Am Mittwoch wurde bekannt, dass auf einem Grundstück in der Stargarder Straße (letzte grüne Wiese auf der rechten Seite Richtung Berner Heerweg, vor dem Unterwerk der Hochbahn) ab voraussichtlich Ende August drei Fertighäuser aufgestellt werden sollen, um darin 48 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Rahmen der Erstversorgung zu betreuen.
Die Zahl der in Deutschland Asyl suchenden Menschen ist in diesem Jahr erneut sehr stark gestiegen, darunter auch viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mit der Einrichtung in der Stargarder Straße kann ein kleiner Beitrag geleistet werden, um die aktuelle Notlage der fehlenden Unterbringungsmöglichkeiten in Hamburg, in diesem Fall für junge Menschen, zu mildern.
Wir, die drei Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten und die Wandsbeker SPD-Bezirksfraktion, sehen sich in der Pflicht, die Umsetzung dieser Maßnahme zu begleiten und die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner in Einklang mit dem Notwendigen zu bringen.
Am Donnerstagmittag haben wir die Anlieger des direkten Wohnumfeldes mit einem Schreiben umgehend über das Vorhaben informiert. Beigefügt waren die der Bezirksversammlung Wandsbek am Vortag übermittelten Unterlagen des Landesbetriebs Erziehung und Beratung (LEB) der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.
Am 11. Juni 2015 steht das Vorhaben auf der Tagesordnung der Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek. Wir gehen davon aus, dass das Bezirksamt und der LEB zu dem Vorhaben zeitnah auch eine öffentliche Informationsveranstaltung durchführen werden. Selbstverständlich bieten wir uns jederzeit für Fragen, Vorschläge und Kritik zu dieser Jugendhilfeeinrichtung an.
Das Schreiben an die Anlieger des direkten Wohnumfelds steht hier zum Download bereit:
https://www.buschhueter.de/wp-content/uploads/2015/05/Anliegerinfo_StargarderStraße_final.pdf
Unbebaut gebliebene städtische Flächen bergen mitunter Geheimnisse. In Lokstedt ist eine Unterkunft daran gescheitert, dass sich unter der Fläche der Stadtreinigung eine problematische Altdeponie befindet. In der Stargarder Straße soll sich unter dem unmittelbar benachbarten Areal des Umspannwerkes auch eine Mülldeponie befinden, ich meine gelesen zu haben, dass sie von 1956 bis 1958 von der Stadtreinigung betrieben wurde. Sie soll in das Kleingartengebiet hineinragen und nach den Internetrecherchen unproblematisch sein. Ist das immer noch Fakt ? Gehen irgendwelche Emissionen vom Umspannwerk / von Transformatoren aus ? Dies sollte vor der Errichtung der Unterkunft abgecheckt werden !
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Herr Wannrich, vielen Dank für den Hinweis. Das mit der Deponie ist bekannt (siehe http://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/26089/konversionsfläche-umspannwerk-stargarder-straße.pdf), inwieweit dies überhaupt die in Aussicht genommene Fläche betrifft, muss geklärt werden. Dies gilt auch für eventuelle Emissionen vom benachbarten Umspannwerk. Viele Grüße, Ole Thorben Buschhüter