Am 21. Februar 2017 fand im Bürgerhaus in Meiendorf meine Bürgersprechstunde statt: 25 Gäste diskutierten engagiert mit den örtlichen Bezirksabgeordneten Marlies Riebe, Michael Ludwig-Kircher und Ortwin Schuchardt und mir die aktuellen Meiendorfer Themen. Natürlich ging es um die politischen „Dauerbrenner“ im Stadtteil: den Neubau der Meiendorfer Straße sowie den Neubau des Einkaufszentrums Spitzbergenweg. Aber auch andere Themen wie zugeparkte Straßen (z.B. Nydamer Weg, Wildgansstraße), Geh- und Radwegschäden, Sauberkeit und die Zukunft der Sporthalle Schierenberg 50 kamen zur Sprache. Hier die wichtigsten Infos zusammengefasst:
Neubau der Meiendorfer Straße
Die Meiendorfer Straße muss zwischen Berner Straße/Oldenfelder Stieg und Spitzbergenweg dringend saniert werden. Nachdem sie in den letzten Jahren bereits in drei kürzeren Bauabschnitten zwischen Wildgansstraße und Spitzbergenweg neu gebaut wurde, steht als letzter Bauabschnitt des umfangreichen Neubaus nun noch der Abschnitt zwischen Berner Straße/Oldenfelder Stieg und Wildgansstraße aus. Sowohl die Fahrbahn, als auch die bislang nicht befestigten Nebenflächen für Fußgänger und Radfahrer, sind auch in dem letzten Abschnitten in einem sehr schlechten Zustand. Im Zuge des Neubaus sollen die Fahrbahn saniert und die Geh- und Radwege erstmals befestigt und der ruhende Verkehr neu geordnet werden. Die Fahrbahn selbst soll zweispurig bleiben. Voraussichtlich am 1. März 2017 werden die erforderlichen Leitungsarbeiten in der Meiendorfer Straße erfolgen. Mit den eigentlichen Straßenbauarbeiten soll ab Frühjahr 2018 begonnen werden. Im Zuge der Sielbauarbeiten ab Sommer 2017 muss in der Meiendorfer Straße Richtung stadteinwärts eine Einbahnstraße eingerichtet werden.
Weitere Informationen zum aktuellen Stand der Planungen: https://www.buschhueter.de/plaene-fuer-weiteren-neubau-der-meiendorfer-strasse-liegen-vor/
Neubau des Einkaufszentrums Spitzbergenweg
Das Einkaufszentrum Spitzbergenweg soll neu gebaut werden. Zudem sollen in den Obergeschossen ca. 120 Wohnungen entstehen. Die überarbeiteten Pläne, die Anfang letzten Jahres vorgestellt worden waren, wurden sehr positiv aufgenommen, mehr dazu hier: https://www.buschhueter.de/einkaufszentrum-spitzbergenweg-ueberarbeitete-plaene-werden-vorgestellt/
Wie geht es zeitlich weiter? Nach Auskunft des Projektentwicklers ist es dort zu Verzögerungen gekommen, sodass sich der bisher vorgesehene Zeitplan verschieben wird. Derzeit wird die Trägerbeteiligung vorbereitet, um die so genannte Öffentliche Auslegung vorzubereiten, die in diesem Jahr stattfinden wird. Man strebe weiterhin eine rasche Schaffung des Planrechts an. Die Bauzeit ist auf zwei Jahre ausgelegt, jeweils ein Jahr pro Bauabschnitt. Die Gesamtfertigstellung könnte demnach nach gegenwärtigem Stand der Dinge (Änderungen vorbehalten) im Jahre 2020 erfolgen.
Weiterhin Thema sind die Übergangslösungen für den Einzelhandel während der Bauzeit. Für die kleinen Gewerbetreibenden, insbesondere die Apotheke, die Bäckerei und das Geschäft von Herrn Schabani, sollen Container aufgebaut werden, so dass sie auch während der Bauzeit vor Ort präsent sein können. Auch für den Edeka-Markt wird eine Übergangslösung angestrebt. Gespräche hierzu laufen nach Auskunft des Projektentwicklers weiterhin. Mehr zum Thema Übergangslösung für das EKZ Spitzbergenweg finden Sie hier: https://www.buschhueter.de/uebergangsloesung-fuer-einkaufszentrum-spitzbergenweg-geplant/
Umbau U-Bahn-Haltestelle Meiendorfer Weg
Außerdem wurde kurz über den Umbau der Haltestelle Meiendorfer Weg gesprochen. Sie wird ab diesem Jahr barrierefrei umgebaut, die Bauarbeiten sollen im Sommer beginnen, Fertigstellung dann in 2018. Mehr zu den Umbauplänen unter: https://www.buschhueter.de/u-bahnhof-meiendorfer-weg-barrierefreier-umbau-startet-2017/
wenn ich da hier so lese: geht etwa der dörfliche Charakter der Meiendorfer Strasse verloren ? die schönen Sandwege werden doch wohl nicht diesen hässlichen grauen und roten Platten zum Opfer fallen. Wenn ich mir die Befestigung des Fussweges vor Aldi anschaue, überkommt mich immer ein kalter Rückenschauer vor lauter Abscheulichkeit. Wer hat sich bitte das alles ausgedacht?
Der dörfliche Charakter der Meiendorfer Straße wird nicht dadurch verloren gehen, dass die Gehwege erstmals ordentlich mit Gehwegplatten befestigt und Radwege angelegt werden. Dies entspricht einem weit verbreiteten Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, die sich auch im weiteren Verlauf der Meiendorfer Straße befestigte Geh- und Radwege wünschen, wie sie in Hamburg Standard sind. Gesunde stadtbildprägende Bäume, die den Charakter ausmachen, bleiben, so sie nicht völlig im Weg stehen, erhalten, an mehreren Stellen werden neue Bäume gepflanzt, was vor Aldi kaum möglich war. Wo Bäume eine Engstelle darstellen, wird der getrennte Geh- und Radweg unterbrochen und stattdessen ein etwas schmalerer gemeinsamer Geh- und Radweg angelegt und nur mit Grand (zum Schutz der Bäume) befestigt.
Hallo Herr Buschhüter,
als Anwohner interessiert mich vor allen auch das Thema: zugeparkte Straßen, hier der Nydamer Weg. Ist da irgendwas in Planung speziell vor Schule und Kindergarten gestaltet sich die Situation mittlerweile katastrophal.Und wie soll ab Sommer vermieden werden, dass diese Straße als Alternative zu der Umleitung der Meiendorfer Straße missbraucht wird?
Sehr geehrte Frau Schauer,
wegen der Problematik des Parkens im Nydamer Weg haben die Kollegen im Regionalausschuss Rahlstedt in der Bürgersprechstunde zugesagt, sich der Sache annehmen zu wollen. Insbesondere dort, wo verbotenerweise bzw. sogar verkehrsgefährdend geparkt wird, ist das so nicht akzeptabel. Was die Situation vor der Schule und dem Kindergarten angeht, so liegt sie vor allem daran, dass es sich hier genauso wie andernorts eingebürgert hat, Kinder mit dem Auto zur Schule oder zum Kindergarten zu fahren. Ich halte das in vielen Fällen für eine Unsitte, allein schon, weil die Voraussetzungen dafür in der Straße nicht gegeben sind, aber verbieten lässt es sich nicht. Die Kampagne „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ versucht es bundesweit mit Überzeugungsarbeit: http://www.zu-fuss-zur-schule.de
Was die Situation während der Sperrung der Meiendorfer Straße (stadtauswärts) im zweiten Halbjahr angeht, so ist nicht auszuschließen, dass der Nydamer Weg als Ausweichstrecke missbraucht wird. So wie die Leute sind, wird es der eine oder andere trotz der ausgeschilderten offiziellen Umleitungsstrecke ausprobieren, ob es nicht über den Nydamer Weg schneller geht… Nur wenn er enttäuscht wird, wird es bei dem Versuch bleiben. Gegen Durchgangsverkehr dürfte daher am ehesten helfen, wenn die Straße weiterhin so zugeparkt ist, wie bisher, auch wenn das für die Anwohner lästig ist. Für Durchgangsverkehr wird so die offizielle Umleitung über den Bargkoppelweg immer sinnvoller sein.
Dann gibt es aber auch noch eine zweite Gruppe Autofahrer, die kein Durchgangsverkehr sind, sondern die im Quartier wohnen, ihre Wohnung normalerweise aber über die Meiendorfer Straße und Schneehuhnkamp bzw. Wildgansstraße erreichen. Gut möglich, dass für sie die Anfahrt über den Nydamer Weg, trotz aller Einschränkungen durch die Parker, einfacher ist, als die große Umleitung über Bargkoppelweg. Ein „Missbrauch“ des Nydamer Wegs wäre das jedenfalls nicht.
Nicht alles kann man vorhersehen, ggf. muss man, wenn es soweit ist, nachsteuern. Ich bitte insofern um Verständnis und Geduld während der Zeit der wirklich notwendigen Bauarbeiten in der Meiendorfer Straße.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Du hast alles gut erklärt. Nur die Teilnehmer haben immer dazwischen gesabbelt. Da bin ich lieber vorher gegangen.