Auf Initiative der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen hat die Hamburgische Bürgerschaft zum Schluss ihrer Haushaltsberatungen kurz vor Weihnachten rund 20.000 Euro aus den so genannten Tronc-Mitteln für zwölf vielfältige Einrichtungen und Projekte in Rahlstedt, Oldenfelde und Meiendorf bewilligt. Gefördert werden Projekte aus den Bereichen „Kinder, Jugendliche und ihre Familien“, „Soziales“, „Schule und Bildung“, „Sport“, „Kultur“ und „Umwelt“. Im Einzelnen sind dies in alphabetischer Reihenfolge:
Projektträger | Projekt | Betrag |
AMTV Hamburg | Sportgeräte für Budo-Sportarten | 1.440 Euro |
Bauspielplatz Rahlstedt e.V. | Instandsetzung Hangrutsche | 1.870 Euro |
Bürgerverein Oldenfelde e.V., “Förderkreis Rote Schilder” | rote Ortsteilschilder | 1.500 Euro |
Freunde und Förderer des Kinderkrankenhauses Wilhelmstift e.V. | Monitoranlage | 1.000 Euro |
Gartengemeinschaft Bachstücken e.V. -590- | Wärmepumpe (Entsorgung Gasanlage) | 2.500 Euro |
Kleingartenverein 578 Baben de Heid e.V. | Faltpavillons und Grill | 1.161 Euro |
KulturWerk Rahlstedt e.V. | Bühnenbeleuchtung | 1.124 Euro |
Rahlstedter Kulturverein e.V. | Info-Vitrine | 3.000 Euro |
Schulverein der Grundschule Kamminer Straße | Boulderwand | 2.000 Euro |
Schulverein Islandstraße e.V. | Spülmaschine für die gesunde Pause | 1.500 Euro |
Streetlife e.V. – Verein für Straßensozialarbeit in Rahlstedt | Faltpavillon und Slush-Maschine | 1.583 Euro |
Tafel der ev.-luth. Kirchengemeinde Meiendorf-Oldenfelde | Kühlschrank | 1.350 Euro |
Dazu die Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter, Astrid Hennies und Ekkehard Wysocki: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Initiative in diesem Jahr wieder vielfältige Einrichtungen und Projekte im Stadtteil konkret unterstützen können. Mit ihrem großen Engagement leisten die vielen Ehrenamtlichen einen unschätzbaren Beitrag für den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt hier bei uns in Rahlstedt, Oldenfelde und Meiendorf. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung.“
Hintergrund zur Tronc-Abgabe:
Zur Unterstützung der gemeinnützigen Arbeit vergibt die Hamburgische Bürgerschaft Mittel so genannten Tronc-Mittel an soziale Einrichtungen und Projekte sowie Stiftungen und Initiativen, die sich mit großem Einsatz und Engagement um die Belange von Kindern und Jugendlichen, den sozialen Ausgleich, die sportliche und kulturelle Förderung, den ökologischen Ausgleich oder auch um das gute Zusammenleben in den Stadtteilen und der Nachbarschaft kümmern. Die Tronc-Mittel stammen aus dem so genannten Tronc, der Trinkgeldkasse in der Spielbank. Vier Prozent des anfallenden Troncaufkommens steht der Stadt als Troncabgabe zu, die es für gemeinnützige Zwecke verwenden muss. Für das Haushaltsjahr 2025 standen rund 600.000 Euro zur Verfügung, die hamburgweit vergeben wurden.
Antrag “Verwendung der Tronc-Abgabe aus den Jahren 2020 bis 2023 für einmalige Zwecke im Haushaltsjahr 2025” vom 11. Dezember 2024 (Drucksache 22/17228 (Neufassung)): https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/89486/22_17228_haushaltsplan_2025_einzelplan_9_2_produktgruppe_283_01_verwendung_der_tronc_abgabe_aus_den_jahren_2020_bis_2023_fuer_einmalige_zwecke_im_haushaltsjahr
Schön, dass dafür Gelder bereit gestellt werden.
Aber sind 20.000€ für einen so großen Stadtteil nicht etwas wenig?
Reichen denn bspw.1000€ für einen Monitor und 1870€ für die Instandsetzung einer Rutsche?
Vielen Dank für Ihr Feedback und die Nachfrage. Die Verteilung der 600.000 Euro aus der Tronc-Abgabe erfolgt dergestalt, dass der Betrag unter den beiden Regierungsfraktionen aufgeteilt wird. Die SPD-Fraktion verteilt die Mittel dann auf die Wahlkreise entsprechend ihrer Größe und die Abgeordneten vor Ort verteilen sie an Vereine und ihre Projekte, die ihnen wichtig sind. Rahlstedt kommt bei diesem Verfahren nicht zu kurz. Der Betrag für die Instandsetzung der Rutsche stellt eine Vollfinanzierung des Projekts dar, der Betrag für die Monitoranlage nur eine anteilige Finanzierung eines viel größeren Betrags, für den das Kinderkrankenhaus auch anderswo Spenden und Zuwendungen einwirbt.
Es gibt vielen weitere Töpfe, aus denen sinnvolle Sache für unseren Stadtteil finanziert werden. Sie meine Antwort auf Ihren vorherigen Kommentar.
Ich freue mich, dass es solche Projekte gibt, die auch unterstützt werden.
Jedoch frage ich mich, warum ein so großer Stadtteil wie Rahlstedt, Oldenfelde, Meiendorf lediglich 20.000 € von 600.000€ zur Verfügung gestellt bekommt?
Reichen denn bspw. 1000€ für einen großen Monitor und 1870 € für die Instandsetzung einer Rutsche?
Für mein Empfinden fehlen hier in Rahlstedt auch Spielmöglichkeiten für Kinder.
Auch Bänke zum Sitzen sind seit Corona gefühlt weniger geworden. Ich habe hier schon ältere Leute beobachtet, die sich auf Steine setzen mussten, weil sie nicht mehr konnten.
Im Stellmoor Tunneltal würden auch einige Sitzgelegenheiten das Erholungsgebiet aufwerten, dass man sich in der schönen Natur besser erholen kann, statt durchgehend zu wandern. Somit haben zusätzlich Menschen, die weniger lange Strecken auf mal bewältigen können einen Nutzen.
Ebenso würde ich es begrüßen, wenn einige Mülleimer, z.B. in der Bargteheider Straße, Eichberg bei den Parkplätzen (in Richtung Hundeauslaufplatz) nachgerüstet werden, damit Müll und Hundekot weniger auf den Wegen entsorgt wird.
Genauso würde ich es begrüßen, wenn es Projekte gibt, um den Grünstreifen mit Blüh-, und oder Wildblumen aufzuwerten.
Das verschönert unseren Stadtteil und hilft der Natur.
Vielen Dank für Ihr Feedback und die Nachfrage. Die Verteilung der 600.000 Euro aus der Tronc-Abgabe erfolgt dergestalt, dass der Betrag unter den beiden Regierungsfraktionen aufgeteilt wird. Die SPD-Fraktion verteilt die Mittel dann auf die Wahlkreise entsprechend ihrer Größe und die Abgeordneten vor Ort verteilen sie an Vereine und ihre Projekte, die ihnen wichtig sind. Rahlstedt kommt bei diesem Verfahren nicht zu kurz. Der Betrag für die Instandsetzung der Rutsche stellt eine Vollfinanzierung des Projekts dar, der Betrag für die Monitoranlage nur eine anteilige Finanzierung eines viel größeren Betrags, für den das Kinderkrankenhaus auch anderswo Spenden und Zuwendungen einwirbt.
Ihre weiteren Vorschläge finde ich alle unterstützenswert und es ist auch nicht so, dass sich da nicht schon etwas tut. Für solche Zwecke (städtische Spielplätze, Blühwiesen, Bänke, Papierkörbe) stehen die Mittel aus der Tronc-Abgabe allerdings nicht zur Verfügung und würden auch gar nicht reichen, mit ihnen sollen nur Projekte gemeinnütziger Vereine und Institutionen bedacht werden, nicht die Stadt selbst. Hier ein paar Links zu neuen Blühwiesen, Spielplätzen und mehr Sitzbänken, die aus anderen Töpfen finanziert wurden:
Blühwiesen:
https://www.buschhueter.de/zwei-bluehwiesen-fuer-meiendorf/
https://www.buschhueter.de/sechs-bluehwiesen-im-stadtteil-rahlstedt-und-es-werden-mehr/
https://www.buschhueter.de/rahlstedts-natur-profitiert-vom-natur-cent/
Spiel- und Sportplätze:
https://www.buschhueter.de/rise-gebiet-rahlstedt-ost-zentraler-gruenzug-nimmt-gestalt-an/
https://www.buschhueter.de/neue-sport-und-spielflaechen-im-gruenzug-wildschwanbrook-2/
https://www.buschhueter.de/neu-multifunktions-sportplatz-im-quartier-mehlandsredder/
https://www.buschhueter.de/neu-parksportanlage-im-saga-quartier-neukoellner-ring/
https://www.buschhueter.de/oldenfelde-spielplatz-im-wiesengrund-nach-komplettumbau-wiedereroeffnet/
https://www.buschhueter.de/kinder-planen-mit-spielplatz-aumuehler-weg-wird-neugestaltet/
Bänke:
https://www.buschhueter.de/mehr-baenke-fuer-rahlstedt/
https://www.buschhueter.de/50-neue-parkbanke-fur-wandsbek-burger-entscheiden-uber-standorte-mit/
Endlich für ehrenamtliche Arbeit in Rahlstedt kommen sinnvolle Mittel