Am 11. Juli 2017 fand auf Einladung des Bezirksamts Wandsbek und der Gemeinde Stapelfeld in der Grundschule Neurahlstedt die Abschlussveranstaltung im Beteiligungsprozess für das Entwicklungskonzept „Große Heide“ statt. Das Entwicklungskonzept soll im Zuge der interkommunalen Entwicklung von Gewerbeflächen an der Stapelfelder Straße den umgebenden Landschaftsraum in der Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark für Erholung und Naturschutz aufwerten, stärken und damit langfristig sichern.
Nach der Auftaktveranstaltung am 20. Januar 2017 hatten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in den Beteiligungsprozess zur „Großen Heide“ eingebracht. Gelegenheit dazu gab es in zwei Workshops, bei einem gemeinsamen Spaziergang und über die für die Beteiligung eingerichtete Internetplattform (www.hamburg.de/wandsbek/grosse-heide/). Alle Dokumentationen der bisherigen Arbeitsschritte sind auf dieser Plattform zu finden. Ebenso wurden dort die am 11. Juli 2017 gezeigte Präsentation sowie eine Dokumentation der Abschlussveranstaltung veröffentlicht.
Der Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops setzte sich aus den vorhandenen örtlichen Interessens- und Nutzergruppen zusammen. Die Beteiligten haben vielfältige Anliegen aus den Bereichen Natur- und Tierschutz, Naherholung und Freizeitnutzungen (z.B. Reitsport) sowie Landwirtschaft in den Planungsprozess eingebracht. Die gemischte Zusammensetzung trug zu einem guten Verständnis der unterschiedlichen Anliegen bei. So konnten zwar nicht alle Konfliktpunkte ausgeräumt, aber viele gemeinsame Vorschläge für die Entwicklung des Landschaftsraums erarbeitet werden.
In der Abschlussveranstaltung wurden die jetzt vorliegenden und ausgewerteten Ergebnisse durch das Büro Landschaftsplanung Jacob und das Büro TOLLERORT entwickeln & beteiligen, das den Beteiligungsprozess moderiert hat, vorgestellt.
Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses werden als Empfehlungen in die weiteren politischen Entscheidungsprozesse und Planungen einfließen. Der Bezirk Wandsbek und die Gemeinde Stapelfeld streben an, ausgewählte Maßnahmen in Verbindung mit den Bebauungsplänen zur Gewerbeflächenentwicklung, z.B. als naturschutzrechtlicher Ausgleich, und über Spenden oder öffentliche Fördergelder umzusetzen.
Dieser Beitrag wurde am 4. September 2017 aktualisiert.
Da wird langfristig gar nichts gesichert! Da hat Frau Mürmann völlig recht. Ganz im Gegenteil, denn die mittelfristigen Planungen für die Metropolregion Hamburg gehen bis zu 1000 ha (10.000.000 qm) von Großlohe bis Trittau und dem Autobahndreieck Ost.
Wie sehr es die Hamburger Regierung ‘ernst’ nimmt mit dem Umweltschutz, sieht man besonders daran, daß sie zwar zaghaft protestiert hat, als Barsbüttel Krieger (Möbel Höffner) erlaubte, seine Flächen bis 50 m an das Naturschutzgebiet Stapelfelder Moor auszudehnen, aber getan haben sie – bisher jedenfalls – NICHTS!
Warum auch, denn die Planungen sehen das doch nachweislich längst vor!
Nicht nur, daß hier TATSÄCHLICH nahezu kein Bürger oder Verantwortliche der Naturschutzverbände mitgearbeitet haben, zeigt, daß alle diese Sprüche nur Polit-Propaganda sind, um dem unbedarften Bürger vorzugaukeln, daß da etwas in seinem Interesse entstehen würde und er dabei sogar mitbestimmen könnte!
Wie Sie, Herr Buschhüter, völlig richtig schreiben, werden diese sogenannten Vorschläge als EMPFEHLUNGEN weitergereicht, die Niemanden zu Irgendetwas verpflichten!
Ob Herr Jebens diese Vorschläge tatsächlich umsetzt, bleibt ihm allein überlassen, denn Niemand kann ihn oder andere Grundstücksbesitzer dazu zwingen.
Wenn dann tatsächlich mal wieder nichts umgesetzt wird, wird die Politik wieder behaupten, man habe ‘sein Bestes’ versucht, sei aber eben nicht durchgekommen! Der Spruch ‘Wir tun unser Bestes’ ist inzwischen wohlfeil geworden, vor allem, wenn Wahlen anstehen.
Es ist schon ziemlich bemerkenswert, erst die Natur zu zerstören und anschließend deren ‘Reparatur’ als AUFWERTUNG zu bezeichnen. So etwas geschieht höchstens dort, wo tatsächlich kaputte Umwelt wieder renaturiert wird, wie im Osten unserer Republik bei einigen Tagebau-Löchern.
Lieber Herr Buschhüter.
BITTE unterlassen Sie die Behauptungen, bei diesen Plänen würden die Bürger tatsächlich beteiligt und mitarbeiten! NIRGENDS in Hamburg dürfen die Bürger das in der Realität! Und das wissen auch Sie ganz genau.
Wir sollen vor vollendete Tatsachen gestellt werden und diese dann akzeptieren.
Und ansonsten sollen wir als Feidenblatt für die vorgegaukelte ‘Bürgernähe’ dienen!
“Langfristig sichern”. Da muss ich aber laut lachen. Da, wo bisher die Ausgleichsfläche für den Merkur-Park “aufgewertet und verstärkt wurde”, entsteht jetzt der Victoria-Park und ab geht es weiter in den Grüngürtel Hamburgs, bis irgendwann Jenfeld erreicht ist.
Bekannt dürfte sein, dass die Bürger Großlohes sich massiv gegen den Victoria-Park ausgesprochen haben, dass unser Hamburger Bürgermeister (O-Ton: “Der Senat bin ich”) die Angelegenheit an sich gezogen hat und ein Bürgerbegehren und der Widerspruch dagegen abgewiesen wurde.
Wenn ich richtig informiert bin, hatte Rahlstedt 2016 eine Einwohnerzahl von 90.631 und Großlohe 11.532 im Jahr 2015.
Nun durften also ganze 40? Personen bei der Planung zur weiteren Vernichtung der Natur ihre ganz persönlichen Vorstellungen einbringen. Was aber das Gros der Bevölkerung möchte, ist der Erhalt der vorhandenen Grünflächen, ohne dass Eingriffe zwecks sogenannter Verbesserungen stattfinden.
Aber das arme Großlohe ist ja nicht Harvestehude oder Blankenese, wo schon längst zahlungskräftige Bürger mit ihren Anwälten das Ganze gestoppt hätten.
Übrigens hat es schon vor mir jemand erwähnt: Im Hafen gibt es viele Möglichkeiten, Gewerbegebiete einzurichten.
Länderübergreifende Vernichtung der Natur ist irreparabel, wobei es mit der Zerstörung eines Landschaftsschutzgebietes noch nicht einmal getan ist, weil natürlich auch Straßen gebaut und erweitert werden müssen, der Verkehr sich in Rahlstedt immer weiter staut und die Lebensqualität immer schlechter wird.
Bei aller Wut und Enttäuschung über dieses unsinnige Projekt möchte ich es trotzdem nicht versäumen, Ihnen an dieser Stelle dafür zu danken, dass Sie den Mut hatten, diese Homepage einzurichten, auf der wir unseren Frust, unsere Ideen und auch unser Lob loswerden können.