Am 7. August 2017 beginnen die Bauarbeiten für die Sanierung des nächsten, rund 720 Meter langen Abschnitts der Rahlstedter Straße, zwischen Ellerneck und Hausnummer 87 (bei ARAL-Tankstelle). Begonnen wird mit der Verlegung neuer Trinkwasser-, Strom-, Gas- und Kommunikationsleitungen. Während der Bauzeit ist die Rahlstedter Straße zunächst zwischen Brockdorffstraße und Ellerneck stadteinwärts eine Einbahnstraße. Ab September beginnt die Einbahnstraße an der ARAL-Tankstelle. Für den Autoverkehr wird eine Umleitung über die Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße/Scharbeutzer Straße ausgeschildert. Die Busse der Linien 9 und 608 werden stadtauswärts über Auerhahnweg/Ellerneck/Wilmersdorfer Straße/Poggfreedweg/Liliencronstraße/Brockdorffstraße und ab September Amtsstraße umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle jederzeit gesichert passieren. Die eigentlichen Straßenbauarbeiten beginnen unmittelbar nach den Leitungsarbeiten voraussichtlich im Frühjahr 2018.
„Die SPD hat im letzten Wahlkampf versprochen, die 2011 begonnene Sanierung und Modernisierung der Straßeninfrastruktur weiter auf hohem Niveau fortzusetzen und so die Straßen und Wege wieder in Ordnung zu bringen. Von dem groß angelegten Programm profitiert auch Rahlstedt. Während der Bauarbeiten werden die Verkehrsteilnehmer und die Anwohner allerdings auf eine harte Probe gestellt, insbesondere durch die notwendige Einbahnstraßenregelung. Ich möchte hierfür alle Betroffenen um Verständnis und Geduld bitten. Am Ende dieser für alle nervigen Durststrecke steht dann eine neue Rahlstedter Straße, die für die nächsten Jahrzehnte in einem guten Zustand sein wird“, sagt Buschhüter, und ergänzt: „Durch die Sanierung bzw. den Umbau dieses Abschnitts der Rahlstedter Straße soll der Substanzverlust der Straße gestoppt und gleichzeitig eine Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer, für Autofahrer genauso wie für Radfahrer, Fußgänger und Bus-Fahrgäste, erreicht werden.
Die vorgelegte Planung begründet die Baumaßnahme wie folgt: „Die vorhandene Fahrbahn im hier betrachteten Abschnitt befindet sich in einem sehr schlechten Allgemeinzustand. Teils klaffende Risse, deutliche Unebenheiten, aufgehende Längsnähte und durch Aufgrabungen zergliederte Oberflächen prägen das Straßenbild. Daher ist es erforderlich, diesen Zustand durch eine Sanierung bzw. grundhafte Instandsetzung der Asphaltflächen zu verbessern.“ Und weiter: „Die vorhandenen Nebenflächen (…) befinden sich in einem unzureichenden Zustand. Die vorhandenen Radwege sind deutlich zu schmal und teilweise uneben.“
Die Details der Planung können auf der Homepage des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) unter dem Link http://lsbg.hamburg.de/aktuelle-planungen/ heruntergeladen werden. Im Vergleich zur so genannten Erstverschickung (die Einzelheiten wurden im Beitrag „Pläne für weitere Sanierung der Rahlstedter Straße liegen vor“ vom 5. Oktober 2016 vorgestellt) haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben, lediglich im Bereich vom Knoten Brockdorffstraße Richtung stadtauswärts bis Hausnummer 82 wurde beidseitig der Bordverlauf so geändert, dass die Gehwegfläche auf der östlichen Straßenseite auf 2 Meter verbreitert werden kann. Demnach sind u.a. folgende Maßnahmen vorgesehen:
Es werden sowohl die gesamte Fahrbahn grundhaft erneuert, als auch die Fußwege und Radverkehrsanlagen neu gebaut. Fußgänger erhalten im gesamten Straßenbauabschnitt mindestens 2 Meter breite Gehwege. An punktuellen Engstellen beträgt die Gehwegbreite mindestens rund 1,50 Meter. Sowohl an den Bushaltestellen als auch an den Fußgängerquerungen und Lichtsignalanlagen weisen taktile Leitelemente (Noppen- und Rippenplatten) sehbehinderten Menschen zukünftig den Weg. Bordsteine werden abgesenkt. Die beiden Bushaltestellen Brockdorffstraße werden an ihrem derzeitigen Standort richtlinienkonform erneuert. Um den Ein- und Ausstieg insbesondere für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste zu erleichtern, werden erhöhte Bordsteine („Bussonderborde“) mit Einstiegshöhen von 16 cm eingebaut. Der Radverkehr wird auf ganzer Länge auf Radfahrstreifen geführt, die im Norden an die vorhandenen Radfahrstreifen anschließen. Diese sind mit 1,85 Meter deutlich breiter als die bisherigen Radwege, die nur eine Breite von 1 bis 1,25 Meter aufweisen. Radfahrstreifen ermöglichen eine bessere Sichtbeziehung zwischen Rad- und Kfz-Verkehr. Dadurch sinkt das Konfliktpotenzial auf der Fahrbahn und der Konflikt zwischen Rad- und Fußgängerverkehr in den Nebenflächen entfällt. Der gesamte Straßenbauabschnitt ist Bestandteil der geplanten Veloroute 7 (City – St. Georg – Eilbek – Wandsbek-Markt – Jenfeld – Rahlstedt), die hier vom Ellerneck kommend durch die Rahlstedter Straße und die Rahlstedter Bahnhofstraße führen wird.
Unterdessen haben auch schon die Vorplanungen für die Sanierung des dann folgenden, 750 Meter langen Abschnitts von Ellerneck bis Am Pulverhof begonnen. Nähere Informationen dazu finden sich im Beitrag “Planungskonzept für weitere Sanierung der Rahlstedter Straße wird vorgestellt” vom 30. Juni 2017. Angestrebt wird, mit den Leitungsbauarbeiten in diesem Abschnitt noch im Jahr 2018 beginnen zu können. Im Anschluss daran wird der Straßenbau realisiert. Allerdings handelt es sich hier noch um einen sehr frühen Planungsstand, so dass die zeitlichen Angaben unter Vorbehalt stehen.
Bis zum Frühjahr 2016 waren bereits in dem etwa 530 Meter langen Abschnitt der Rahlstedter Straße von Hausnummer 117 (hinter ARAL-Tankstelle) bis Hausnummer 159 (AMTV-Zentrum) die Fahrbahn erneuert, die Bedingungen für Radfahrer verbessert und die Bushaltestellen barrierefrei umgebaut worden. Mit diesem im April/Mai 2016 fertiggestellten und dem für 2017/2018 vorgesehen nächsten Bauabschnitt wird dann insgesamt bereits rund die Hälfte der insgesamt 2,6 Kilometer langen Rahlstedter Straße saniert sein.
Die Einbahnstraßenregelung in der Rahlstedter Straße führt auch beim Busverkehr der MetroBus-Linie 9 und der NachtBus-Linie 608 zu Umleitungen. Während der ersten Phase (bis voraussichtlich 31. August) werden die Busse stadtauswärts über Auerhahnweg, Ellerneck, Wilmersdorfer Straße, Poggfreedweg, Liliencronstraße und Brockdorffstraße umgeleitet. Hierfür werden in den betroffenen Straßen Haltverbote angeordnet, um ein gutes Durchkommen der Busse zu gewährleisten. Hier die offizielle Mitteilung des HVV:
Am Montag, 7. August, ca. 20 Uhr bis voraussichtlich Donnerstag, 31. August, Betriebsschluss fahren die Linien 9 und 608 eine Umleitung mit Haltestellenverlegung. Grund hierfür sind Leitungsbauarbeiten.
- Die Haltestelle Am Pulverhof in Richtung Rahlstedt/Großlohe befindet sich an einer Ersatzhaltestelle nach dem Einbiegen in den Auerhahnweg.
- Die Haltestelle Loher Straße in Richtung Rahlstedt/Großlohe befindet sich an einer Ersatzhaltestelle Wilmersdorfer Straße nach dem Einbiegen in die Wilmersdorfer Straße.
- Die Haltestelle Am Friedhof (Zusatzhaltestelle) befindet sich an einer Ersatzhaltestelle hinter der Einmündung Hüllenkamp.
- Die Haltestelle Theodor-Storm-Straße (Zusatzhaltestelle) wird an der Haltestelle der Linie 162 in Richtung Bf. Rahlstedt mit bedient.
- Die Haltestelle Brockdorffstraße befindet sich an einer Ersatzhaltestelle in der Brockdorffstraße, vor der Kreuzung Rahlstedter Straße.
Quelle: http://geofox.hvv.de/jsf/showScheduleVariances.seam?clear=true&language=de
Sobald die Einbahnstraßenregelung bereits an der ARAL-Tankstelle beginnt (voraussichtlich ab September 2017), fahren die Busse ab der Liliencronstraße über Brockdorffstraße und Amtsstraße zum ZOB Bf. Rahlstedt. Die Haltestellen Brockdorffstraße und Wilhelm-Grimm-Straße können dann stadtauswärts nicht bedient werden, stattdessen wird zusätzlich an den Bushaltestellen in der Amtsstraße gehalten.
Pressemitteilung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation vom 2. August 2017, 15:15 Uhr:
Sanierungs-Vorbereitung
Leitungsarbeiten auf der Rahlstedter Straße
SANIERUNGS-VORBEREITUNG ZWISCHEN ELLERNECK UND RAHLSTEDTER BAHNHOFSSTRASSE
Die Sanierungsarbeiten auf der Rahlstedter Straße schreiten voran. Nachdem in den beiden letzten Jahren die Fahrbahn auf dem rund 500 Meter langen Abschnitt zwischen den Hausnummern 117 und 159 saniert wurde, ist nun der daran südlich anschließende Abschnitt bis zur Kreuzung Ellerneck an der Reihe. Hier werden im Vorfeld zu den 2018 stattfindenden Straßenbauarbeiten durch die jeweiligen Betreiber Leitungen und Kabel verlegt oder saniert.
Die Arbeiten beginnen am 7. August mit dem Bau einer neuen Trinkwasserleitung durch HAMBURG WASSER. Anschließend verlegen auch die anderen Leitungsträger (Strom, Gas und Kommunikation) Leitungen und Kabel. Während der Bauzeit ist die Rahlstedter Straße stadteinwärts zwischen der Tankstelle und Ellerneck eine Einbahnstraße. Für den Autoverkehr stadtauswärts wird eine Umleitung ausgeschildert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über die Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße auszuweichen. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle jederzeit gesichert passieren.
Die Leitungsarbeiten dauern voraussichtlich bis Frühjahr 2018, anschließend beginnen – gutes Wetter vorausgesetzt – die Straßenbauarbeiten.
Der LSBG bittet alle von dieser Maßnahme Betroffenen um Verständnis für die erwarteten und notwendigen Beeinträchtigungen.
Quelle: http://www.hamburg.de/bwvi/medien/9260560/2017-08-02-bwvi-leitungsarbeiten/
Guten Morgen,
Leider ist mir als Hundebesitzerin, die hier täglich mehrmals unterwegs ist- aufgefallen, dass die Baustelle versucht wird wie folgt zu umfahren:
A) man fährt einfach in den Radolfstieg verkehrt herum hinein (ist eine Einbahnstraße und wirklich sehr eng).
B) und biegt dann links in den Wittigstieg um danach die Rahlstedter Str. verbotenerweise halb rechts zu überqueren um in die Pfarrstr. zu gelangen, die gegenüber der Brockdorffstr endet und von der aus man links in die Rahlstedter str stadtauswärts wieder abbiegen kann. An der Stelle kommen zig Schulkinder vorbei um zur Schule am Friedhof zu gelangen und dort ist auch Kindergarten.
Wäre vielleicht nicht schlecht an der Pfarrstr. ein Anlieger frei Schild aufzustellen. Und die Anwohner im Radolfstieg sind auch bedient, dass die Einbahnstraße einfach ignoriert wird.
Freitags und samstags abends spitzt sich das ganze dann zu, wenn zig Besucher einen Weg zum Veranstaltungsort bei der Tanzschule Landgraf oder zum Restaurant Mr Wu suchen.
Mit freundlichen Grüßen
Natascha Schneider
Sehr geehrte Frau Schneider,
vielen Dank für die Mitteilung Ihrer Beobachtung. Das ist in der Tat nicht akzeptabel, wenn so gefahren wird.
Ab nächster Woche ändert sich die Straßensperrung ein wenig. Die Rahlstedter Straße ist dann bereits ab der Aral-Tankstelle nur stadteinwärts befahrbar. Aus der Pfarrstraße kommend kann man dann nur noch nach rechts in die Rahlstedter Straße stadteinwärts abbiegen oder geradeaus in die Brockdorffstraße fahren. Ob das das von Ihnen beschriebene Phänomen behebt, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich wird es weiterhin genügend Autofahrer geben, die es trotzdem anders probieren und dabei auch nicht davor zurückschrecken, gegen Verkehrsregeln zu verstoßen. Wahnsinn. Ein „Anlieger frei“-Schild an der Pfarrstraße wird ie Autofahrer, die zuvor schon im Radolfstieg die Einbahnstraße in falscher Richtung befahren haben, allerdings auch nicht sehr beeindrucken. Hiergegen helfen dann tatsächlich nur polizeiliche Kontrollen, die aber auch nur im Rahmen der personellen Ressourcen möglich sind.
Ich werde Ihre Beobachtungen der Polizei mitteilen und um Stellungnahme bitten.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
am Do. 31.08.2017 geht die Schule wieder los.
Die Rahlstedter Str. mit ihren Übergängen in der Baustelle, ist für viele Autofahrer sehr unübersichtlich, vor allem mit einer Geschwindigkeit von 50 kmh.
Die Kinder stehen direkt an der Strasse und werden hinter den hohen Absperrungen nicht gesehen.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Lichtenberg
BlumenStil
Rahltstedter Str. 70
Sehr geehrte Frau Lichtenberg,
ich habe Ihre Anregung an das Polizeikommissariat (PK) 38 in Rahlstedt weitergegeben. Von dort erhielt ich nun die Rückmeldung, dass Kontakt zu der Firma, die die Absperrungen aufgestellt hat, aufgenommen wurde. Die Schrankenzäune werden an den Fußgängerüberwegen – soweit möglich – zurückversetzt, so dass ein besseres Sichtfeld für die Autofahrer entsteht.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Guten Abend Herr Buschhüter,
mittlerweile sind fast alle Straßenmarkierungen für die Zebrastreifen kaum noch sichtbar. Es hält nur jedes 8.-10. Auto.
Soeben hat sich ein schwerer Unfall im Poggfreedweg ereignet, die Straße ist gesperrt, die Polizei steht hier vor der Tür – zu den Stoßzeiten (morgens 7-9, abends etwa 16-19 Uhr) ist es inzwischen von der Verkehrsdichte und vom Verhalten der Fahrer unzumutbar in unserer Straße geworden. Wir befürchten wirklich, dass es ist nur eine Frage der Zeit ist, bis ein Schulkind vor ein Auto gerät, welches hier mit 60/70 km/h durchheizt.
Da auf Höhe der Sperrung niemand Lust hat, links abzubiegen, um dann am Bahnübergang zu stehen, damit er auf die B75 kommt, biegen alle rechts ab ins Wohngebiet. Dass bei Bauarbeiten umgeleitet werden muss, ist verständlich – aber so?
Mit freundlichen Grüßen
Julia Schröder
Sehr geehrte Frau Schröder,
vielen Dank für Ihre Hinweise. Die mangelhaften Straßenmarkierungen werde ich an die Polizei weitergeben, damit schnell für Abhilfe gesorgt wird.
Die offizielle Umleitungsstrecke für die nur stadteinwärts befahrbare Rahlstedter Straße verläuft nicht durch den Poggfreedweg, sondern über die Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße/Scharbeutzer Straße/Rahlstedter Bahnhofstraße. Diese Umleitungsstrecke ist auch weiträumig ausgeschildert; wer sich daran hält, landet auch gar nicht erst am Bahnübergang und muss auch nicht stattdessen in den Auerhahnweg abbiegen.
Gleichwohl gibt es Autofahrer, die dennoch Ihren Weg über die Strecke suchen, die für die Buslinie 9 als Ausweichroute hergerichtet wurde. Weil sie selbst im Quartier wohnen oder sie sich davon versprechen, ihr Ziel schneller zu erreichen. Dieser Mehrverkehr ist ärgerlich, aber nicht vermeidbar. Aber die Verkehrsregeln müssen eingehalten werden.
Die Polizei hat die Lage im Blick und unter besonderer Beobachtung, erforderlichenfalls wird sie die notwendigen Maßnahmen treffen. Die Polizei konnte bei ihren bisherigen Messungen allerdings nur ein geringes Geschwindigkeitsniveau feststellen, wie sie mir mitteilte.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Dann kann man wohl leider nichts machen, wenn es daran liegt, dass sich niemand daran hält.
Die Messungen können – wie bereits in einem anderen Kommentar erwähnt – allerdings für den Rest der Straße nicht aussagekräftig sein, da das Gerät hinter der Kreuzung “Am Friedhof” Richtung Weddinger Weg aufgestellt wurde – da fangen die Autos gerade erst wieder an, zu beschleunigen, nachdem sie die Straße überquert haben.
Ab Wilmersdorfer bis über den Hüllenkamp wird definitiv ständig schneller als 30 gefahren, hier wird mitunter gerast.
Nicht nur, das die Fahrzeuge viel zu schnell fahren auch das Parken sollte mehr kontrolliert werden. Hier stehen LKWs in falscher Fahrtrichtung in der Kurve, sodass die Autos die z. B. aus dem Neuköllner Ring links in den Poggfreedweg abbiegen möchten, keine Einsicht haben. Dies ist absolut kein Einzelfall und kommt immer häufiger vor. Gerade jetzt, sollte die Polizei mehr darauf achten, das in der momentanen Baustellen-Situation die Straßen gut einsehbar sind.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
inzwischen sind drei Wochen vergangen – und ich kann mich Frau Petersen leider nur anschließen in Ihrer Sorge. Der Poggfreedweg war leider schon immer für vereinzelte Raser eine beliebte Strecke, einige Anwohner haben sich in den letzten Jahren bereits nach verkehrsberuhigende Maßnahmen erkundigt – mit der Antwort, dass „hier noch nicht genug passiert sei”. Die Aussichten darauf sind in den letzten Wochen gestiegen, leider.
Natürlich erfordern Baumaßnahmen Ausweichstrecken, das ist klar – doch der Verkehr ist inzwischen zu Stoßzeiten (!) (nicht mittags um 13 Uhr, das ist nicht repräsentativ) wie auf einer Hauptverkehrsstraße, selbst die Busse fahren nicht 30 km/h. Die Idee der wechselseitigen Halteverbote ist zwar gut – doch der größte Teil des Verkehrs kommt aus der Richtung Wilmersdorfer Straße/Ellerneck, da ungefähr ab dort die Rahlstedter Straße nicht mehr befahrbar ist und auf Höhe Lidl rechts eingebogen wird.
Das hat zur Folge, dass nicht geradeaus sondern im Zickzack mit 60 km/h durchgeheizt wird. Besonders morgens und Richtung Feierabend sind die Fahrer nervös – und fahren viel zu schnell.
Könnte man nicht Blitzer aufstellen? Das wirkt in viele Bereichen Hamburgs Wunder – und es wird eher zu langsam als zu schnell gefahren. So wie es jetzt ist, wird es für alle in dieser kleinen Straße unerträglich – und die Sorge um Kinder (und um Katzen!) speziell zum Schulanfang nächste Woche steigt, meine Sohn soll/darf mit dem Fahrrad zu seiner neuen Schule fahren, meine Tochter sollte mit dem Roller alleine starten – seit ein paar Wochen ein beunruhigender Gedanke. Hier wohnen viele Kinder, ich denke, mit dieser Sorge sind wir als Familie nicht alleine.
Die eigentliche Bauphase beginnt erst im Frühjahr 2018, ist das richtig? Das bedeutet, wir müssten diesen Zustand mindestens noch 1,5 Jahre so ertragen?
Mit freundlichen Grüßen
Julia Schröder
Sehr geehrte Frau Schröder,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich würde Geschwindigkeitskontrollen (Blitzer) im Poggfreedweg unterstützen. Die Entscheidung hierüber trifft die Polizei. Ich werde Ihre Anregung entsprechend dorthin weitergeben. Am Sonnabend ist mir im Poggfreedweg das Tempo-Sys-Gerät der Polizei aufgefallen. Es zeigt die gefahrene Geschwindigkeit an (der Linienbus, in dem ich saß, fuhr zumindest knapp unter 30 km/h), darüber hinaus zeichnet es die Anzahl der Fahrzeuge und die gefahrenen Geschwindigkeiten auf, so dass sich die Polizei anhand dieser statistischen Daten ein Bild von der Verkehrssituation in der Straße über einen längeren Zeitraum machen kann. Dies dient auch der Einschätzung, ob hier (repressive) Geschwindigkeitskontrollen notwendig sind.
Derzeit werden in der Rahlstedter Straße („nur“) praktisch alle Leitungen neu verlegt. Die eigentlichen Straßenbauarbeiten in der Rahlstedter Straße beginnen danach, im Frühjahr 2018. Ich gehe davon aus, dass die Umleitung auch noch während der Straßenbauarbeiten, also bis ins 2. Halbjahr 2018, notwendig sein werden. Umso wichtiger ist es, dass auf der unvermeidlichen Umleitungsstrecke dort, wo Tempo 30 gilt, auch tatsächlich Tempo 30 eingehalten wird. Viele Autofahrer halten sich daran, aber es gibt leider zu viele Ausreißer.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Das Tempo-Sys-Gerät ist mir auch positiv aufgefallen, es steht nur leider keins davon im gesamten Poggfreedweg aus der Richtung “Ellerneck” bis zu “Am Friedhof”, was die “Hauptrennstrecke” ist, dementsprechend wird die Auswertung nicht sehr repräsentativ sein, fürchte ich… speziell Ecke Veltheimstraße gibt es mehrmals in der Woche einige “Beinahe-Unfälle” aufgrund nichtbeachteter “Rechts vor links”-Regelung und überhöhter Geschwindigkeit (mein Sohn hat auf dem Fahrrad zum Glück gut reagiert und dem Auto den Vortritt gelassen, sonst wäre es nicht so glimpflich ausgegangen).
Vielleicht könnte man die Anzahl um ein Gerät erhöhen.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Schröder
Guten Morgen, ich bin Anwohner der Straße Poggfreedweg. Sie leiten den Busverkehr seit gestern Abend durch diese Straße, doch auch unzählige Pkws und LKWs benutzen jetzt den Poggfreedweg. Es wäre so wichtig, die Autofahren noch einmal auf die 30er-Zone im Poggfreedweg hinzuweisen. Die rasen hier, da jetzt kaum noch parkende Autos stehen, teilweise mit 60/80 kmh durch den Poggfreedweg. Hinzu kommt, daß unsere Kinder und alten Leute keine Möglichkeit haben, den Poggfreedweg sicher zu überqueren, jetzt, da sich der Poggfreedweg zu einer Hauptverkehrsstraße entwickelt hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert. Was soll denn werden, wenn die Ferien zuende sind? Der Poggfreedweg ist nämlich auch eine Straße der Schulkinder, um zu den drei umliegenden Schulen zu gelangen. Des weiteren ist der Poggfreedweg nicht für diese schweren Busse und LKWs geeignet, da der Untergrund das gar nicht hergibt. Ich hoffe, Sie nehmen sich unserer Probleme an. Mit freundlichen Grüßen – Rita Petersen – eine besorgte Bürgerin.
Sehr geehrte Frau Petersen,
ich bitte Sie um Verständnis, dass der Verkehr im Poggfreedweg infolge der Sperrung der Rahlstedter Straße stadtauswärts zugenommen hat. Vor allem Ortskundige weichen möglicherweise auf diese Strecke aus, anstatt die offizielle und ausgeschilderte Umleitung über die Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße zu nutzen. Um das möglichst unattraktiv zu machen und um einen geschwindigkeitsdämpfenden Effekt zu erreichen, wurden schon die für den Busverkehr erforderlichen Haltverbote wechselseitig angeordnet, so dass der Verkehr stadtauswärts nicht etwa einen „freien Durchschuss“ hat, sondern um die parkenden Fahrzeuge herumfahren muss.
Ausdrücklich kein Verständnis müssen Sie für Raserei haben! Der Poggfreedweg ist weiterhin eine Tempo-30-Zone und die gilt für alle und uneingeschränkt auch während der Bauarbeiten in der Rahlstedter Straße. Die Polizei wird, wie in anderen Fällen von Ausweichverkehren infolge von Straßensperrungen auch, die Situation aufmerksam beobachten und die notwendigen Maßnahmen für die Verkehrssicherheit ergreifen. Ich werde hierzu auch mit der Polizei in Kontakt treten. Vielleicht können wir uns vorher auch einmal vor Ort treffen?
Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter