Die SPD Wandsbek lädt am Sonntag, 29. August 2021 zu einer Radtour entlang der neuen S-Bahn-Linie S4 ein. Während der Radtour wird an den zukünftigen S4-Stationen Halt gemacht, wo es Informationen zur Planung der S4, zu den bereits begonnenen Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt sowie zu weiteren aktuellen Entwicklungen gibt. Mit dabei sind die Wandsbeker SPD-Bundestagsabgeordnete Aydan Özoguz, Senator Dr. Andreas Dressel und der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter. Start ist um 14:30 Uhr auf dem Helmut-Steidl-Platz am Bahnhof Rahlstedt. Die Radtour hat eine Gesamtlänge von ca. 10 km und endet gegen 17:30 Uhr am Bahnhof Hasselbrook.
Entlang der künftigen Trasse der S4 gibt es viel Wissenswertes über Planung und Bau der neuen S-Bahnlinie S4 zu erfahren: Wo werden die neuen Haltestellen entstehen? Welche Quartiere werden neu und gut angebunden? Welche Entwicklungspotenziale ergeben sich für den Bezirk Wandsbek? Diese und viele andere Fragen können während der Radtour mit Aydan Özoguz, Andreas Dressel und Ole Thorben Buschhüter erörtert werden.
Alle, die an der Radtour teilnehmen möchten, werden um Anmeldung per E-Mail an hh-wandsbek@spd.de oder per Telefon unter der Nummer 0 40/68 94 45 11 (SPD-Kreisbüro Wandsbek) gebeten.
Hintergrund:
Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bad Oldesloe ist eine der am meisten befahrenen Pendlerstrecken rund um die Hansestadt. Um viele Bereiche im Osten der Stadt und das nordöstliche Umland besser anzubinden, wird die S4 gebaut – für zuverlässigere Verbindungen, weniger Umstiege und mehr Komfort. Und nicht zuletzt als wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende in unserer Stadt, bei der Bahnen und Busse im Sinne des Klimaschutzes eine größere Rolle spielen werden. Auch der Hamburger Hauptbahnhof als bisheriges „Nadelöhr“ wird entlastet und der S-Bahnverkehr in die Innenstadt noch weiter verstärkt. Das Projekt S4 beinhaltet den Bau einer zweigleisigen S-Bahn-Strecke von Hasselbrook bis Ahrensburg und den Bau einer eingleisigen S-Bahn-Strecke von Ahrensburg bis Ahrensburg-Gartenholz. Zwischen Hamburg-Altona und Hasselbrook wird sie die bereits vorhandenen S-Bahn-Gleise (S1/S11) mitnutzen, zwischen Ahrensburg-Gartenholz und Bad Oldesloe die Fernbahngleise. Die S4 wird dann zwischen Hamburg-Altona und Ahrensburg in der Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt fahren, bis Bargteheide im 20-Minuten-Takt und bis Bad Oldesloe im Stundentakt. Für die S4 sollen zudem zusätzliche Haltestellen errichtet werden, in Hamburg sind das Wandsbek Rathaus, Bovestraße, Holstenhofweg und Pulverhof. Die RB81 wird durch die S4 ersetzt. So ergibt sich eine bessere Ausnutzung der beschränkten Kapazitäten des Hamburger Hauptbahnhofs, dessen Fern- und Regionalbahnteil überlastet ist, während die S-Bahn-Gleise noch zwei weitere Linien, eine davon die S4, aufnehmen können. Im Herbst 2020 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, 2027 soll eine Teilinbetriebnahme bis Rahlstedt erfolgen, 2029 dann das Gesamtprojekt bis Bad Oldesloe fertiggestellt sein.
Spannend! Als Diesel-S-Bahn kenne ich die noch aus meiner Kindheit mit V 200 vorne.
Jetzt soll daraus eine richtige Gleichstrom S-Bahn werden, die auch in die Innenstadt und nach Altona weiter fährt. Mehr Bahn und weniger Auto tun auch in Hamburg mit. Leider hat das auch die SPD lange geschlafen. Obwohl es mit dem HVV 1966 einen furiosen Start gab.
Auch das Thema Straßenbahn sollte in Hamburg angedacht werden. Auch Metropolen wie Barcelona, Madrid und Paris haben sich neben ihren tollen Metro-Netzen neue Straßenbahnen eingerichtet.
In der Tat gibt es in Hamburg viel aufzuholen, was den Schnellbahnausbau angeht. Mit den Projekten S4 Bad Oldesloe, S21 Kaltenkirchen, U4 Horner Geest, U4 Grasbrook, U5 Bramfeld – Arenen, S32 Harburg und S32 Lurup/Osdorf haben wir uns viel vorgenommen, die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuholen. Hinzu kommen noch der Verbindungsbahnentlastungstunnel und die S4 Elmshorn. U4 Horner Geest und S4 Bad Oldesloe sind mittlerweile im Bau, mit dem Bau der U5 soll noch dieses Jahr begonnen werden. Unser Ziel ist es, im Sinne des Klimaschutzes und der Mobilitätswende den Anteil des öffentlichen Verkehrs am Modal Split bis 2030 auf 30% zu erhöhen (von zuletzt 22%). Allerdings soll das keine Obergrenze sein, der Anteil darf auch gerne darüber steigen. Wir werden sehen, was die Zukunft noch so bringt.