Entwicklungskonzept Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark
Verfahren zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger startet
Der Bezirk Wandsbek und die Gemeinde Stapelfeld planen, im Zuge der interkommunalen Entwicklung von Gewerbeflächen den umgebenden Landschaftsraum für Erholung und Naturschutz aufzuwerten. Erste Ideen hierzu wurden im Rahmen des Gutachtens zur gewerblichen Entwicklung im Raum Rahlstedt – Stormarn unter dem Titel „Stationenkonzept – Landschaftsaufbau Große Heide“ im Jahr 2015 ermittelt. Das Gutachten „länderübergreifende und interkommunale Gewerbeflächenentwicklung Hamburg-Wandsbek – Kreis Stormarn“ ist hier veröffentlicht: http://geoportal-hamburg.de/beteiligung_grosseheide/sites/default/files/public/downloads/Gutachterlicher_Bericht_Gewerbeflaechenentwicklung_HH-Wandsbek_-_Kreis_Stormarn.pdf
Das Bezirksamt Wandsbek und die Gemeinde Stapelfeld laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich zu beteiligen und die bisherigen Ideen zu ergänzen und zu vertiefen. Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet statt am
Freitag, dem 20. Januar 2017, 17.15 Uhr bis 19.45 Uhr
in der Grundschule Neurahlstedt, Rahlstedter Straße 190, 22143 Hamburg.
Der Einlass beginnt bereits um 16.45 Uhr.
Insbesondere geht es um das Wegenetz, besondere Orte für das Landschaftserlebnis, die ökologische Aufwertung von Flächen sowie um Maßnahmen am Gewässerverbund und an vorhandenen Landschaftselementen. Auch die „Grüne Fuge“ zwischen der Siedlung Großlohe und den Gewerbeflächen soll behandelt werden.
In der Auftaktveranstaltung werden Ergebnisse der landschaftsplanerischen Bestandsanalyse und erste Ideen vorgestellt. Außerdem wird geklärt, welche Gruppen von Nutzerinnen und Nutzern es im Landschaftsraum gibt. So soll sichergestellt werden, dass bei den zwei folgenden Workshops Vertreterinnen und Vertreter aller Gruppen ihre Anliegen einbringen können. Zeitgleich wird es im Internet ein Angebot zur Information und Beteiligung geben.
Die Ergebnisse der Beteiligung werden im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung vorgestellt und erörtert. Sie fließen als Empfehlungen in die weiteren politischen Entscheidungsprozesse und Planungen ein. Der Bezirk Wandsbek und die Gemeinde Stapelfeld streben an, ausgewählte Maßnahmen in Verbindung mit den Bebauungsplänen, z.B. als naturschutzrechtlicher Ausgleich und über öffentliche Fördergelder umzusetzen.
Als Ansprechpartnerinnen/-partner stehen zur Verfügung für das
Amt Siek, Frau Oltmann, Tel.: 04107/88 93 310,
Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Thorsten Graefe, Tel.: 040/42881 2405,
TOLLERORT entwickeln & beteiligen, Mone Böcker 040/3861 5595.
Quelle: Pressemitteilung des Bezirksamts Wandsbek vom 19. Dezember 2016
Dieser Beitrag wurde erstmals am 19. Dezember 2016 veröffentlicht.
Ergänzung
Pressemitteilung der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek und der Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Wandsbek vom 17. Januar 2017:
Neue Gewerbegebiete in Rahlstedt im Einklang mit der Bevölkerung entwickeln
Die Bezirksversammlung Wandsbek hat im Juli 2016 auf Antrag von SPD und Grünen Rahmenbedingungen für das Planverfahren für die Gewerbegebiete Viktoriapark und Minervapark in Rahlstedt beschlossen. Jetzt startet die umfangreiche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Entwicklungskonzept für die Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark am 20. Januar um 17.15 Uhr mit einer Auftaktveranstaltung in der Grundschule Rahlstedt. Zwei Workshops werden folgen und zusätzlich wird es im Internet ein Angebot zur Information und Beteiligung geben.
Dazu Rainer Schünemann, Fachsprecher Stadtplanung der SPD-Bezirksfraktion: „Wir stellen damit sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger die bisherigen Ideen für die Gewerbegebiete ergänzen und vertiefen können. In einer weiteren öffentlichen Veranstaltung werden die Änderungswünsche vorgestellt und erörtert und fließen anschließend als Empfehlungen in die politischen Entscheidungsprozesse und Planungen ein.“
Betrachtet werden sollen nach Vorstellungen von SPD und Grünen nicht nur die Bauflächen, sondern auch weitreichende Grünflächen zwischen Großlohe und Stapelfeld für die Aufwertung des Natur- und Landschaftsraums, die Erholung und landwirtschaftliche Flächen zur Entwicklung der Großen Heide. Außerdem wurde festgelegt, dass der Investor mit einem städtebaulichen Vertrag verpflichtet wird, im Grünstreifen zwischen der Wohnbebauung und dem entstehenden Gewerbegebiet ein gesetzlich geschütztes Biotop zu entwickeln.
Oliver Schweim, Fachsprecher Stadtplanung der Grünen-Bezirksfraktion: „Mit diesem neu entstehenden Biotop, das von der Behörde für Umwelt und Energie anerkannt und betreut werden soll, wird außerdem verhindert, dass der Ring 3 durch die Feldmark verlängert werden kann. Die Umsetzung aller ökologischen Maßnahmen werden wir eng mit den Naturschutzverbänden abstimmen.“
Gemeinsam mit dem Kreis Stormarn soll außerdem ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben werden, um mögliche Verkehrsbelastungen durch die neuen Gewerbegebiete für die umliegenden Wohngebiete zu überprüfen. Aus dem Gutachten sollen Maßnahmen zur Verminderung des Verkehrs abgeleitet werden. Von vornherein sind im Bebauungsplanentwurf verkehrsintensives Gewerbe und Logistikbetriebe ausgeschlossen.
Für die Anwohnerinnen und Anwohner in Großlohe sind im Grüngürtel zwischen der Wohnbebauung und den Gewerbegebieten über das Biotop hinaus Flächen für die Naherholung vorgesehen. So könnte möglicherweise der seit längeren geplante interkulturelle Gemeinschaftsgarten dort angesiedelt werden. Schünemann und Schweim weiter: „Auch die hier geplanten Naherholungsangebote sollen im Rahmen der am 20. Januar startenden Bürgerbeteiligung gemeinsam mit den Großloherinnen und Großlohern entwickelt und so an deren Bedürfnisse angepasst werden.“
Titel der Ergänzung des Eingangsbeitrages: ‘Neue Gewerbegebiete in Rahlstedt im Einklang mit der Bevölkerung entwickeln’
Immerhin sagen Sie HIER, es würden die neuen GEWERBEGEBIETE mit uns abgestimmt und nicht nur die angebliche ‘Feldmark’!?
Da tut sich dann die Frage auf, WO und WIE wir dazu gehört werden, und ob wir tatsächlich ein MITBESTIMMUNGSRECHT haben?
Aber wie wir wissen, geht das ja gar nicht mehr, da Olaf Scholz ja schon einen UKAS (Ex-DDR läßt grüßen) von oben ausgegeben hat, daß dieses Gebiet, egal, was es kostet, durchgesetzt wird.
Bitte tun Sie uns Allen hier in Rahlstedt den Gefallen, nicht mehr von einer ‘Bürgerbeteiligung’ zu faseln!
Und die Worte Herrn Schweims zum Thema ‘Biotop’? Da kann ich nur Faust zitieren: ‘Die Worte höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.’
Woanders (Buchenkamp) werden hochwertige Biotope mal eben zerstört. Und der Ring 3 kann ja auch mit einer leichten Trassenänderung wieder auferstehen.
Ich habe ein schönes Zitat von Albert Schweitzer gelesen:
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
Albert Schweitzer
Darüber sollten unsere Rahlstedter Politiker (allerdings nicht nur sie) mal nachdenken.
Hallo Herr Buschhüter, die Pressemitteilung müssen Sie in der Tat mal erklären: In welchen Workshops können wir die “bisherigen Ideen für die Gewerbegebiete ergänzen und vertiefen”? Genau das ist auf den Workshops doch eben leider nicht möglich.
Nabend Herr Buschhüter,
ich bin fassungslos….. kaum ist die Veranstaltung am 20.1. von “TOLLERORT GbR” beendet, bringt die SPD Fraktion wieder diesen mehrfach von den Bürgern abgelehnten Titel:
“Neue Gewerbegebiete in Rahlstedt im Einklang mit der Bevölkerung entwickeln”
http://www.spdfraktion-wandsbek.de/2017/01/neue-gewerbegebiete-in-rahlstedt-im-einklang-mit-der-bevoelkerung-entwickeln/
🙁 🙁 🙁
Es ist weder etwas im Einklang mit den Bürgern noch im Einklang mit den Naturschutzverbänden! Die Presse hat uns schon verstanden…..
Wir alle haben doch vor Ort, von Anwohnern, Hausbesitzern, aktiven Landwirten, Jägern,
Landschaftsschutzverbänden (teilweise nicht eingeladen) etc. etc. doch nun mehrheitlicht gehört: LASSEN SIE ALLES SO WIE ES IST.
Aus Landschaftsschutzgebieten = werden “Naherholungsgebiete”???
Wir ALLE wissen, dass händeringend und verzweifelt versucht wird, nach AUSGLEICHSFLÄCHEN für den Victoria und Minerva Park zu suchen – und dafür werden wirklich ALLE Hebel in Bewegung gesetzt. Und vorsichtshalber wurde von Stapelfelder Seite schon mal erwähnt …”Enteignungen wird es nicht geben”….
Der Victoriapark soll (ist ja noch nicht sicher) auf Landschaftsschutzgebiet gebaut werden.
Herr Klein “versicherte”, dass es danach dann wirklich KEINE WEITEREN Bautätigkeiten dieser Art in Richtung Süden geben würde.
Wir bleiben dabei:
Thorsten Graefe vom Bezirksamt Wandsbek erläuterte in 2016 in einem Mail die AUSGLEICHSFLÄCHEN, die für das geplante Gebiet unter dem Titel „Große Heide“ entstehen sollen.
Und diese können dann in einigen Jahren ggf. unter einer anderen Regierung wieder (wie beim MERKUR Park!) “weggeschummelt” werden, um darauf dann wieder zu bauen usw. usw.
Uns so geht es dann immer weiter, weiter und weiter (bis man mit der Suche irgendwann in der Ostsee landet 🙂 – liebe Politiker, meinen Sie denn wir Bürger merken diese uralten Vorgehensweisen bzw. Taschenspielertricks mit diesen Ausgleichsflächen nicht?
Die vielen kleinen und großen ANFRAGEN von Seiten verschiedener Parteien zeigen doch, dass es seeehr viele Uraltfälle gibt, wo sog. Ausgleichsflächen bis heute nicht umgesetzt wurden – aus welchen Gründen auch immer… Zumal man rechtlich nun langsam mal an KONTROLLE denken sollte?
Herr Gabriel hat es ausgerechnet heute erst erkannt und vorgemacht:
ein Führungswechsel muss her…
Ein völlig fustrierter Bürger wünscht dennoch
Eine spannende und erfolgreiche Zeit… 🙂 Hellwach unter http://www.rahlstedt131.de
W.Trede
Na ja, der Beitrag der SPD ist ja schon ein bißchen alt, aber es spricht wirklich ganze Editionen, daß sich die SPD, allen voran unser Gernegroß Buschhüter, nicht traut, zu diesem ‘Event mit reger Bürgerbeteiligung’ Stellung zu nehmen!
Auch auf der offiziellen Bürgerbeteiligungsseite sieht es eher verdammt traurig aus!
Bis auf Einzelne arbeitet da offenbar NIEMAND mit.
Eine rege Beteiligung der hoffnungsfrohen Bürger sieht anders aus!
Nach der nächsten Wahl wird es für SPD und GRÜNE in Rahlstedt gar nicht gut aussehen. In Großlohe dürfte es zu einer ausgewachsenen Katastrophe kommen!
Versprochen!
Wir werden alles daransetzen, daß hier die SPD und die GRÜNEN kein Bein mehr auf den Boden bekommen werden!
Wer UNS instrumentalisieren will, erleidet Schiffbruch! Garantiert!
Herr Buschhüter und eigentlich alle amtlich Beteiligten halten sich derzeit extrem bedeckt.
Nirgends eine ‘Erfolgsmeldung’ zu der einfach überwältigenden Bürgerbeteiligung und begeisterter Zustimmung zu den Plänen!
Die Alle wissen schon, WARUM!?
Und auch die ‘Reaktionen’ auf der öffentlichen Website halten sich tatsächlich sehr in Grenzen. Wo, bitte, bleiben all die tollen Vorschläge?
Hier gibt es dazu ein nettes Filmchen des Regional-TV-Senders NOA 4:
https://antivictoriapark.wordpress.com/2017/01/23/wir-sind-wieder-im-tv-am-23-1-27/
Hallo Herr Buschhüter,
die ergänzende PM vom 17.1.17 ist aus meiner Sicht leider irreführend:
“Neue Gewerbegebiete in Rahlstedt im Einklang mit der Bevölkerung entwickeln”
und
“Wir stellen damit sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger die bisherigen Ideen für die Gewerbegebiete ergänzen und vertiefen können.”
und
“Betrachtet werden sollen nach Vorstellungen von SPD und Grünen nicht nur die Bauflächen, sondern auch weitreichende Grünflächen zwischen Großlohe und Stapelfeld”
Anmerkung:
Das ja nun genau nicht, wie die Moderatorin der Auftaktveranstaltung mehrmals betonte. Bei der sog. Bürgerbeteiligung ging und geht es ausschliesslich um den umgebenden Landschaftsraum, nicht um die Gewerbeflächen an sich. Auch die Beteiligungsplattform ist entsprechend aufgebaut.
Hier würde ich mir eine Richtigstellung der Pressemeldung wünschen.
Und wenn wir gerade beim Wünschen sind:
Ich würde mir sehr wünschen, dass Sie und die Politik offen Ihre Gestaltungspläne und -absichten für Rahlstedt – Stapelfeld kommunizieren: In dem Gutachten ist ersichtlich, dass das Gewerbegebiet Stapelfeld eine “Pufferfläche” erhalten soll (Logistikbetriebe). Das Gewerbegebiet Barsbüttel wird in Richtung Norden erweitert. Das Gewerbegebiet Rahlstedt/Stapelfeld erweitert die bestehende Gewerbefläche auf Hamburger Seite.
Für das Gewerbegebiet werden neue Verbindungsstrassen notwendig und die bestehenden Zuleitungsstrassen werden erweitert werden müssen (bspw. L222 von 2 auf 4 Spuren).
Für Anwohner aus Rahlstedt / Grosslohe passiert damit Folgendes: Der sanfte Übergang von Stadt aufs Land mit viel grün direkt vor der Haustüre (der im Gutachten ausdrücklich hervorgehoben und gelobt wird), verschiebt sich einige 100 Meter hinter das neue Gewerbegebiet. Oder anders ausgedrückt: Heute noch den Blick aufs Grün, morgen aus der ersten Reihe auf´s Gewerbegebiet geguckt, inkl. des entstehenden Pendlerverkehrs.
Ob man unter diesen Rahmenbedingungen dort wohnen bleiben oder sich beteiligen möchte, kann ja jeder selbst für sich entscheiden. Aber die Karten sollten Sie offen auf den Tisch legen.
Wir finden die Entwicklung sehr bedauerlich: Wir haben hier durchaus gerne gewohnt und unsere Steuern bezahlt. Nun aber riecht es nach Abschied.
Wie Sie, Herr Buschhüter gestern selber vor Ort erleben durften, war diese Veranstaltung eine absolute FARCE!
Sie soll und wird nur dazu dienen, der Politik die Möglichkeit zu geben, behaupten zu können, wie Bürger würden beteiligt und dürften sogar mitbestimmen!
DAS GEGENTEIL ist der Fall!
Diese Veranstaltung war ein extremes Beispiel, wie Demokratie ad absurdum geführt wird!
Der BUND Stormarn hat unmittelbar danach Stellung genommen und nannte diese Veranstaltung ebenfalls EINE FARCE, was sie selbstverständlich auch war und ist!
https://antivictoriapark.wordpress.com/2017/01/21/bund-stormarn-nennt-das-treffen-gestern-eine-farce/comment-page-1/#comment-85
Wer hat eigentlich die Firma engagiert, die die Veranstaltung am Freitag durchgeführt hat und wer bezahlt sie? Doch nicht etwa der Steuerzahler? Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben an einer solchen Veranstaltung teilgenommen und war entsetzt.
Wir sollen planen, obwohl nicht klar ist, wie das Geplante finanziert werden soll.
Die Firma weiß nicht, wo die Grenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein verläuft.
Wir sollen neue Wege durch das Gebiet planen, obwohl die Besitzverhältnisse der Ländereien nicht geklärt sind, durch die diese Wege führen sollen.
Die wirklich netten Damen zauberten im Nu eine Kindergartenatmosphäre, in der wir rote Pünktchen aufkleben durften, es wurde mit Fähnchen und Pappkärtchen gearbeitet und es sollten die Bürger artig nach Wohn- und Interessengebieten von ihren Stühlen aufstehen.
Eigentlich fehlte nur noch der „Leise Stuhl (Strafstuhl)“ für vorlaute Gegner des Projekts.
Gefreut habe ich mich über die vielen Kenntnisreichen unter dem Publikum. Aus dieser Richtung kamen die interessanten Fragen und Beiträge, die deutlich machten, wie widersinnig diese ganze Aktion ist und was durch die mit Schleswig-Holstein gemeinschaftlich geplanten Gewerbegebiete „Victoria-Park“ und „Minerva-Park“ nebst Umfeld wirklich passiert: Nämlich die Zerstörung eines Hamburger Grüngürtels, der noch vor ein paar Jahren als äußerst schützenswert galt.
Da kann man nur fassungslos den Kopf schütteln.
Eine Analyse dieser Veranstaltung durch SIE, Herr Buschhüter, wäre doch nun langsam mal angebracht!
Und auf der amtlichen Seite auf ‘Hamburg.de’ tut sich auch nicht wirklich etwas.
Offensichtlich wollen sich die Bürger nicht an diesem Spielchen beteiligen, wenn Sie mich fragen.
Aber Sie wollen ja auch keinen Sonntagsspaziergang im Premium-Gewerbegebiet Merkurpark’!
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
ich lese auf dem Plakat nichts von Gewerbe, Bebauung oder Versiegelung. Habe ich da etwas falsch verstanden? Es gehrt doch bei der Veranstaltung am 20.01.2017 um den Victoriapark. Bedeutet Landschaftsaufbau = Gewerbegebiet?
Ich freue mich schon auf Freitag.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Wiechmann
Sehr geehrte Frau Wiechmann,
da haben Sie tatsächlich etwas falsch verstanden. Es geht am Freitag nicht um die Gewerbegebietspläne als solche, sondern um die Landschaftsentwicklung in deren Umfeld. Das kann man auch gut finden, ohne dass man die Gewerbegebiete befürwortet. Wir haben das politische Junktim aufgestellt, dass der Bau der Gewerbegebiete Viktoriapark und Minervapark nicht ohne die Entwicklung und Qualifizierung des umgebenden Landschaftsraums erfolgen soll. Darum geht es bei der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung zum Entwicklungskonzept “Erholung und Naturschutz in der Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark” am Freitag und ich freue mich, wenn Sie an diesen Dialogprozess konstruktiv mitwirken wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort Herr Buschhüter. Ich glaube allerdings Sie haben die Ironie in meiner Anfrage außer Betracht gelassen 🙁
Warum muss man denn eine Landschaft aufwerten? Vielleicht weil man zuerst den größten Teil des Landschaftsschutzgebietes durch Gewerbebauten zerstört ungeachtet schutzbedürftiger Pflanzen und Tiere? Und den kleinen, verbleibenden Rest des Landschaftsschutzgebietes will man für die Anwohner zum Landschaftserlebnis dank ökologischer Aufwertung machen.
Vergessen Sie bitte nicht, dass jetzt die Ausgleichsfläche des Merkurparks bebaut wird. Wenn ich einen Blick in die Zukunft werfe, dürfte Ihr Landschaftserlebnis auch nur mittelfristig zum Tragen kommen.
Hallo Herr Buschhüter, darf ich fragen wie groß der “umgebende Landschaftsraum”” auch im Vergleich zum Gesamtgewerbegebiet ist?
Gerne: Die beiden neuen Gewerbegebiete Viktoriapark und Minervapark beiderseits der Landesgrenze sollen zusammen ca. 39,5 Hektar groß werden. Der umgebende Landschaftsraum, der Gegenstand der Veranstaltung am Freitag ist, umfasst eine Fläche von über 600 Hektar beiderseits der Landesgrenze bis zur Autobahn. Das auf dem Plakat abgebildete Gebiet (“Betrachtungsraum”) ist sogar ca. 789 Hektar groß. Es beinhaltet aber auch das Gewerbegebiet Merkurpark, die neuen geplanten Gewerbegebiete und den besiedelten Bereich der Gemeinde Stapelfeld, die man, um die Größe des Landschaftsraums zu ermitteln, natürlich abziehen muss.
Hallo, Herr Buschhüter.
Natürlich entspricht die Darstellung des ‘Betrachtungsgebietes’ auf dem Poster NICHT der Fläche, die hier besprochen werden soll.
Das wissen Sie selber gut genug.
Die ‘Große Heide’ (selbst das Wort ist ein Kunstprodukt, da es dieses nur auf uralten Karten für eine sehr kleine Fläche hier gab) ist nur ein schmaler Streifen zwischen dem geplanten Gewerbegebiet und Stapelfeld.
Sie setzen hier Zahlen rein, um dem unbedarften Bürger vorzugaukeln, es gäbe tatsächlich ein riesiges Naherholungsgebiet zu planen, das es bisher noch nicht gegeben hätte!
50 ha gegen 600 ha! Was für ein Tausch!
Das Erholungsgebiet ist seit langer Zeit dort und droht nun zerstört zu werden!
Da Sie uns aber immer als tolles Beispiel den Merkurpark vorführen, frage ich Sie, warum Sie nicht mein Angebot für einen Bürgerspaziergang durch diesen ‘göttlichen Park’ annehmen wollen?
Sehr geehrter Herr Buschhueter,
Dieses Plakat ist doch völlig irreführend und wenn Sie ehrlich sind, müssen Sie mir zustimmen, denn:
Landschaftsentwicklung = Zubetonierung mit einem Gewerbegebiet, das beschönigend “Park” genannt wird.
Erholung und Naturschutz in der Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark = ENDE der Erholung und des Naturschutzes in der Feldmark und noch schlechtere Luft für ganz Hamburg.
Und es ist doch ganz klar, fängt man erst einmal damit an, die Feldmark zu zerstören, geht es schrittweise weiter, bis alles zubetoniert ist.
Und die Grünen sind zwischenzeitlich betongrau geworden … .
Größer, höher, weiter über sämtliche Belange der Bürger hinweg, denn: ” Wo das Geld ist, ist die Wahrheit”
Aber das Projekt wird wahrscheinlich so sensationell toll werden, dass die Großloher keinen Urlaub mehr brauchen, weil der vor der Haustür stattfindet und Sie und unser Bürgermeister “Der Senat bin ich” bereits einen Umzug nach Großlohe planen *Ironie aus*.
Mit traurigen Grüßen
Barbara Mürmann
Sehr geehrte Familie Lohr,
Ihr Beitrag hat mich noch nachenklicher gemacht, als ich gedacht habe…. das sollte man ersteinmal sacken lassen…
Obwohl ALLE Naturschutzerbände sich klar und deutich (und schriftlich) gegen das Projekt gestellt haben, nichts – Zitat: “im Einklang mit der Bevölkerung..” stattfindet, und nicht nur unsere Bürgerinitiative (www.rahlstedt131.de), unser Widerspruch sondern auch unser Versuch eine Petition auf Bundesebene (!) durchzusetzen – abgeschmettert 🙁 wurde, es werden wohl “Paragraphen” entscheiden müssen….
In meinem internen Mail vom 13.1. an unser immer größer werdendes Netzwerk hatte ich geschrieben:
“Liebe Politiker – sichert endlich das ERREICHTE – rettet das, was noch zu retten ist…. GEWERBE- und Wohnungsbau sind nicht alles – Bestandsschutz für Bauern, (gesetzlich geregelt) für kleine Siedlungen etc. – die Grenzen des Wachstums sind auch in Hamburg bald erreicht! Es ist wie mit der Flüchtlingspolitik: Es können nicht alle nach Hamburg ziehen – so einfach ist das …”
Und noch eins: die Stadtteilversammlung Großlohe hat die erste (konstitutionelle) Sitzung diesen Jahres am 31.01.17 um 19.00 Uhr, in den Räumen des Treffpunkt Großlohe. Hier werden und können der 1. und 2. Vorsitzende (neu) gewählt werden.
Wie der Zufall (!!!?) es will, tagt ebenfalls am 31.01.2017 die Stadtteilkonferenz Rahlstedt-Ost mit Herrn Wysocki (SPD und u.a. Aufsichtsrat HARABAU Rahlstedt http://harabau.de/aktuelles/veraenderungen-im-aufsichtsrat-der-harabau) um 19.00 Uhr in der Dankeskirche.
Als Themen sind u.a. vorgesehen: das geplante Gewerbegebiet “Viktoriapark” und die Situation und Planung der Schwimmbäder in Rahlstedt.
Wir werden AUF BEIDEN VERANSTALTUNG dabei sein und Flagge zeigen…. 10 Mio. m² bis 2030 wollen geschützt werden! Familie Lohr – helfen Sie uns!
In diesem Sinne eine nachdenkliche Woche….W.Trede
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
Wir haben in Großlohe ein Haus gekauft, wegen der Nähe zur Natur. Mein Kleiner ist jetzt 2 J. Alt. Wir hatten uns darauf gefreut, ihm hier, direkt vor der eigrnen Haustür die Natur, die Landwirtschaft und auch das Erdbeerpflücken zu zeigen. Wie es aussieht, werden wor ihm jetzt die Zerstörung der Natur und viele Bagger zeigen können. Vielen Dank schonmal dafür.
Jetzt meine Frage an Sie:
Sie schreiben von Hamburg als stätig wachsender Stadt.
Ihnen ist vermitlich klar, das Hamburg nur eine festgeschriebene Größe hat. Ewiges Wachstum funktioniert nicht, das ist inzwischen wohl jedem logisch denkendem Menschen klar.
Wie soll ihrer Meinung nach Hamburg noch wachsen???
Wann ist mit Wachstum Schluss? Wenn die Häuser so hoch, die Luft so versmogt, die Straßen so verstopft, der Wohnraum so klein und die Natur so abwesend ist, wie in asiatisvhen Großstädten?
Was ist dann aus der grünen Stadt Hamburg ,auf die wir alle so stolz sind, geworden?
Wann sieht auch die politische Spitze ein das “Wachstum, Wachstum über alles” keine Zukunft hat?
Sehr geehrte Frau Lohr,
Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Die Stadt betreibt hier keine Angebotspolitik, damit Hamburg weiterhin wächst, sondern Hamburg ist eine attraktive Stadt und zieht Menschen an, und es ist Aufgabe der Politik diese Nachfrage zu bedienen. Täten wir das nicht, ist zu befürchten, dass in Hamburg mehr und mehr z.B. nur noch diejenigen eine Wohnung finden, die es sich leisten können. Daher hat sich der SPD-geführte Senat nach dem Regierungswechsel 2011 zum Ziel gesetzt, die Voraussetzungen für den Bau von zunächst mindestens 6.000, mittlerweile mindestens 10.000 Wohnungen jährlich zu schaffen. Mit großem Erfolg. Dabei setzen wir darauf, dass Hamburg auch bei wachsender Bevölkerung eine Metropole am Wasser mit hoher Lebensqualität und vielen Grünflächen bleibt. Mit dem Wohnungsneubau setzen wir auf eine maßvolle Verdichtung innerhalb bestehender Quartiere. Innerstädtische Flächen, die bislang anders genutzt wurden, werden für den Wohnungsbau aktiviert. Wir wollen Flächen für den Wohnungsneubau erschließen und dabei so wenig wie möglich von unseren wertvollen Grün- und Freiflächen in Anspruch nehmen. Aber völlig vermeiden lässt es sich nicht.
Eine wachsende Bevölkerung braucht auch neue Gewerbegebiete für mehr Arbeitsplätze. Das Eine geht nicht ohne das Andere. Daher ist nun auch die bereits seit 2007 bestehende Absicht (damals noch von der CDU propagiert), die Flächen südlich der Stapelfelder Straße als Gewerbegebiet zu entwickeln, wieder in den Fokus gerückt. Dass wir es hier mit einer Stadtentwicklung zu tun haben, die Sie an asiatische Großstädte erinnert, halte ich für abwegig. In Hamburg legen wir großen Wert auf eine stadtverträgliche Entwicklung, aber das kann eben nicht bedeuten, dass wir gar keine neuen Gewerbegebiete mehr schaffen. Ich finde, dass der seit ca. 20 Jahren bestehende Merkurpark ein gutes Beispiel dafür ist, wie sich ein Gewerbegebiet auch einfügen kann. Obwohl ein Gewerbegebiet weist es doch auch viel Grün und Wasserflächen auf. So darf man sich auch das neue Gewerbegebiet vorstellen.
Durch den Viktoriapark gehen Flächen verloren, die bislang landwirtschaftlich genutzt werden. Auswirkungen auf die Umwelt, auf Landschaft, Klima und Nachbarschaft sollen so weit wie möglich vermieden werden. Deshalb ist es für uns unabdingbar, hier die Gewerbeflächenentwicklung mit einer Verbesserung des Landschafts- und Naherholungsraums untrennbar zu verbinden. Mit der Qualifizierung der Landschaftsachsen und Aufwertung der Kulturlandschaft können neue Erholungsflächen geschaffen und viele Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Durch die Aufwertung des Landschaftsraumes werden die Erholungsräume – auch zum Wohle der angrenzenden Wohnbebauung – und die Qualität des Biotopverbunds unabhängig vom Verlauf der Landesgrenze in erheblichem Maße verbessert. Wenn Ihnen die Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark wichtig ist, dann lade ich Sie ausdrücklich ein, sich an dem Dialogprozess, der am 20. Januar beginnt, zu beteiligen.
Wir alle wollen Natur schützen, gleichzeitig gut wohnen (auf immer größeren Wohnflächen pro Kopf), anständige und vor allem genug Arbeitsplätze haben, und jederzeit mobil sein wollen wir auch. Es ist die vornehmlichste Aufgabe der Politik, von gewählten Abgeordneten, die verschiedenen, oft widerstreitenden Interessen, zu berücksichtigen, abzuwägen und insgesamt für alle eine gute Lösung zu suchen. Ich bin mir aber sicher: Das Bild Rahlstedts wird sich an der einen oder anderen Stelle verändern, in der Zukunft, wie schon in der Vergangenheit, der Charakter unseres schönen Stadtteils aber nicht!
Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter
Hallo Herr Buschhüter,
Es mag ja sein, dass es eine große Nachfrage gibt.
Ich stelle Ihnen meine Frage gern erneut:
Wie wollen Sie auf beschränkter Fläche weiterhin Wachstum ermöglichen, ohne, dass Hamburg auf lange Sicht gesehen einer asiatischen Metropole gleicht?
Des Weiteren: Hier geht es um eine Gewerbefläche. Sie antworten mit dem Thema Wohnungsnot. Da verwechseln Sie wohl etwas.
Achso, und zum Thema: Jeder will in HH wohnen und muss die Chance dazu bekommen. Es wollen auch viele an der Alster wohnen…meines Wissens nach gibt es dort keine Sozialbauten oder auch nur für die Mittelschicht erschwinglichen Wohnraum. Warum? Sie werden sagen, die Alster hat nur ein Ufer, es ist komplett bebaut. Würde man die Bauten enger setzen oder höher machen, ginge der Charm verloren.
Sehen Sie, genau das geschieht gerade mit Hamburg, nur in größerem Stil und über einen längeren Zeitraum.
Zum Thema Bürgerbeteiligung:
Es war eine Farce, da kann ich mich den anderen nur anschließen. Das Sie ” vergessen” haben, den Naturschutzbunden bescheit zu geben, zeigt sehr deutlich, wie “wichtig” Ihnen die Entwicklung ist. Oder haben Sie vielleicht einfach Angst vor denen?
Freundliche Grüße
Ilussionstheater: Bühnenaufführung in zwei Akten.
Akt 1. Vormals herrschten Mächtige, die dem beschaulichen Ort jählings die Seele raubten. Wer heutzutag in die Gegend kommt, gemein oder vornehm, wird eines schrecklichen Anblicks gewahr. Das Lachen, der Kurzweil, der Dunst des Weins in den Abendstunden und vergnügliches Getöne waren allenthalben vertrieben.
Akt 2. Hernach bedrohen Mächtige den verbliebenen Lebensraum mit Wiesen, Feldern, Hecken und allerlei Getier. Sie wollen Gewächse und Tiere gemeinhin tauschen für Gold und wohlfeile Versprechen. Flugs quillt daselbst das Gerede aus den Mündern. Von prächtigerer Natur dergestalt, dass dereinst schöne Parks und prächtigeres Getier, edler als von Kindesbeinen an, erwachsen. Die Bürger verwundern sich darüber und erschauen die Wahrheit hinter den ehrenrührigen Wundern. Inmittelst fing erst halblaut ein Bürger an, die anderen taten ein gleiches, und dann ging es glatt und laut wie aus einem Mund. „Jetzt haben wir’s blank, sie wollen die Zukunft zugunsten der Gegenwart opfern“.
Illusionstheater ist eine Aufführung mit fiktivem Charakter, auf den Zuschauer nicht aufmerksam gemacht werden. Ebenso verhält es sich bei den in Hamburg regierenden Parteien SPD und GRÜNEN: beim Naturschutz, der Stadtteilentwicklung, der Verkehrsplanung und der Bürgerbeteiligung. Das politische Rätsel löst sich, wenn man zwischen Fiktion und Realität unterscheidet. Die Mächtigen sagen niemandem von ihrem Tun, weil sie sich dessen schämen oder, nein dergleichen darf man nicht denken.
Fiktion Naturschutz: Die GRÜNEN
„Erhalten, was uns erhält. Für ein Leben, das wieder stärker im Einklang mit der Natur ist, brauchen wir eine Übereinkunft, wie wir mit unserer Umwelt umgehen und wie wir die Vielfalt der Arten erhalten und Lebensräume schützen. Wir GRÜNE wollen ein ökologisches Leben und Wirtschaften mit einer sozialen Perspektive verbinden. Im Umweltrecht wollen wir die Rechte der Bürgerinnen und Bürgern stärken. Umweltschutz ist immer auch eine elementare Gerechtigkeitsfrage“.
Realität: Die Partei befürwortet die Ansiedlung interkommunaler Gewerbegebiete – Victoriapark und Minervapark – in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten, im Landschaftsschutzgebiet Rahlstedt, und veranlasst die Abwendung eines Bürgerbegehrens durch den Senat.
Fiktion Naturschutz: SPD
„Naturschutz in der grünen Großstadt. Der Schutz der Natur ist uns ein besonders wichtiges Anliegen für ein gutes Leben in der Großstadt. Die Pflege von Grün- und Parkanlagen, den Erhalt der vielen Straßenbäume und die Wahrung von Flora und Fauna (Naturschutzgebiete und Biotopverbund) wollen wir mit entsprechenden finanziellen Ressourcen sichern.
Stadtentwicklung zwischen innerer Verdichtung und Siedlungserweiterung. Wie im Bündnis für das Wohnen vereinbart, sollen weiterhin Projekte der Innenentwicklung und die Verdichtung von älteren Siedlungen eine hohe Priorität haben, um die grünen Randbereiche der Stadt zu schonen. Hierdurch kann Wohnungsbau in guten Lagequalitäten entwickelt und es können die vorhandenen Infrastrukturen genutzt werden“.
Realität: Die Partei befürwortet die Ansiedlung interkommunaler Gewerbegebiete – Victoriapark und Minervapark – in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten, im Landschaftsschutzgebiet Rahlstedt, und veranlasst die Abwendung eines Bürgerbegehrens durch den Senat. Die grünen Randbereiche der Stadt sollen nicht geschont werden. Ein Positionspapier zur Bürgerbeteiligung ist nicht bekannt. Viele Bürger sorgen sich um das Klima und setzen sich für die Erhaltung der Klimaleitbahnen Hamburgs ein. Moderne Stadtentwicklung sucht nach Wegen die grünen Ränder der Stadt zu schützen und als wesentlichen Teil des Ökosystems einer Stadt zu bewahren.
Fiktion Verkehr: Die GRÜNEN
„Verkehrsfrieden: Hamburgerinnen und Hamburger per Referendum mitentscheiden lassen.
Die Bürgerschaft diskutiert über einen Verkehrsfrieden für Hamburg. Die Grünen unterstützen die Idee einer Konsensfindung bei großen Verkehrsfragen. Wichtig ist aber dabei, dass die Hamburgerinnen und Hamburger ernst genommen werden und über zukünftige Projekte wie etwa die Stadtbahn mitentscheiden. Dafür braucht es die Möglichkeit eines Referendums“.
Realität: Die Partei ignoriert die Ergebnisse der Verkehrsprognose und veranlasst ein Verkehrsgutachten ohne Verkehrsfolgeabschätzung für weiterführende Straßen und Ortsteile. Das Planverfahren für den Bau des Gewerbegebiets Victoriapark wird ohne Verkehrsgutachten veranlasst.
Fiktion Verkehr: SPD
„Wir sorgen dafür, dass in Hamburg alle gut an ihr Ziel kommen – ob mit dem Bus, der Bahn, auf dem Fahrrad oder im Auto“.
Realität: Die Partei ignoriert die Ergebnisse der Verkehrsprognose und veranlasst ein Verkehrsgutachten ohne Berücksichtigung einer Verkehrsfolgeabschätzung für weiterführende Straßen und Ortsteile. Moderne Stadtentwicklung konzentriert Gewerbegebiete in einer Stadt und plant mit einem Hauptverkehrsplan die Verkehrprobleme zu erkennen und zu vermeiden. Seit über 50 Jahren gibt es im bevölkerungsreichsten Stadtteil Hamburgs keine S-Bahnverbindung.
Gutachterlicher Bericht – Länderübergreifende und interkommunale Gewerbeflächenentwicklung Hamburg-Wandsbek – Kreis Stormarn.
Verkehrliche Beurteilung.
Fiktion Gutachten: „Für die Analyse und Bewertung der Verkehrsinfrastruktur werden
die zusätzlichen Neuverkehre entsprechend der geplanten Bauflächen
nach FGSV bzw. nach dem „Bosserhoff-Verfahren” prognostiziert.
Dabei wird aus Nutzungsannahmen und Erfahrungswerten
zum Mobilitätsverhalten ein Fahrtenaufkommen ermittelt, das die
Summe aus Beschäftigten- und Wirtschaftsverkehren bildet. Die Teilfläche südlich des bestehenden Gewerbegebiets Merkurpark soll über eine neue Straße an die leistungsstarke Sieker Landstraße/Alte Landstraße angebunden werden“.
Realität: Die Sieker Landstraße/Alte Landstraße wird als leistungsstark eingestuft. Eine Bewertung der Gegenrichtung – Sieker Landstraße / Rahlstedter Straße – über Altrahlstedt, mit sehr viel größerem Verkehrsaufkommen, unterbleibt. Es entstehen folgende zusätzliche Verkehre: 25% von und zur Autobahn, 75 % von und nach Rahlstedt. Eine Verkehrsfolgeabschätzung für die Knotenpunkte (Kreuzungen und Einmündungen) weiterführender Straßen und Ortsteile fehlt. Ein Fahrradweg, vom Bahnhof zum geplanten Gewerbegebiet, wird empfohlen: 10 Minuten Fahrtzeit.
Fiktion: SPD
SPD Positionspapier: „Die Gewerbefläche Viktoriapark – gut für Mensch und Natur“ wird die „gute Verkehrsanbindung an die Autobahn“ für die Standortwahl herausgestellt- „Durch den Viktoriapark entsteht natürlich auch zusätzlicher Verkehr. Dieser soll die Wohngebiete und den Ortskern möglichst wenig belasten. Die Nähe zur Autobahn ist hierfür schon eine gute Voraussetzung“.
Realität: Die Datenbewertung des gutachterlichen Berichts stützen die Behauptung im Positionspapier der SPD nicht. Die Verkehrsverteilung zur Autobahn ist von geringerer Gewichtung. Der weitaus höhere Verkehr entsteht in Rahlstedt. Viele Bürger sorgen sich wegen der zunehmenden Verkehrsprobleme. Der Protest wird in die breite Bürgerschaft Rahlstedts getragen.
Vorhang, Schluss des Ilussionstheaters. Sprecher: Tröste die Mächtigen, denn Sie wissen nicht was sie tun. „Wär`s nicht gelacht, wenn sie`s wissen“, frug keck eine Bürgerin sogleich. Der Bürgermeister der Mächtigen, Olaf, als er sich am Ort blicken ließ, spann sein Garn lächelnd zur Historie und Ursach. Hört Leute! „Ich selbst bin im selbigen zur Schul gegangen. Gleichwie, der Ort wird noch schöner nächstens mit der Bahn“. Oh ja, hub er an, „wir werden uns schon drum kümmern“. Indes, „das wird schwerlich gelten“, red`t die Bürgerin ihrerseits, unwirs ob solchem Trugbild. Ein seelenloser Ort im Ohnmachtsschlaf, kein Wiesenblumenkranz, kein Platz für Ruhe und Vesper, ringsum verteilt mauerne Ödnis und arger Lärm im Ort. Die Zukunft straft euch Lügen, es wird schlimm daheim sein, stichdunkel im Herzen, reden die Bürger mit Flüchen zwischen den Zähnen und einem Gemüt zum Haar ausraufen.
Positionen der Naturschutzverbände.
Botanischer Verein zu Hamburg e.V:
Der Verein ist gegen die interkommunalen Gewerbegebiete. „Keine Erweiterung des Gewerbegebietes Merkur-Park (B-Plan Rahlstedt 131) auf Kosten der Natur!“
BUND:
Der Verein ist gegen die interkommunalen Gewerbegebiete. „Wir lehnen das geplante Vorhaben als BUND Hamburg ab, da die Fläche ökologisch besonders wertvoll ist.
NABU:
Der Verein ist gegen das Gewerbegebiet. „Geplantes Gewerbegebiet in Großlohe gefährdet Natur und Tiere“.
Super Beitrag, Klaus!
Gerade vor ein paar Tagen schrieben das Stormarner Tageblatt und die Regionalausgabe Stormarn des Hamburger Abendblattes übereinstimmend über die keinesfalls gelösten Verkehrs- und Stauprobleme im Bereich Barsbüttel bis Ahrensburg.
Und eine wirkliche Lösung wird zwar gefordert, aber keinesfalls versprochen, denn der Kreis Stormarn wird ganz sicher nicht genug Geld haben, zumal das auch nicht ihre Aufgabe ist, sondern die des Bundeslandes.
Überhaupt darf und MUSS man immer wieder zu dem Schluß kommen, daß eigentlich ALLE offiziellen Gutachten auf Gefälligkeitsbasis erstellt werden, denn irgendwie versprechen sie alle die unproblematischen Lösungen, aber immer genauso, wie vom Besteller gefordert und mit Worten, die später immer einen argumentativen Fluchtweg ermöglichen.
Lieber Herr Buschhüter.
Ihr Engagement in allen Ehren, aber die Regierungen MÜSSEN versuchen, NUR die wirklich notwendingen Dinge umzusetzen, um ein ordentliches Leben für die Bewohner dieses Landes und vor allem der Stadt Hamburg zu gewährleisten.
Wie sinnfrei Geld für angeblich ‘notwendige’ Dinge herausgeworfen wird, sahen wir an den Spielen der WM 2006, einigen Sportstätten und den Planungen für Olympia oder gar der IBA, getoppt von der ElbPhilharmonie, die den Bürgern NICHTS gebracht haben, außer einer Verschwendung von Steuergeldern !
Und auch neue Gewerbegebiete müssen sicherlich sein, aber NICHT auf Flächen, deren Zerstörung nicht notwendig ist, wenn es noch viele freie ungenutzte auch im Bezirk Wandsbek gibt! Nach Angaben des Senats immerhin nur in Wandsbek etwa 50 ha! Von Flächen, die erst mal noch gereinigt werden müssen, mal ganz zu schweigen.
Wenn, nur um ein ‘Leuchtturm-Projekt’ durchzusetzen (das ERSTE interkommunale Gewerbegebiet bundesweit), erst einmal große Landschaftsschutzgebiete vernichtet werden müssen, dann ist es schon makaber, wenn man den übrig gebleibenen Rest dann noch den Bürgern als ‘Aufwertung’ verkaufen will.
Wenn überhaupt, dann sollten Verwaltung und Politik ehrlich genug sein, die Zerstörung zuzugestehen und versichern, man würde versuchen, die negativen Folgen dieses ‘notwendigen’ Eingriffs so gering wie möglich zu halten!
Hier aber versuchen Sie, und man wird Ihnen und auch den GRÜNEN diese Dinge noch lange vorhalten, uns das Ganze sogar noch als Fortschritt für den Umweltschutz zu verkaufen, obwohl alle Umweltverbände sich kompromißlos gegen diese Pläne ausgesprochen haben!
Genau DAS aber ist ja das Lächerliche an diesen Argumentationen!
Politik und Verwaltung versuchen krampfhaft, negative Entwicklungen positiv zu verkaufen, aber die Bürger haben keinen Bock mehr auf solche Sprüche, weil das Ergebnis klar vor Augen steht!
Und da man unehrlichen Politikern nicht mehr traut, schaut man sich nach Alternativen um, die für Viele leider nur am äußersten rechten Rand zu finden sind!
SIE, die etablierten Parteien, sind es, die den Rechten europaweit Zulauf bringen!
Anstelle eine EHRLICHE POLITIK zu machen und den Bürgern klar und deutlich zu sagen, was Sache ist, versuchen Sie uns mit Euphemismen für dumm zu verkaufen. Bloß klappt das nicht mehr!
Die Mitglieder laufen der SPD massenweise weg, und wenn diese Partei so weitermacht, wird sie bei den nächsten Bundestagswahlen im Herbst unter die 20%-Marke fallen. Welche Katastrophe für diese alte Partei, in der auch ich mal zu Willy Brandts Zeiten stolzes Mitglied war!
Und auch die GRÜNEN haben derzeit mit Image-Problemen zu kämpfen, weil auch diese Partei nur noch am Machterhalt interessiert ist, dabei aber ihre Grundideen verrät! Auch die werden die Quittung bekommen.
Wann endlich begreifen die Politiker, daß die Bürger nicht belogen werden wollen, sondern tatsächlich mitgenommen werden möchten!
Euphemismen, das wußte schon George Orwell, wurden zwar schon immer von den Politikern benutzt, aber inzwischen merken die Menschen, was da eigentlich hinter steht!
Ihr ‘Bürgerbeteiligung’ wird im Desaster enden! Die Wenigen, die sich entschließen werden, in dieser Marionetten-Veranstaltung mitzuarbeiten, werden die Gegnerschaft der Bevölkerung nicht kaschieren können! Ich sehe schon Ihre begeisterten ‘Kommentare’ vor mir, bei denen Sie uns erzählen werden, wie toll die Anwohner sich engagieren! Danke!
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
Sie schreiben am 3.01.2017. „Das Thema Verkehr wird noch eine Rolle spielen, sobald das Verkehrsgutachten vorliegt. Auf dessen Grundlage lässt sich das Thema dann anständig diskutieren.“
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die SPD und die GRÜNEN gemeinsam einen Projektierungsauftrag für das geplante Gewerbegebiet Victoriapark veranlassten, ohne dass die planerischen Grundlagen hinsichtlich der Verkehrsprüfung erfüllt sind. Im übrigen hat die CDU das Verkehrsgutachten wegen drohender Verkehrsprobleme verlangt. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Verkehrsgutachten nicht vor dem Planverfahren in Auftrag gegeben wird. Erst recht, da in der Gutachterprognose die bereits heute stark belastete zweispurige Straße, die vom Gewerbegebiet zum Ortskern führt, erkennbar falsch als belastbar eingestuft, beziehungsweise nicht berücksichtigt wird. Man kann deshalb von einem Planungsdesaster sprechen. Insbesondere auch deshalb, weil das Gewerbegebiet unmittelbar an Wohngebiete in Rahlstedt gebaut werden soll, und der Ortskern Rahlstedts und weitere Ortsteile Rahlstedts von Verkehrsproblemen betroffen sein werden. Das Gutachten verdeutlicht die Nähe zum Ortskern. „Vom Merkurring ausgehend ist der Bahnhof mit dem Bus bzw. dem Fahrrad In 6 bzw. 10 Minuten Fahrzeit erreichbar“.
Stadtteilpolitik ist doch keins Illusionstheater. Die Bürger haben ein Anrecht darauf, dass rationale, tragfähige Entscheidungen getroffen werden. Zur Klärung der Standortfrage gehört nun einmal die Verkehrsplanung. Die SPD und die GRÜNEN könnten das Rätsel auflösen, aber sie schweigen. Beide lesen offenbar nicht das Gutachten und die Verkehrsprognose, „Die Verkehrsprobleme sind lösbar“ behauptet die SPD, ohne dies zu begründen. Im Positionspapier der SPD „Die Gewerbefläche Viktoriapark – gut für Mensch und Natur“ und in der Verkehrsprognose des Gutachtens wird die „gute Verkehrsanbindung an die Autobahn“ für die Standortwahl herausgestellt. Die SPD veröffentlicht im Positionspapier: „Durch den Viktoriapark entsteht natürlich auch zusätzlicher Verkehr. Dieser soll die Wohngebiete und den Ortskern möglichst wenig belasten. Die Nähe zur Autobahn ist hierfür schon eine gute Voraussetzung“. Doch wenn man sich die Verkehrsprognose anschaut, fällt auf, dass in der prognostizierten Verkehrsentwicklung die Anbindung zur Autobahn von untergeordneter Bedeutung ist: Die verkehrliche Hauptlast hat der Stadtteil Rahlstedt zu tragen. Daten Verkehrserzeugung und –verteilung:
Gewerbefläche südlich Merkurpark
Richtung Lübeck 10 %; Richtung Ahrensburg 5 %; Richtung Barsbüttel 7.5 %;
Richtung Ortskern Rahlstedt 45 %; Richtung Höltigbaum 30 %; (Berne 15 %, Bargteheider Straße 15 %) –
Gewerbefläche östlich Merkurpark
Richtung Lübeck 10 %; Richtung Barsbüttel 7.5 %; Richtung Ahrensburg 5 %; Richtung Rahlstedt Ortskern 20 %; Richtung Höltigbaum 55 % (Berne 15 %, Hamburg Zentrum / Bargteheider Straße 40 %).
Im Antrag der Fraktionen von SPD und Grüne, Status: 20-3080 07.07.2016, steht unter Punkt 7:
„Die Verwaltung möge im Rahmen eines Verkehrsgutachtens, das gemeinsam mit der Gemeinde Stormarn in Auftrag gegeben werden sollte, die Verkehrsbelastung für die durch die Gewerbegebiete Merkurpark, Viktoriapark und Minervapark voraussichtlich verkehrlich berührten Durchgangsstraßen von Neu-Rahlstedt und Stapelfeld (die auch teilweise durch Wohngebiete führen) prüfen. Aus dem Ergebnis sind geeignete Maßnahmen zur Minimierung zusätzlicher Verkehrsbelastungen der Gebiete abzuleiten. Die Ergebnisse sollen dem Planungsausschuss mit geeigneten Handlungsoptionen zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden“.
Der Antrag beunruhigt. Eine Verkehrsfolgeabschätzung für die angrenzenden Straßen und Ortsteile wird nicht beantragt und soll nicht Gegenstand des Verkehrsgutachtens sein..
Mit freundlichem Gruß
Gerade in den beiden letzten Tagen wurde im Stormarner Tageblatt und in der Stormarn-Ausgabe des Abendblattes darüber berichtet, wie katastrophal die Verkehrssituation schon heute in genau den auch durch die neuen Pläne betroffenen Gebieten schon ist. Und vor allem scheinen die lokalen Organisationen und die Politiker absolut keinen Plan zu haben, wie man das Probleme lösen könnte, solange nicht richtig Geld vom Land Schleswig-Holstein fließt, was aber die offensichtlich nur zögerlich genehmigen.
Da ja Hamburg sogar die Leitung der Planungskomission für diese interkommunalen Gewerbegebiete inne hat, ist also das Abschieben der unmittelbaren Verantwortung für den Teil der Planungen, der sich auf Stormarner Gebiet abspielt (zB in Barsbüttel) nicht den Tatsachen entsprechend. Da der wenig professionelle Herr Klein vom Bezirksamt Wandsbek dort die Komissionsleitung beider Bundesländer innehat, ist er auch der direkt Verantwortliche. Und die Hamburger Unterstützer sind es ebenso. Egal, wo das Ganze passiert, es ist nun mal eine Gesamtplanung der Metropolregion Hamburg, also in jeder Hinsicht auch direkt in der Hamburger Verantwortung!
Gerade das Problem der Verkehrsbewältigung ist noch nicht einmal ansatzweise gelöst!
Alle zuführenden Straßen sind heute schon überlastet, selbst die Autobahn zu vielen Zeiten des Tages. Auch das wurde erst vor Kurzem von der WAS bestätigt.
Und das selbst ein Gewerbegebiet, das keine Logistik beinhalten soll, zusätzlichen Verkehr mit sich bringen wird, dürfte auch Ihnen klar sein. Und selbst LOGISTIK wird sich kaum vermeiden lassen, da Betriebe und jede Art von Gewerbe ja versorgt werden muß mit Rohstoffen, und Fertigprodukte müssen mit LKWs abtransportiert werden.
Da die Stapelfelder völlig zu recht die Gefahr befürchten, daß ein Großteil des in Richtung Autobahn abfließenden oder von dort kommenden Verkehrs durch ihr Dorf gehen wird, fordern sie ja jetzt schon die Auferstehung des ‘Ring 3’, der kommen wird, wie das Amen in der Kirche, egal wie oft Sie und Ihre Kollegen das noch abstreiten, denn das wachsende Verkehrsaufkommen erfordert dieses!
Allerdings wird er dann nicht Ring 3 heißen, sondern vielleicht ‘Ortsumgehung Stapelfeld’ oder einfach nur ‘Rahlstedter Weg’, wie er ja in Barsbüttel jetzt schon heißt.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
im Gutachten – Länderübergreifende Gewerbeflächenentwicklung – wird folgende Maßnahme zur Verkehrsentlastung empfohlen.
„Die Teilfläche südlich des bestehenden Gewerbegebiets Merkurpark soll über eine neue Straße an die leistungsstarke Sieker Landstraße/Alte Landstraße angebunden werden“.
Kommentar: Bekanntlich haben Straßen zwei Richtungen. In Richtung Ortkern Rahlstedt führt die Sieker Landstraße in die zweispurige Rahlstedter Straße die leistungsschwach ist. Das Hamburger Abendblatt berichtet über ungeklärte Verkehrsprobleme: Vor allem der Transitverkehr soll sich durch die Rahlstedter Straße quälen oder über Höltigbaum in Richtung Berne, wo die Straße ebenfalls schmal und zweispurig ist. Die Verkehrsprognose – Verkehrserzeugung und –verteilung (südlich Merkurpark) – weist eine Verteilung der Verkehrsströme von 45 Prozent in Richtung Ortskern Rahlstedt aus.
Die Bewertung der Gutachter ist daher nicht sach- und fachgerecht.
Wenn die SPD und die GRÜNEN auf der Grundlage einer derartig unqualifizierten Prognose ein interkommunales Gewerbegebiet planen, ist davon auszugehen, dass die Planungen schon heute unqualifiziert sind. Eine weitere Fehlplanung in der Stadtteilentwicklung Rahlstedt steht bevor.
Mit freundlichem Gruß
Das Bezirksamt macht es ja wirklich spannend:
Der “umgebende Landschaftsraum” soll “für Erholung und Naturschutz” aufgewertet werden. Es soll “um das Wegenetz, besondere Orte für das Landschaftserlebnis, die ökologische Aufwertung von Flächen sowie um Maßnahmen am Gewässerverbund und an vorhandenen Landschaftselementen” gehen. Was mag das wohl sein? Möchte man einen Mischwald oder ein Biotop anlegen? Das wäre ja toll! Mal sehen, was die Verwaltung am 20.1.2017 dazu sagt. Es ist wirklich zu hoffen, dass den vagen Formulierungen konkrete Maßnahmen folgen, die den erheblichen Landschaftsverbrauch für den sog. Viktoriapark ausgleichen können.
Mit freundlichen Grüßen,
Matthias Heineke
Statt an den Gewerbegebieten mitgestalten zu können, sollen die Bürger jetzt Empfehlungen für die Gestaltung der übrig bleibenden Feldmark benennen können. Empfehlungen, die im Zweifelsfall direkt im Papierkorb verschwinden können. Schade, dass man den Bürgern, die von den Gewerbegebieten unmittelbar betroffen sein werden, nicht mehr zutraut.
Ohnehin will man jetzt wieder den zweiten Schritt vor dem ersten machen: Bis heute ist das Thema Verkehr nicht ansatzweise gelöst. Das mal für Herbst 2016 avisierte Gutachten dazu lässt auf sich Warten und ich halte es für völlig voreilig, ein Ergebnis dessen vorwegzunehmen. Und ohnehin ist völlig unklar, auf welchen Flächen überhaupt die Bürger Empfehlungen aussprechen können, weil viele in Privatbesitz sind. Ich bin gespannt, ob dazu konkrete Angaben gemacht werden.
Dass die Gemeinde Stapelfeld dort ein interkommunales Gewerbegebiet plane, halte ich für fragwürdig. Soweit mir bekannt sehen die Mitglieder aus unterschiedlichen Ausschüssen in Stapelfeld mehrheitlich die Planungen kritisch, vor allem, weil die Anforderungen der Gemeinde zum Verkehr bisher nahezu alle zurückgewiesen wurden.
Und zu guter Letzt: Die Bürger in Stapelfeld wurden anders als die Bürger in Hamburg bisher überhaupt nicht öffentlich über die Pläne informiert. Dass sie nun zu einer Infoveranstaltung zur Mitgestaltung eingeladen werden sollen (bisher ist das nicht erfolgt, die Pressemitteilung ist auch nicht auf der Seite vom Amt Siek einsehbar), ist für mich wieder der zweite Schritt vor dem ersten.
Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich an dem Dialogprozess zum Entwicklungskonzept für die Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark konstruktiv zu beteiligen und dies als Chance zu begreifen, sich mit Ihren Ideen einzubringen. Sonst tun es andere. Sehen Sie es doch mal so: Die Entwicklung und Qualifizierung des Landschaftsraums dient letztlich auch dazu, eventuellen Begehrlichkeiten nach noch mehr Gewerbegebieten in diesem Raum einen Riegel vorzuschieben. Wir haben das politische Junktim aufgestellt, dass der Bau der Gewerbegebiete Viktoriapark und Minervapark nicht ohne die Entwicklung und Qualifizierung des umgebenden Landschaftsraums erfolgen soll. Rechtlich zwingend ist das in diesem Umfang nicht. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Eine Entwicklung und Qualifizierung des Landschaftsraums Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark ist auch ohne die Gewerbegebiete sinnvoll. Wenn Ihnen die Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark wichtig ist, dann sollten Sie sich an diesem Dialogprozess beteiligen.
Was Stapelfeld angeht, dazu kann ich nichts sagen. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass Sie sich als Stapelfelder durch Hamburg besser informiert fühlen, als durch Ihre eigene Gemeinde.
Es geht mir gar nicht um eine Entwicklung der Feldmark im Zusammenhang mit den geplanten Gewerbegebieten. Natürlich sollen weitere Gewerbegebiete verhindert werden. Die Themen, die mich und viele andere Bürger in erster Linie beschäftigen, sind
1. die Vermeidung von zusätzlichem Verkehr in Großlohe, Stapelfeld und Rahlstedt (hier sei wie schon persönlich nochmals der Vorschlag einer Brücke über die Stapelfelder Straße zur Anbindung vom Victoria-Park ohne Anbindung an die Stapelfelder Straße genannt, was zumindest zusätzlichen Verkehr in Großlohe und Stapelfeld vermeiden sollte),
2. die Zerstörung von teilweise unter Naturschutz stehenden Flächen und damit dem Lebensraum vieler gefährdeter Tierarten (Stichwort Tier des Jahres 2017, Haselmaus),
3. die Vernichtung von Flächen, die bisher der Freizeitgestaltung dienten (z. B. Erdbeerfeld, Gartencenter, Heuanbau für die örtlichen Pferdehöfe, Pferdekoppeln).
Soweit ich das sehe, wird in den Workshops allenfalls das dritte Thema behandelt. Wenn Sie wie die Verwaltung die Fragen der Bürger wirklich ernst nehmen würden, dann sollten Sie auch Workshops zu den ersten beiden Themen anbieten.
Zwei Anmerkungen:
Das Thema Verkehr wird noch eine Rolle spielen, sobald das Verkehrsgutachten vorliegt. Auf dessen Grundlage lässt sich das Thema dann anständig diskutieren.
Es werden keine unter Naturschutz stehenden Flächen zerstört. Es handelt sich hier um Teile eines Landschaftsschutzgebiets, was mit Blick auf die verschiedenen Schutzkategorien ein wesentlicher Unterschied ist. Soweit Sie sich auf die Ausgleichsflächen für das Gewerbegebiet Merkurpark beziehen, so ist festzuhalten, dass nicht alle durch die neuen Gewerbegebiete verloren gehen. Mehr als die Hälfte der Merkurpark-Ausgleichsflächen befindet sich südlich der Straße Bachstücken und bleibt allein schon deshalb erhalten. Alle übrigen werden, sofern sie überbaut werden sollen, durch neue Ausgleichsflächen 1:1 ersetzt, hinzu kommt der Ausgleich, den die neuen Gewerbegebiete an sich erfordern. Auch dieser naturschutzrechtliche Ausgleich ist Gegenstand des Entwicklungskonzepts Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark.
Dann bin ich gespannt auf die Workshops zum Thema Verkehr.
Knicks stehen meines Wissens nach sehr wohl unter Naturschutz und werden durch die Gewerbegebiete in Teilen zerstört. Oder liege ich da falsch?
Dass es Workshops zum Thema Verkehr geben wird, habe ich nicht geschrieben. Sie werden sich so oder so in die Diskussion einbringen, da bin ich mir sicher und das ist auch gut. Sobald das Verkehrsgutachten vorliegt, gibt es dafür auch eine gute Basis.
Knicks gelten in Hamburg als gesetzlich geschützte Biotope. Dass sie auch in einem Gewerbegebiet Bestand haben können, zeigt das gute Beispiel des benachbarten Merkurparks, in dem viele Knicks als gesetzlich geschützte Biotope erhalten geblieben sind. So wird es auch für den Viktoriapark und den Minervapark angestrebt.
Daß Knicks auch in Hamburg unter Naturschutz stehen, versteht sich von selber, bloß scheint das Niemanden in der Politik und der Verwaltung zu interessieren. Worte wie Naturschutz, Landschaftsschutz oder auch Denkmalschutz haben in Hamburg noch nie eine Bedeutung gehabt, wofür ich gerne den ersten Direktor der Hamburger Kunsthalle Lichtwark als Zeugen nenne, der diese Stadt so um 1900 die ‘Freie und Abrißstadt Hamburg’ genannt hat.
Solange der Kommerz an etwas interessiert ist, hat alles andere zurückzustehen.
Gerade Ihr Beispiel, wie die Knicks im Merkurpark ‘integriert’ sind, ist ein Witz!
Die laut dem offiziellen Gutachten in den bedrohten Knicks lebende Haselmaus dürfte unter solchen Umständen sicher nicht überleben können.
Wie wäre es, Herr Buschhüter, wenn wir die Öffentlichkeit mal zu einem kleinen Sonntagsspaziergang durch eben diesen Merkurpark einladen?
Hätte Sie den Mut DAZU?
Als Teilnehmer laden wir dann auch noch einen Repräsentanten der Naturschutzverbände und die Presse ein, damit wir die Sache richtig angehen.
Die erhaltenen Knicks im Merkurpark sind immerhin so hochwertig, dass sie trotz der gewerblichen Nutzung im Umfeld gesetzlich geschützte Biotope sind. Die gesamte Siedlung Großlohe-Süd wurde in den 1960er Jahren auf vormals landwirtschaftlich genutzten Flächen im Landschaftsschutzgebiet errichtet, die Unterschutzstellung später aufgehoben, anders als im Merkurpark gibt es dort aber keine Knicks im Range gesetzlich geschützter Biotope mehr, obwohl dort bestimmt vorher welche vorhanden waren. Wenn Landschaftsschutzgebiete und Knicks sakrosankt wären, gäbe es praktisch gar keine Entwicklungsperspektiven für Hamburg mehr. Die brauchen wir als wachsende Stadt jedoch. Wir wollen aber kein Entweder-oder, wie das vielleicht vor 50 Jahren noch der Fall war, sondern wir wollen wirtschaftliche und Naturschutz-Interessen in Einklang bringen, müssen dafür Kompromisse eingehen. Die Knicks sollen daher so weit es geht erhalten bleiben. Und wir haben das politische Junktim aufgestellt, dass der Bau der Gewerbegebiete Viktoriapark und Minervapark nicht ohne die Entwicklung und Qualifizierung des umgebenden Landschaftsraums erfolgen soll. Darum geht es bei der Bürgerbeteiligung zum Entwicklungskonzept Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark.
Die Planungen von heute mit denen vor 50 Jahren zu vergleichen, ist, wie Äpfel und Birnen gleichsetzen zu wollen!
Damals wurden schnell für die Obdachlosen der Flut Wohnungen gebraucht. Außerdem machte sich in diesen Zeiten überhaupt noch niemand irgendwelche Gedanken über die Natur und deren Schutz, außer ein paar Freaks wie Grzimek usw.
Im Falle des Victoria-Parks besteht aber keinerlei wirklicher Bedarf, außer der Tatsache, daß die beiden Landesregierungen dieses erste interkommunale Gewerbegebiet als ‘Leuchtturprojekt’ durchsetzen wollen, egal, was es kostet. Eine Planung, die schon bis ins Jahr 2003 zurückreicht und nun endlich umgesetzt werden soll.
Es gibt keinen Bedarf an Gewerbeflächen, wenn wir berücksichtigen, daß nach brandneuen Zahlen des Senates sich diese Flächen innerhalb nur eines einzigen Jahres auf nahezu 50 ha allein in Wandsbek verdoppelt haben!
Und nun noch mal zurück zum Merkurpark: Die wenigen Restknicks, die dort ‘integriert’ wurden, haben ganz sicher keinen wirklichen Schutz mehr, denn die verlieren einen solchen automatisch nach derart drastischen Veränderungen. Was Sie meinen, sind die beiden kleinen Kunst-Biotope, die es da gibt. Die sehen zwar auf den ersten Blick ganz nett aus, sind aber auf den zweiten eine Katastrophe.
Und unsere kleine Haselmaus könnte da ganz sicher nicht existieren. Vonden anderen Tieren, wie dem Feldhasen ganz zu schweigen. Und bisher können diese Tiere das, auch wenn das Gebiet landwirtschaftlich genutzt wird.
Wie ich schon anbot: Lassen Sie uns gemeinsam einen netten Sontagsspaziergang dort machen in Begleitung des Naturschutzes und der Presse. Dann können Sie denen und uns doch nun endlich mal zeigen, wie toll das da doch so ist und was für ‘neue Naturerlebnisse’ uns nach erfolgter Bebauung möglich sein werden.
!Das haut dem Fass den Boden aus: “….im Zuge der interkommunalen Entwicklung von Gewerbeflächen…!!!!! 🙁
Wie ich es PERSÖNLICH in der Bezirksversammlung, im Planungsausschuss (am 13.2.16) und auf der Sommertour von Herrn Dressel in der Stadtteilkonferenz gefragt habe: “Wissen Sie von derzeitigen Käufen, geplanten Käufen bzw. Planungen von ca. 1.000ha (10 Mio m²)!!! bis hin nach Barsbüttel zu einem großen Möbelhaus?” kam immer wieder die Anwort: Nein! Das ich öffentlich angelogen worden bin – ok und ist nicht neu,
ABER: es ist NICHTS im Einklang mit auch nur EINEM Umweltverband – die Schriftstücke liegen den Politikern und Behörden vor. Und das Abschmettern unseres Bürgerbegehrens (und zuletzt unseres Widerspruchs in dieser Angelegenheit) zeigt, dass wir offensichtlich seit damals im April/Mai 2016 in ein “Wespennest” gestochen haben. Seien Sie versichert – für das Gebiet (übrigens ca. 5,8 mal so groß wie das Mühlenberger Loch/Airbusgelände!!!) werden wir jetzt in den PLAN B übergehen….
Einen kalten Winter 🙂 für uns alle wünscht Ihnen
W.Trede
Halten Sie sich bitte an die Fakten: Das neue Gewerbegebiet, das Gegenstand der beiderseits der Landesgrenze laufenden Bebauungsplanverfahren ist, soll eine Fläche von 39,5 Hektar haben, davon 26,5 ha auf Hamburger Gebiet, und 13 ha auf Stapelfelder Gebiet. Nicht mehr und auch nicht weniger. Sie lügen, wenn Sie etwas anderes behaupten.
Es war von Anfang an Gegenstand der Gesamtplanung, die Gewerbeflächenentwicklung mit einer Verbesserung des Landschafts- und Naherholungsraums untrennbar zu verbinden. Genau darum geht es jetzt bei der Erstellung des Entwicklungskonzepts für die Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark, an dem sich die Bürgerinnen und Bürger beteiligen sollen. Genau dieser Prozess wurde bereits in der Öffentlichen Plandiskussion am 13. Juni 2016 angekündigt.
Guten Morgen Herr Buschhüter,
die Fakten sind mir natürlich bekannt, die genauen Größen /Areale Victoria und Minerva Park liegen ja vor – und werden/wurden von mir NICHT angezweifelt.
Nach den uns vorliegenden Informatonen (auch aus Stapelfeld) haben wir aber die berechtigte Befürchtung, dass diese beiden Parks erst der BEGINN zu sehr viel mehr seien wird… und das soll ja immerhin zusammen mit Hamburg “entwickelt” werden.
s. auch hier http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article208341973/Grundstueckstausch-macht-Weg-fuer-Gewerbegebiet-frei.html
Fakt ist auch, dass bisher keine Unterstützung der Umweltverbände vorliegen
Fakt ist auch, dass Herr Schünemann mir meine Frage in der Bezirks-versammlung ganz klar mit “Nein, davon wissen wir nichts” beantwortet hatte. (woraufhin ich unmittelbar danach ja auch von ihm und Herrn Schweim je eine Visitenkarte bekam wg möglicher Kontaktaufnahme..)
Nun gut – bleiben wir beide dran.
Ihnen auf jeden Fall ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ahoi aus unserer Hansestadt
W.Trede
Sehr geehrter Herr Trede,
die Gewerbegebietserweiterung in Barsbüttel findet nur auf Barsbütteler Gebiet statt. Ansinnen, in dieses Gewerbegebiet auch einen Teil Hamburgisches Staatsgebiet (das wir ein Zipfel hineinragt) mit einzubeziehen, lehnt Hamburg ab. Zu Recht, wie ich finde. Es gibt keine Pläne, in der Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark über Viktoriapark und Minervapark hinaus weitere Gewerbegebiet auszuweisen. Im Gegenteil: In diesem Gebiet sollen die Landschaftsachsen qualifiziert und die Kulturlandschaft aufgewertet werden. So können neue Erholungsflächen geschaffen und viele Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden:
• Fortführung und Entwicklung der Hamburger Landschaftsachsen in die Kulturlandschaft als regional bedeutsame Landschaftsräume
• Qualifizierung der Kulturlandschaft in ihren Eigenarten und Entwicklung für die Erholung durch einen gezielten Landschaftsaufbau
• Stärkung des Biotopverbundes
• Qualifizierung des Wegenetzes
• Schwerpunkträume für ökologische Aufwertung, z.B. entlang der Gewässerläufe
• Schutz oder Neuanlage von Knicks und Redder
• Schutz des Landschaftsraums nördlich Barsbüttel und östlich Rahlstedt, insbesondere auch NSG Stapelfelder Moor
Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich an diesem Dialogprozess zum Entwicklungskonzept für die Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark konstruktiv zu beteiligen und dies als Chance zu begreifen, sich mit Ihren Ideen einzubringen. Sonst tun es andere. Sehen Sie es doch mal so: Die Entwicklung und Qualifizierung des Landschaftsraums dient letztlich auch dazu, Begehrlichkeiten, wie Sie sie befürchten, einen Riegel vorzuschieben.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Auszug aus der offiziellen Hamburger Webseite:
http://www.hamburg.de/landschaftsschutzgebiete/
“Vielerorts verschwinden gliedernde und belebende Landschaftselemente wie Hecken, Feldgehölze und Kleingewässer. Naturräume werden zerstört, Möglichkeiten zur Naherholung verschwinden. Trotz der Bemühungen des Naturschutzes ist in den letzten Jahrzehnten der Arten- und Biotoprückgang unaufhaltsam fortgeschritten. …
Um die für Hamburg charakteristischen Landschaften in ihren Funktionen für den Naturhaushalt und die Erholung zu erhalten und zu verbessern, müssen weitere Flächen unter Schutz gestellt werden. Hamburg braucht Natur und Landschaft als Lebensraum für wildwachsende Pflanzen und wild lebende Tiere, aber auch als Erholungs- und Erlebnisraum für die Stadtbevölkerung. ….
Andererseits sind viele bestehende Schutzgebietsflächen faktisch mit unverträglichen Nutzungen belegt oder bebaut und dadurch in ihrem ursprünglichem Charakter zerstört. Auch entsprechen die Schutzbestimmungen auf Grund veränderter Nutzungsansprüche oft nicht mehr den heutigen an Natur und Landschaft zu stellenden Schutzanforderungen.”
Durch den Viktoriapark gehen Flächen verloren, die bislang landwirtschaftlich genutzt werden. Auswirkungen auf die Umwelt, auf Landschaft, Klima und Nachbarschaft sollen so weit wie möglich vermieden werden. Deshalb ist es für die SPD unabdingbar, hier die Gewerbeflächenentwicklung mit einer Verbesserung des Landschafts- und Naherholungsraums untrennbar zu verbinden. Genau darum geht es jetzt bei der Erstellung des Entwicklungskonzepts für die Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark, an dem sich die Bürgerinnen und Bürger beteiligen sollen. Genau dieser Prozess wurde bereits in der Öffentlichen Plandiskussion am 13. Juni 2016 angekündigt.
Mit der Qualifizierung der Landschaftsachsen und Aufwertung der Kulturlandschaft können neue Erholungsflächen geschaffen und viele Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden:
• Fortführung und Entwicklung der Hamburger Landschaftsachsen in die Kulturlandschaft als regional bedeutsame Landschaftsräume
• Qualifizierung der Kulturlandschaft in ihren Eigenarten und Entwicklung für die Erholung durch einen gezielten Landschaftsaufbau
• Stärkung des Biotopverbundes
• Qualifizierung des Wegenetzes
• Schwerpunkträume für ökologische Aufwertung, z.B. entlang der Gewässerläufe
• Schutz oder Neuanlage von Knicks und Redder
• Schutz des Landschaftsraums nördlich Barsbüttel und östlich Rahlstedt, insbesondere auch NSG Stapelfelder Moor
Im unmittelbaren Nahbereich sind alle Möglichkeiten für die Entwicklung eines weitläufigen Biotopverbunds gegeben. Die Sicherung des weitergehenden Landschaftsraums ist ein zwingendes Ziel der Planung. Nur bei Umsetzung der „grünen“ Themen kann dieses Projekt gelingen.