Der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter und Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator, laden am Sonntag, 22. September 2024 zu einer Radtour entlang der neuen S-Bahn-Linie S4 ein, die Ende 2027 ihren Betrieb aufnehmen soll. Während der Radtour wird an den zukünftigen S4-Stationen Halt gemacht, wo es Informationen zur Planung der S4, zu den bereits begonnenen Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt sowie zu weiteren aktuellen Entwicklungen gibt. Start ist um 14:30 Uhr auf dem Helmut-Steidl-Platz am Bahnhof Rahlstedt. Die Radtour hat eine Gesamtlänge von ca. 10 km und endet gegen 17:30 Uhr am Bahnhof Hasselbrook.
Entlang der künftigen Trasse der S4 gibt es viel Wissenswertes über Planung und Bau der neuen S-Bahnlinie S4 zu erfahren: Wo werden die neuen Haltestellen entstehen? Welche Quartiere werden neu und gut angebunden? Welche Entwicklungspotenziale ergeben sich für den Bezirk Wandsbek? Diese und viele andere Fragen können während der Radtour mit Ole Thorben Buschhüter und Andreas Dressel erörtert werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Projekt S4 erklärt in 100 Sekunden
Die Deutsche Bahn stellt auf ihrer Website www.s-bahn-4.de weitere umfangreiche Informationen zum Projekt S4 zur Verfügung. Außerdem kann dort ein Newsletter abonniert werden, so dass man keine Neuigkeiten mehr verpasst: https://www.s-bahn-4.de/de/news-service/newsletter.html.
In einem Film wird das Projekt S4 und sein Nutzen für Hamburg und Schleswig-Holstein in 100 Sekunden anschaulich erklärt. Anklicken und anschauen:
Hintergrund
Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bad Oldesloe ist eine der am meisten befahrenen Pendlerstrecken rund um die Hansestadt. Um viele Bereiche im Osten der Stadt und das nordöstliche Umland besser anzubinden, wird die S4 gebaut – für zuverlässigere Verbindungen, weniger Umstiege und mehr Komfort. Prognostiziert wird nahezu eine Verdreifachung der Fahrgastzahlen im Vergleich zur heutigen Regionalbahn-Linie RB81. Auch der Hamburger Hauptbahnhof als bisheriges Nadelöhr wird entlastet und der S-Bahnverkehr in die Innenstadt noch weiter verstärkt – ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende.
Das Projekt S4 beinhaltet den Bau einer zweigleisigen S-Bahn-Strecke von Hasselbrook bis Ahrensburg und den Bau einer eingleisigen S-Bahn-Strecke von Ahrensburg bis Ahrensburg-Gartenholz. Zwischen Hamburg-Altona und Hasselbrook wird sie die vorhandenen S-Bahn-Gleise (S1/S11) mitnutzen, zwischen Ahrensburg-Gartenholz und Bad Oldesloe die Fernbahngleise. Die S4 wird dann zwischen Hamburg-Altona und Ahrensburg in der Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt fahren, bis Bargteheide im 20-Minuten-Takt und bis Bad Oldesloe im Stundentakt. Für die S4 werden zudem zusätzliche Haltestellen errichtet. In Hamburg sind das: Wandsbek Rathaus, Bovestraße, Holstenhofweg und Pulverhof. Die RB81 wird durch die S4 ersetzt. So ergibt sich eine bessere Ausnutzung der beschränkten Kapazitäten des Hamburger Hauptbahnhofs, dessen Fern- und Regionalbahnteil überlastet ist, während die S-Bahn-Gleise noch zwei weitere Linien, eine davon die S4, aufnehmen können. Das Projekt S4 wurde 2018 in den „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans hochgestuft. Ende 2019 erfolgte die Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund, Bahn, Hamburg und Schleswig-Holstein, im Mai 2021 der erste Spatenstich für die Bauarbeiten. 2027 soll eine Teilinbetriebnahme bis Rahlstedt erfolgen, 2029 dann das Gesamtprojekt bis Bad Oldesloe fertiggestellt sein. Der Bund übernimmt mit rund 84 Prozent einen Großteil der auf rund 1,85 Milliarden Euro geschätzten Gesamtkosten für den Bau der S4.
Sehr geehrter Herr Buschhüter, ich möchte Ihnen ein Kompliment für Ihre gute Arbeit und für Ihr hartnäckiges Engagement aussprechen. Viele kritische Fragen werden Ihnen hier auf der Plattform und in der Öffentlichkeit gestellt, häufig auch für Sachlagen, für die Sie nichts können und die auf vorherige Entscheidungsträger zurückgehen. Dies kann einem als Politiker schon mal zusetzen und “nervig” sein, aber ich möchte Ihnen versichern, dass ich Ihre Arbeit trotz meiner hiesigen kritischen Nachfragen sehr wertschätze.
Ganz herzlichen Dank für Ihr freundliches Feedback, über das ich mich sehr gefreut habe. Ich mache die Arbeit gerne, freue mich aber natürlich auch – wie jeder andere – , wenn das, was man tut, anerkannt wird. Mir ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis Rahlstedt darüber zu informieren, was mich politisch umtreibt, was sich im Wahlkreis tut und warum, und natürlich auch Feedback dazu zu bekommen. Dabei sollen hier in meinem Wahlkreis-Blog auch kritische Kommentare ihren Raum haben. Nur wenn es beleidigend oder verunglimpfend wird, werden Kommentare gelöscht. Das kommt aber nur sehr, sehr selten vor.
Auch wenn Sie für den Bereich Hauptbahnhof-ZOB nicht direkt zuständig sind, würde ich gerne wissen, was der Hamburger Senat gedenkt zu tun um die “Probleme” dort zu lösen. Ich bin Gestern im Beisammensein der Familie dort längsgelaufen und wir alle waren ob der schlimmen Zustände schockiert: Obdachlose, Penner, Matratzen, Zelte, Dreck, Ratten, Drogendealer, Drogenabhängige, die sich auf offener Straße den Schuss geben…
Viel Leid und viel Verwahrlosung, aber es kann für das Prestige der Stadt Hamburg nicht sonderlich förderlich sein, wenn der Hamburger Hauptbahnhof und ZOB wie ein Dritte-Welt-Slum anmutet.
Das ist in der Tat alles nicht schön mitanzusehen. Suchtkranke dominieren diesen kleinen, aber sehr sichtbaren Teil der Stadt. Sie befinden sich aufgrund ihrer Erkrankung in äußerster Not, sind nicht selten körperlich verwahrlost.
Suchtkranke halten sich vor allem im (erweiterten) Umfeld der Drogenberatungsstelle Drob Inn auf. Es wäre gewiss nicht besser, sie von dort zu vertreiben und damit über die ganze Stadt zu verteilen. Es ist gut, das Drob Inn zu haben, auch wenn sich die Szene dadurch an diesem Ort ballt und sehr sichtbar ist. Eine Verlagerung woanders hin dürfte aussichtslos sein, niemand will die damit verbundenen Probleme in unmittelbarer Nachbarschaft haben.
Gleichwohl geben auch wir uns mit den Zuständen vor Ort nicht zufrieden. Der Senat hat in den letzten Monaten ein Bündel an Maßnahmen ergriffen:
Zum einen gestaltet die Stadt gerade den August-Bebel-Park um, um die bauliche Situation dort zu verbessern. Mehr dazu hier: https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/bezirke/mitte/aktuelles/pressemitteilungen/neugestaltung-august-bebel-park-817768
Zum anderen setzt die Stadt vermehrt Straßensozialarbeiter im Umfeld des Hauptbahnhofs ein, die so genannten Sozialraumläufer. Mehr dazu hier: https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/sozialbehoerde/aktuelles/pressemeldungen/2024-04-02-hauptbahnhof-weitere-massnahmen-802806
Speziell was den Hamburger Hauptbahnhof und sein unmittelbares Umfeld angeht, kommen im Rahmen der “Allianz sicherer Hauptbahnhof” zudem Quattrostreifen zum Einsatz, bestehend auf Mitarbeitern der Polizei Hamburg, der Bundespolizei, der Hochbahnwache und der DB Sicherheit. Mehr dazu hier: https://www.polizei.hamburg/-allianz-sicherer-hauptbahnhof-zieht-erste-zwischenbilanz-786686
Eine weitere Frage zur Buslinie 162. Im Mai oder im Juni dieses Jahres hingen “Plakate” an den Haltestellen aus, welche darauf hinwiesen, dass ein 10-Minuten-Takt bei der Linie 162 eingeführt werden würde. Wurden diese Planungen wieder verworfen? Stand jetzt hat der 162er weiterhin einen 20min Takt.
Seit 6. Mai 2024 fährt die Linie 162 im Abschnitt U Wandsbek Markt – Berliner Platz in den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten- statt 20-Minuten-Takt. Aktuell sind diese Fahrten allerdings im Rahmen des seit dem 18. Juli geltenden erweiterten Sommerfahrplans der HOCHBAHN ausgesetzt. Der 10-Minuten-Takt im Abschnitt U Wandsbek Markt – Berliner Platz startet wieder mit dem Herbst-/Winterfahrplan am 4. November 2024.
Danke für die Info. Da ich Potsdamer Straße bzw. Hüllenkamp zusteige, erklärt es natürlich, warum ich vom 10-Minuten-Takt bisher nicht so viel mitbekommen habe ;=D
Wie ist der Stand bzgl. A26 und Hafenquerspange? Ist absehbar, wann das Projekt fertiggestellt wird? Das Projekt A26 zieht sich leider wie ein Kaugummi. Erste Planungen gab es bereits 1982.
Ausführliche Informationen zum Bau der A26-West zwischen der Landesgrenze zu Niedersachsen und der A1 im Westen finden Sie hier: https://www.deges.de/projekte/projekt/a-26-neubau-west-2/.
Danke. Ich werde mal reinschauen.