Mastodon

Seit Mitte August wird das ehemalige Zollwohnheim in der Sieker Landstraße 11 (vormals 13) für die Unterbringung von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen wie Kinder, Frauen und kleine (dreiköpfige) Familien genutzt. Die Belegung erfolgt nach und nach. Insgesamt stehen hier 56 Plätze zur Verfügung. Nach derzeitigem Vertragsstand kann das Zollwohnheim bis Ende 2017 kostenfrei für die Flüchtlingsunterbringung genutzt werden.

Die Idee, auch das angrenzende Freigelände für eine Flüchtlingsunterkunft (maximal 462 Plätze) zeitlich befristet zu nutzen, dürfte sich mittlerweile erledigt haben. Sollte es wider Erwarten doch noch dazu kommen, wird es hierzu eine gesonderte Informationsveranstaltung geben und so der Dialog darüber aufgenommen.

Am 4. April 2016 fand in der Mensa des Gymnasiums Rahlstedt eine öffentliche Informationsveranstaltung zur Nutzung des Zollwohnheims für die Flüchtlingsunterbringung statt. Die in der Veranstaltung gezeigte Präsentation kann hier heruntergeladen werden: http://www.hamburg.de/contentblob/5714018/d7bc07457228f19b2504239337818e5f/data/2016-04-04-praesentation-sieker-landstrasse-13.pdf

Wie stellt sich die Situation der Flüchtlingsunterbringung im Stadtteil Rahlstedt aktuell dar?

Am Stichtag 31. Juli 2016 waren im Stadtteil Rahlstedt 1.464 Flüchtlinge untergebracht. Die Flüchtlinge verteilen sich wie folgt auf folgende elf Standorte:

  • Bargteheider Straße 89a (öffentlich-rechtliche Unterbringung, Männerwohnheim): Kapazität 148 Plätze, Ist-Belegung: 137 Personen, davon 6 Flüchtlinge
  • Großlohering 54a (öffentlich-rechtliche Unterbringung, Übergangswohnungen für Wohnungslose): Kapazität 142 Plätze, Ist-Belegung: 156 Personen, davon 74 Flüchtlinge
  • Rahlstedter Straße 8 (öffentlich-rechtliche Unterbringung): Kapazität 130 Plätze, Ist-Belegung: 111 Personen, davon 105 Flüchtlinge
  • Bargkoppelstieg 10-14 (Ankunftszentrum): Kapazität: 1.120 Plätze, Ist-Belegung: 97 Personen
  • Kielkoppelstraße 16c (Erstversorgungs-Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge): Kapazität: 80 Plätze, Ist-Belegung: 69 Personen
  • Stargarder Straße 62 (Erstversorgungs-Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge), Kapazität: 48 Plätze, Ist-Belegung: 35 Personen
  • Hellmesbergerweg 23 (Erstaufnahme-Einrichtung): Kapazität: 600 Plätze, Ist-Belegung: 439 Personen
  • Grunewaldstraße 74a (öffentlich-rechtliche Unterbringung): Kapazität 694 Plätze (noch nicht alle fertiggestellt), Ist-Belegung: 389 Personen, davon 385 Flüchtlinge
  • Bargkoppelweg 60 (Ankunftszentrum): Kapazität: 384 Plätze, Ist-Belegung: 208 Personen
  • Bargkoppelweg 66a (Ankunftszentrum): Kapazität: 768 Plätze, Ist-Belegung: 9 Personen
  • Stapelfelder Straße 7 (Erstversorgungs-Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge): Kapazität: 42 Plätze, Ist-Belegung: 37 Personen

Quellen:
Schriftliche Kleine Anfrage „‚Flüchtlingsmonitoring‘ – Wie ist die Situation Ende Juli 2016?“ und Antwort des Senats vom 9. August 2016 (Drucksache 21/5453): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/53945/„flüchtlingsmonitoring“-–-wie-ist-die-situation-ende-juli-2016-.pdf
Schriftliche Kleine Anfrage „‚Flüchtlingsmonitoring‘ – Wie ist die Situation Ende Juli 2016? (II)“ und Antwort des Senats vom 26. August 2016 (Drucksache 21/5621): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/54114/„flüchtlingsmonitoring“-–-wie-ist-die-situation-ende-juli-2016-ii-.pdf