Ihren Einsatz in dieser Sache!
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
mit Erschrecken muß ich sehen, wieviel CO2 bei dieser Neugestaltung von Fasanenweg und Berner Straße emittiert wird. Allein der Betrieb der großen Fahrzeuge verschlingt Tonnen Diesel, vom Rückbau der alten und der Installation der neuen Fahrbahndecke ganz zu schweigen. Verständlich die Maßnahmen zur Leitungssanierung und der Bau der Fernwärme; auch die Verbesserung der Radwege war dringend erforderlich. Aber was nun gemacht wird – wie paßt das zu Hamburgs Ziel, klimaneutral zu werden? Durch zusätzlichen Radverkehr wird eine Kompensation dieses CO2 sicher nicht erreicht
Sehr geehrter Herr Dr. Alfke,
vielen Dank für Ihr Feedback. Ja, das ist ein Punkt. Aber was soll man machen? Die Straße ist jetzt kaputt und muss jetzt saniert werden. Vernünftigerweise wurden vorher neue Leitungen verlegt. Nur weil es bislang keine oder nicht genügend emissionsfreie Baufahrzeuge und -maschinen gibt, können wir die Straße ja nicht jetzt so kaputt lassen wie sie ist. Ohne das belegen zu können, vermute ich allerdings, dass die bedarfsgerechte Reduzierung der Fahrbahnfläche weniger CO2 emittiert, als würde man die ganze Straße wieder genauso aufbauen, wie sie zuletzt war. Denn Fahrbahnen erfordern einen wesentlich größeren Materialeinsatz, als das bei Gehwegen der Fall ist, von Grünstreifen ganz zu schweigen. Außerdem wird Platz für mehr Bäume frei, auch das kommt der CO2-Bilanz des Vorhabens zugute. Mittel- bis langfristig muss sich auch die Bauwirtschaft der Aufgabe stellen, weniger, am Ende gar kein CO2 mehr zu emittieren.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Moin Herr Buschhüter,
vielen Dank für die Aktualisierung. Es ist schon bemerkenswert, wie verantwortliche Planer eine wiederholte Bauverzögerung noch in blumiges Eigenlob verpacken indem die eigenen Ansprüche einfach immer weiter runtergeschraubt werden. Von Selbstkritik, Aufarbeitung oder Entschuldigung keine Spur. Namen von Verantwortlichen finden sich vorsichtshalber auch nicht unter den Mitteilungen des LSBG. Langsam nähern wir uns der 12-Monats-Verschiebung bei einer schon ursprünglich großzügig bemessenen Planungszeit. Beim letzten Mal war der – auf wenige Frosttage beschränkte – Winter Schuld für sechs Monate Verzögerung und dieses Mal wird die Tatsache einer erneuten Verzögerung (statt Sommer 2025 nunmehr November 2025) geflissentlich übergangen.
Bin ich der Einzige, der sich an diesem Verhalten stört?
Viele Grüße
Matthias Vahl
Hallo Herr Vahl,
nein, das sind Sie nicht. Ich teile Ihre Kritik. Natürlich kann es zu Verzögerungen kommen, z.B. aufgrund von Unvorhergesehenem, falschen Einschätzungen, auch Fehlern. Auf jeden Fall gehört das dann aber klar kommuniziert, in wessen Verantwortung es zu Verzögerungen gekommen ist und warum. Die Schönfärberei lässt befürchten, dass vielleicht auch keine Fehleranalyse stattfindet. Ich versuche, das Informations- und Kommunikationsvakuum meinerseits so gut es geht zu füllen, und lasse die Verkehrsbehörde auch wissen, war mir nicht gefällt.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter