Große Hinweisschilder kündigen es bereits an: Im Februar beginnen die Bauarbeiten zur behutsamen Umgestaltung und Aufwertung der in die Jahre gekommenen Fußgängerzone Boizenburger Weg/Mecklenburger Straße im Ortskern Rahlstedt, im Oktober soll alles fertig sein. Was genau wird dort gebaut?
Der Boizenburger Weg war die erste Fußgängerzone im Ortskern Rahlstedt: 1981 wurde sie hergestellt. Mit der Eröffnung des Rahlstedt Centers 1983 wurde sie um Teile der Mecklenburger Straße erweitert. Mittlerweile ist die Fußgängerzone in die Jahre gekommen, sie entspricht nicht den Vorgaben zur Barrierefreiheit, Pflasterung und Mobiliar (Fahrradbügel, Sitzmöglichkeiten, Spielgeräte) müssen erneuert werden und manche Anforderungen haben sich zwischenzeitlich auch verändert. All dies soll im Rahmen der behutsamen Umgestaltung der Fußgängerzone verbessert werden.
Das Wichtigste im Einzelnen:
- Pflasterung: Im Boizenburger Weg wird die Pflasterung komplett erneuert, die Gefällesituation wird verbessert. Eingebaut wird ein graues Betonsteinpflaster wie auf dem Helmut-Steidl-Platz. Die Außengastronomie (Braaker Mühle, Ciao Bella) erhält zwei ebene Flächen. Im Fußgängerbereich in der Mecklenburger Straße bleibt das vorhandene rote Klinkerpflaster erhalten und wird wo nötig erneuert bzw. angeglichen.
- Grünflächen: Die Grünflächen bleiben weitestgehend erhalten, werden neu durchgearbeitet und bekommen vielerorts neuen Oberboden, Humus und Substrat. Die Pflanzkübel vor Boizenburger Weg 7 bleiben erhalten und werden erneuert, vor Nr. 9 werden sie abgebrochen. Die Pflanzflächen in der Mecklenburger Straße werden ausgelichtet, die alte Einfassung inklusive Sitzmöglichkeiten erneuert. Für zu fällende Bäume werden vor Ort 13 neue Bäume gepflanzt, darunter einer am Übergang zur Rahlstedter Bahnhofstraße.
- Verbesserung der Barrierefreiheit: Die Rampe zur Passage hinter dem Sprinkenhof-Parkhaus wird barrierefrei umgestaltet. Alle Treppenanlagen erhalten Handläufe. Für sehbehinderte Menschen wird ein Leitstreifen als taktikes Element hergestellt. In Höhe Wariner Weg entsteht ein Stellplatz für Schwerbehinderte.
- Die Möblierung wird erneuert: An mehrere Stellen entstehen neue Rundsitzbänke und Sitzblöcke.
- Kinderspielplatz: Die Spielplatzfläche in der Mecklenburger Straße erhält einen neuen Fallschutzbelag und neue Spielgeräte (Rutsche, Wippe, zwei Wippetiere).
- Direkter Zugang zum Rahlstedt Center: Vis-à-vis des Eingangs zum Rahlstedt Center wird die Begrünung auf einer Länge von ca. 21 Metern ausgelichtet, um hier einen direkten Zugang zwischen Center und Mecklenburger Straße herzustellen.
- Bessere Erreichbarkeit mit dem Bus: Die Bushaltestelle „Mecklenburger Straße“ (Richtung ZOB Bf. Rahlstedt) wird vor den direkten Zugang zum Rahlstedt Center verlegt und barrierefrei hergestellt. Zukünftig sollen hier weitere Buslinien halten, neben der Linie 562 auch die Linien 462, 264 und 364. Der Regionalausschuss hat vorgeschlagen, die Haltestelle dann in „Rahlstedt Center“ umzubenennen.
- Fußgänger und Radfahrer: Der ohnehin unvollständige und zu schmale Radweg in der Mecklenburger Straße wird zwischen Wariner Weg und der Kurve aufgehoben und stattdessen dem Gehweg zugeschlagen, die schon jetzt häufig auf dem Radweg gehen. Der Radverkehr wird hier zukünftig im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt, wie jetzt schon im weiteren Verlauf und in der gesamten Gegenrichtung.
- Fahrradparken: Für Radfahrer werden Abstellmöglichkeiten für 162 Fahrräder geschaffen, jeweils 2 Stellplätze an 59 Fahrradbügel und 44 Stellplätze in einer überdachten Doppelstock-Anlage. Im Vergleich zu heute (44 Bügel für 88 Fahrräder) wird es somit nahezu doppelt so viele Fahrradstellplätze geben.
- Die Beleuchtung wird verbessert: Die sieben vorhandenen Leuchten werden durch acht neue ersetzt. Alle Leuchten sind so gestaltet, dass an ihnen eine Weihnachtsbeleuchtung installiert werden kann.
Der Planung war ein umfangreicher Beteiligungsprozess vorausgegangen: In der Sitzung des Regionalausschusses Rahlstedt am 15. Februar 2017 hatte das Bezirksamt Wandsbek zunächst seine Planungsüberlegungen vorgestellt. Die Präsentation, die in dieser Sitzung gezeigt wurde, kann hier heruntergeladen werden: Präsentation_MR_Boizenburger_Weg. Danach fand am 5. April 2017 in der Parkresidenz Rahlstedt eine Informations- und Beteiligungsveranstaltung statt, zu der interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren. In der Veranstaltung wurden die Planungsabsichten mit einer Präsentation vorgestellt sowie Wünsche und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufgenommen und erörtert. In seiner Sitzung am 5. Juli 2017 brachte außerdem der Regionalausschuss Rahlstedt seine Wünsche in die Planung ein. Die dem Regionalausschuss Rahlstedt in der Sitzung am 13. September 2017 vorgestellte abgeschlossene Planung (Erläuterungsbericht, Lagepläne und Querschnitte) kann hier heruntergeladen werden: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1007113
Die Baumaßnahmen in der Fußgängerzone Boizenburger Weg/Mecklenburger Straße kosten rund 850.000 Euro und werden finanziert aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtentwicklung (RISE). Das Programm RISE verfolgt unter anderem das Ziel, die Aufenthaltsqualität von öffentlichen Plätzen und Grünanlagen zu verbessern und die lokale Ökonomie in den Versorgungszentren der Quartiere zu stärken. Im Rahmen des Programms RISE war vor einigen Jahren bereits die Schweriner Straße umgestaltet worden. Außerdem wurde am neugestalteten Platz „Bei den Wandseterrassen“ die dort zuvor verrohrte Wandse geöffnet und erlebbar gemacht. Außerdem ist im Rahmen des Programms der Helmut-Steidl-Platz umgestaltet worden. Im letzten Jahr wurden zudem auf dem Helmut-Steidl-Platz und dem Platz „Bei den Wandseterrassen“ Kinder-Spielgeräte aufgestellt.
Der Ortskern Rahlstedt wurde durch Beschluss der Senatskommission Integrierte Stadtteilentwicklung im Jahre 2010 mit folgender städtebaulichen und funktionalen Aufgabenstellung zum RISE-Fördergebiet bestimmt: „Das Bezirksentlastungszentrum Rahlstedt soll nachhaltig gestärkt werden. Vorrangige Entwicklungsziele für den Ortskern sind die Wiederherstellung der ursprünglichen Attraktivität als Einkaufsmitte und Treffpunkt sowie die bessere Vernetzung der unterschiedlichen Bereiche. Durch die Entwicklung des Bahnhofsareals als zentralen Identifikationspunkt, die Aufwertung des öffentlichen Raums und die Erlebbarkeit des Wandsegrünzugs soll sich das Zentrum neu präsentieren.“
Es ist immer wieder erfrischend, die persönlichen Meinungen mehr oder weniger „sachkundiger “ Bürger zu erfahren. Vielleicht sollten sie sich selbst einer Wahl als Abgeordneter oder zugewählter Bürger stellen, um wirklich alle für eine Planung maßgeblichen Aspekte zu erkennen.
Kluge Reden zu halten, reicht meistens nicht.
Danke Herr Westphal, dass Sie meine Beiträge als kluge Reden betrachten, was man von Ihrem nicht bbehaupten kann.
Wunderbare Einstellung Herr Buschhüter, muss man sich auf der Zuge zegehen lassen, dass ein verwilderter „Grünstreifen“ der einzig und allein als Müllhalde dient, wichtiger ist als Unversehrtheit von Radfahrern.
Dass das Ganze fussgängerfreundlich ist nehme ich Ihnen sogar ab, denn schließlich wird ihr Weg ja verbreitert und behällt zwischen Gebäude und dem sogenannten Grünstreifen seine bisherige Breite von stellenweise 10 Meter.
Aber ich hätte von Ihnen schon eine Erklärung erwartet, was an dieser Lösung radfahrerfreundlich ist. Ihr sonst so oft benutztes Credo, dass der Radfahrer besser zu sehen sei, mag zwar bei Rechtsabiegern bei Straßen mit Radwegen in gewissen Fällen gültig sein, aber in diesem Fall zählt es gar nicht. In dieser Straße und der langgezogenen Kurve darin Kann der Autofahrer den Radfahrer – egal ob auf der Fahrbahn oder dem Radweg – immer sehen. wenn er denn hinguckt und wenn der Radfahrer auf der Stasse fährt sollte man dem Autofahrer beigebracht haben wie groß der seitliche Abstand zu Radfahrer zu sein hat. Das wäre dann „radfahrerfreundlich“. Und wen interisieren die Richtlinien einer obskuren Forschungsgesellschaft über die Erfüllung von Kriterien für die Erstellung eines Radweges. Hier soll kein Radweg erstellt sondern ein vorhandener erhalten werden.
Und dann wollen Sie auch noch den Busverkehr vervierfachen!
Zum Schluß bleibt noch die Frage, wem nutzt eigentlich der Fußweg auf der Gegenseite? Etwa den 10 (in Worten zehn) Fußgängern die ihn täglich – nicht stündlich – zumindest im Bereich des Parkhauses, benutzen? Vielleicht können Sie ja hier auch mal die Kriterien ermitteln.
Ferdinand Martin
Ihren Vorwurf, die geplante Umgestaltung gefährde die Unversehrtheit der Radfahrer in der Mecklenburger Straße, weise ich zurück. Schon aktuell muss auf 70% der Mecklenburger Straße mangels Radweg auf der Fahrbahn gefahren werden. Probleme damit sind nicht bekannt. Die Sichtbarkeit der Radfahrer wird sich insbesondere im Bereich der heutigen Radwegüberfahrt aus Richtung City-Parkpalette verbessern. Für die Führung des Radverkehrs in der gewählten Form haben sich im Rahmen der Planung die Straßenverkehrsbehörde im Polizeikommissariat 38, das Amt für Verkehr und Straßenwesen der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und der ADFC Hamburg ausgesprochen. Die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn hat sich in Straßen wie der Mecklenburger Straße bewährt. Es besteht aus meiner Sicht kein Grund zu der Annahme, dass sich die Situation für Radfahrer zukünftig verschlechtern wird – im Gegenteil.
Zu Ihrem Punkt bezüglich des Gehwegs auf der Wandse-Seite ist anzumerken, dass das Planungsgebiet an der nördlichen Bordsteinkante der Mecklenburger Straße endet. Die Fahrbahn und der südliche Gehweg sind nicht Bestandteil der Planung. Im Rahmen einer in der Zukunft eventuell anstehenden Grundinstandsetzung der Fahrbahn kann dann auch dieser Aspekt mitbetrachtet und die Notwendigkeit einer Fahrbahnverbreiterung zulasten des Gehwegs geprüft werden. Dann kann man sich auch überlegen, ob der schöne Baum, der in der Kurve nah am Fahrbahnrand steht, wirklich für eine Verbreiterung der Fahrbahn gefällt werden sollte.
Sehr schön Herr Buschhüter, dass Sie jetzt sogar hellsehen können und keine Gefährdung der Radfahrer erkennen können. Vielleicht sollten Sie ja öfter mal mit dem Fahrrad unterwegs sein, dann können Sie auch Gefahrenstellen besser erkennen. Ich selbst fahre mit meinen 74 Jahren fast 5 000 Kilometer im Jahr und traue mir deshalb das Sehen von Gefahrenstellen eher zu.
Außerdem steht Ihnen die Arroganz des Besserwissers nicht gut zu Gesicht. Da werden die Ansichten Andersdenkender einfach ignoriert und gar nicht darauf eingegangen – wohl weil es nicht iins Konzept passt. Auch von der Verwendung falscher Zahlen wird nicht zurückgeschreckt.
Ein einfacher Blick auf eine Karte hätte Sie erkennen lassen, das aktuell nicht 70% der Mecklenburger Straße keinen Radweg hat, sondern höchstens 45%. Und für die angebliche Verbesserung für den Radfahrer sind Sie jeglichen Beweis schuldig geblieben. Nur Phrasen.
Mir erscheint es sinnlos mit jemanden zu diskutieren der nur seine eigene Meinung kennt und Meinung Anderer einfach negiert. Schade, also lasse ich es.
Zum Schluß lassen Sie mich auch einmal Hellsehen. Seit ich wählen darf habe ich Ihrer – und in den letzten Jaren damit auch Ihnen meine Stimme gegeben. Doch so wie Sie und Ihresgleichen mit dem in Sie gesetztem Vertrauen umgehen, war es das dann wohl. Grüßen Sie Ihre Parteiobern und Herrn Schulz, der mit seinem Bundeszickzackkurs den Vogel abschießt.
Ach so, meine Vorhersage: So werden werden sie in Zukunft auf lange Zeit kein Bein mehr auf Boden kriegen. Weder Sie, noch in Hamburg oder Berlin.
Ferdinand Martin
Ihre Meinung wird nicht von mir ignoriert, nur weil ich mich ihr nicht anschließe. Ich setze mich hier intensiv mit Ihrer Meinung und Ihren Argumenten auseinander, aber ich teile sie nicht. Wir sind halt nicht einer Meinung, sondern geteilter. So etwas muss man aushalten können. Und Ihre Argumente vermögen mich auch nicht deshalb eher zu überzeugen, indem Sie sie mit Beschimpfungen garnieren. Im Übrigen stütze ich mich auf die Auffassung zweier Behörden, die in diesen Fragen sehr viel Erfahrung haben und die Entscheidung auch verantworten können müssen. Sind deren Mitarbeiter etwa auch alle Besserwisser?
Im Übrigen: Fahrräder sind Fahrzeuge, Radfahrer sind Fahrzeugführer. Für sie gilt in Deutschland das Rechtsfahrgebot. Daher sind bei der Betrachtung, wo es schon jetzt keine Radwege in der Mecklenburger Straße gibt, beide Straßenseiten mit einzubeziehen. Und auf der der Wandse zugewandten Seite gibt auf 100% der Strecke keinen Radweg, Radfahrer müssen hier schon heute auf der Fahrbahn fahren. Macht in einer Gesamtbetrachtung beider Straßenseiten ca. 70%, wo schon heute gar kein Radweg vorhanden ist. Probleme damit sind nicht bekannt.
Wo bitteschön habe ich Sie beschimpft? Vielleicht können Sie zumindest heirauf eine klare Antwort geben. Wenn man so empfindlich ist wie Sie sich hier gerade geben, sollte man sich davor hüten hochtrabend falsche Behauptungen aufzustellen. Bisher haben Sie keinen Beweis dafür geliefert das Ihre These „der Wegfall des Radweges sei radfahrerfreundlich“ richtig ist.
Und was bitte ist daran „radfahrerfreundlich“ wenn der Busverkehr in der Mecklenburger Strasse um 300 % erhöht wird? Keine Stellungnahme Ihrerseits zu dieser Tatsache.
Auch dazu nicht, dass Ihnen ein zugemüllter „Grünstreifen“ anscheinend wichtiger ist als den Schutz von Radfahrern, dem schon Rechnung getragen würde wenn man ihnen den vorhandenen Radweg nicht ersatzlos streichen würde.
Und noch eines, Sie selbst haben argumentiert: Zitat: „dass das Planungsgebiet an der nördlichen Bordsteinkante der Mecklenburger Straße endet.“ Also reden wir auch nicht von der anderen Strassenseite wenn wir über die Prozentzahlen sprechen. Damit ist Ihre Behauptung von 70 % einfach falsch.
Noch eines zum Abschluß, beziehen Sie sich bei Ihrer Argumentation nicht immer auf Behörden. Die haben auch nicht immer recht. Warum auch, denn wenn doch, würden ja Verwaltungsgerichte überflüssig.
Ferdinand Martin
Radfahrerfreundliche Stadt Hamburg?
Wieder einmal werden die Radfahrer ohne Not den Autofahrern zum „Fraß“ vorgeworfen.
In einer jetzt schon, durch Zufahrten zu zwei Parkhäusern, stark frequentierten schmalen Straße – die also in Zukunft auch noch durch drei zusätzliche Buslinien belastet werden soll – wird dort das letzte Stück geschützter Radweg entfernt.
Na bravo. Radfahrerfeindlicher geht es nicht mehr.
Das Argument, dass der bisherige Radweg sowieso zu schmal sei und auch noch von Fußgängern benutzt würde, ist widersinnig.
Vielmehr sollten die früheren Planungsfehler bereinigt werden, in dem man den Radweg verbreitert und verwinkelten Fußweg begradigt und beide Wege klar kennzeichnet.
Das würde der propagierten „Radfahrerstadt“ Hamburg gut zu Gesicht stehen. Denn für die, von Planern so heißgeliebten „Fahrradstreifen“ auf der Fahrbahn ist die Straße ja wohl viel zu schmal und so werden die Radfahrer ungeschützt zum Freiwild für Autofahrer. Aber vielleicht kann man ja die Planer dann in Zukunt bei jedem Unfall den dort ein Radler durch ein Auto erleidet, wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit anzeigen.
Ferdinand Martin
Eine Verbreiterung des vorhandenen Radwegs (oder die Verbreiterung der Fahrbahn für Radfahr- oder Schutzstreifen) ginge mit einem kompletten Verlust des Grünstreifens einher, für eine Fortsetzung vor dem Parkhaus Mecklenburger Straße würde der Platz weiterhin fehlen. In der Gegenrichtung (auf der Seite Wandse) müsste man wohl auf den Gehweg verzichten, um die Fahrbahn verbreitern oder einen Radweg anlegen zu können. (Wie sieht es dann dort mit der Bushaltestelle aus?)
Im Bereich der Zufahrt zum Parkhaus Rahlstedt Center bleibt der vorhandene Radweg erhalten, er wird erst dahinter auf die Fahrbahn aufgeleitet. Durch die weitere Führung des Radverkehrs in Fahrtrichtung Amtsstraße auf der Fahrbahn wird die Sichtbarkeit der Radfahrer deutlich verbessert. (Das Radfahren auf der Fahrbahn ist hier trotz des vorhandenen Radwegs schon heute erlaubt und ab der Kurve und in der Gegenrichtung sogar vorgeschrieben.) Auch dem hier häufig zu beobachtenden gefährlichen Linksfahren in Fahrtrichtung Rahlstedter Straße (auf dem Gehweg und dem sich daran anschließenden Radweg) kann so begegnet werden. Gerade im Bereich der Zufahrt zur City-Parkpalette können Konflikte durch die zukünftig bessere Sichtbarkeit der Radfahrer reduziert werden. Sie tauchen dann nicht mehr plötzlich direkt hinter dem Grünstreifen auf.
Angesichts des vergleichsweise geringen Verkehrsaufkommens sind hier nach dem für den Radverkehr in Deutschland zentralen Regelwerk „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010)“ der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) die Kriterien weder für die Herstellung eines separaten Radwegs, noch eines Radfahrstreifens und auch nicht für einen Schutzstreifen erfüllt.
Ja, das ist radfahrerfreundlich. Und fußgängerfreundlich zugleich.