Mastodon

Herzlich willkommen in Rahlstedt! Im Warnemünder Weg 31 und 33 hat das städtische Wohnungsunternehmen SAGA zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 50 neuen geförderten Wohnungen fertiggestellt. Am 1. November 2021 begannen die glücklichen Mieterinnen und Mieter mit dem Einzug in ihre neuen Wohnungen. Das Bauvorhaben entstand auf einem ehemaligen Garagenhof entlang der Bahnstrecke, neue Stellplätze wurden in einer Tiefgarage geschaffen.

Das Bauvorhaben wurde gefördert von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Hamburgischen Investitions- und Förderbank und ist Bestandteil des Wohnungsbauprogramms des Bezirks Wandsbek. Es reiht sich damit ein in die politische Zielsetzung von Senat, Bezirken und Wohnungswirtschaft, den Wohnungsneubau in Hamburg auf hohem Niveau zu forcieren.

Die 50 Neubau-Wohnungen im Warnemünder Weg 31/33 wurden im so genannten 1. Förderweg errichtet. Die Sozialbindung beträgt 30 Jahre.

Wohnungsbau seit 2011 auf Erfolgskurs

Hamburgs Wohnungsbau ist erfolgreich und findet mittlerweile sogar bundesweit Beachtung. Mit dem „Bündnis für das Wohnen“ in Hamburg, mit der Wohnungswirtschaft und den Bezirken wurde seit dem Regierungswechsel 2011 ein ambitioniertes Wohnungsprogramm auf den Weg gebracht. Hamburgweit konnten so von 2011 bis 2020 rund 70.000 neue Wohnungen gebaut werden. 

Zu den gesamtstädtischen Wohnungsbauzielen leistet der Stadtteil Rahlstedt seinen Beitrag. 2.524 Wohnungen davon sind in Rahlstedt, Meiendorf und Oldenfelde entstanden. “Dabei setzen wir auf die Nutzung von alten und neuen Brachflächen und die behutsame Weiterentwicklung im Bestand”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter. 

“Wir wollen nicht nachlassen und weiterhin Baugenehmigungen für 10.000 Wohnungen pro Jahr erreichen, damit die Mieten nicht durch die Decke gehen. Denn Hamburg sollen sich alle leisten können. Dazu gehört, dass es genügend bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt gibt. Bezahlbares Wohnen zu schaffen, ist in den Metropolen die zentrale soziale Herausforderung dieses Jahrhunderts. Denn Wohnungsknappheit treibt die Mieten in die Höhe und grenzt diejenigen aus, die diese Mieten nicht bezahlen können. Gegen solche unsichtbaren Stadtmauern hilft nur der Bau von genügend, auch genügend bezahlbaren Wohnungen”, sagt Buschhüter.

Öffentlich geförderter Wohnungsbau unverzichtbar

Zum Stichtag 31. Dezember 2020 gab es in Rahlstedt 3.469 Sozialwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen. Rund die Hälfte der Sozialwohnungen in Rahlstedt (1.947 Wohnungen) werden bis 2030 allerdings infolge des Auslaufens der Bindungsfrist aus der Sozialbindung fallen. “Bei Bestandshaltern wie der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SAGA und den vielen Wohnungsbaugenossenschaften, die gemeinsam den weitaus größten Anteil an den öffentlich geförderten Wohnungen halten, ist dies kein Problem, weil sie ihre Wohnungen auch nach Auslaufen der Sozialbindung zu sehr günstigen Preisen vermieten. Diese günstigen Mieten haben dann auch Einfluss auf den Mietenspiegel”, sagt Buschhüter.

„Dennoch stellen für Bürgerinnen und Bürger mit niedrigen Einkommen preisgebundene Sozialwohnungen nach wie vor einen unverzichtbaren Teil der Wohnraumversorgung dar. Auch in Rahlstedt brauchen wir deshalb weiterhin sozialen Wohnungsbau“, meint Buschhüter. Seit dem Regierungswechsel 2011 wurden in Rahlstedt daher bis Ende 2020 insgesamt 388 neue öffentlich geförderte Wohnungen errichtet. Dort, wo die Stadt hierzu die Möglichkeiten hat, es durchzusetzen, zum Beispiel weil sie das Baugrundstück zur Verfügung stellt oder ein förmlicher Bebauungsplan erst erstellt werden muss, verlangt sie einen Anteil von mittlerweile mindestens 35 Prozent öffentlich geförderten Wohnungen.