Marode Straßen und Gebäude – der über Jahrzehnte aufgelaufene Sanierungsstau in der öffentlichen Infrastruktur ist auch überall in Rahlstedt sichtbar. Deshalb ist der SPD-geführte Senat 2011 mit dem Ziel angetreten, durch eine breit angelegte Sanierungsstrategie die öffentliche Infrastruktur wieder in Ordnung zu bringen. Und die bisherige Bilanz ist auch für Rahlstedt beachtlich, das belegt jetzt eine Anfrage der drei Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter, Astrid Hennies und Ekkehard Wysocki: Seit 2011 wurden bereits 156 Millionen Euro für den Erhalt und die Weiterentwicklung der öffentlichen Infrastruktur im Stadtteil Rahlstedt investiert, weitere rund 39 Millionen Euro befinden sich aktuell in der Umsetzung, weitere Investitionen in Höhe von rund 52 Millionen Euro sind in den kommenden Jahren jetzt schon geplant.
Die 247 Millionen Euro verteilen sich auf insgesamt rund 270 Projektmaßnahmen, die von einem neuen Notstromaggregat für das PK38 (rund 47.000 Euro) bis zum geplanten Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Kinderkrankenhaus Wilhelmstift (23,3 Millionen Euro) reichen. Die drei Rahlstedter SPD-Wahlkreisabgeordneten Ole Thorben Buschhüter, Astrid Hennies und Ekkehard Wysocki begrüßen die vorgenommenen Investitionen, die sie häufig aktiv unterstützt haben.
Ein wichtiger Posten sind Instandsetzungen von Straßen, Wegen und Plätzen. „Unser Ziel ist, den Sanierungsstau auf Hamburgs Straßen aufzulösen. Wir haben nach dem Regierungswechsel 2011 die Mittel für den Straßenbau mehr als verdoppelt und eine systematische Erhaltungsplanung eingeführt. Seitdem wird auch in Rahlstedt kräftig gebaut: Bereits 33 Straßen und Straßenabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 40 Fahrstreifenkilometern wurden seitdem saniert. Über 13 Mio. Euro wurden hierfür aufgewendet. Für die Grundinstandsetzung der Meiendorfer Straße und der Rahlstedter Straße, wo aktuell bereits neue Leitungen verlegt werden, sind im nächsten Jahr insgesamt rund 4,5 Millionen Euro eingeplant“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter und ergänzt: „Damit ist aber noch lange nicht Schluss: Besonders hervorzuheben ist die geplante Sanierung des Straßenzugs Höltigbaum/Oldenfelder Stieg/Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke ab 2019/2020.“
Die größten Einzelposten finden sich in Maßnahmen für den Schulbau. „Zahlreiche Modernisierungen, Neu- und Umbauten an Schulen werden durchgeführt. Seit 2011 wurden hier bereits rund 110 Millionen Euro allein in Rahlstedt, Meiendorf und Oldenfelde investiert. Nachdem zunächst die drei Gymnasien für rund 50 Millionen Euro saniert wurden, sind nun vor allem die Stadtteilschulen dran. In die Stadtteilschule Altrahlstedt wurden beispielsweise bereits rund 8 Mio. Euro investiert, aktuell im Bau befindet sich das neue Klassengebäude am Hüllenkamp für rund 6 Millionen Euro. Weitere rund 23 Millionen Euro wurden bereits oder werden noch in die Stadtteilschulen Oldenfelde und Meiendorf investiert – das sind wichtige Beiträge für eine gute Schulinfrastruktur und damit wichtige Beiträge für gute Bildung“, freut sich die Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Astrid Hennies.
„Weiterer Schwerpunkt mit zahlreichen Einzelmaßnahmen sind die Sanierung der sozialen Infrastruktur und der Sportanlagen. Im Quartier Hohenhorst wurden im Rahmen der Integrierten Stadtteilentwicklung insgesamt über 5,6 Millionen Euro investiert – in das Haus am See Hohenhorst, die Neugestaltung des Hohenhorst-Parks, in die Jugendclubs Trollhaus und Triangel und die Wohnumfeldverbesserung. Neue und sanierte Sportanlagen wurden seit 2011 und werden noch mit insgesamt 13,3 Millionen Euro unterstützt, beispielsweise die neuen Kunstrasenplätze in Rahlstedt (Rahlstedter SC), Oldenfelde (SC Condor) und Meiendorf (Meiendorfer SV), und die Erweiterung und Sanierung des Hallenbades Rahlstedt“, so der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ekkehard Wysocki.
Mit bislang nur anteiligen 4 Millionen Euro Planungsmittel steht das Projekt S4, der Bau der neuen S-Bahn-Linie nach Rahlstedt, Ahrensburg, Bargteheide und Bad Oldesloe in der Bilanz des Senats. „Wenn der Bau der S4 wie geplant 2020 beginnt, dann dürfte dies mit rund 1 Milliarde Euro allerdings die mit Abstand größte Investition, von der auch Rahlstedt ganz maßgeblich profitieren wird, sein“, meinen die Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter, Astrid Hennies und Ekkehard Wysocki.
Schriftliche Kleine Anfrage „Investitionen in Rahlstedts Zukunft – Maßnahmen in Rahlstedt seit 2011“ und Antwort des Senats vom 4. August 2017 (Drucksache 21/9962): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/58782/investitionen-in-rahlstedts-zukunft-–-maßnahmen-in-rahlstedt-seit-2011.pdf
Große Anfrage „Hamburg investiert in seine Bezirke und Stadtteile“ und Antwort des Senats vom 8. April 2014 (Drucksache 20/11135): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/44308/hamburg-investiert-in-seine-bezirke-und-stadtteile.pdf
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
ja, ich meinte das „Vorschriftszeichen 222″. Ich hatte neulich gerade mit Erstaunen“Leit-Boy“ gelernt und wollte Wissen vortäuschen. Das ging daneben.
Aber Bravo! Es wurde ein Rekord aufgestellt. Dieses Mal dauerte es nur eine Woche, bis ein neues „Vorschriftszeichen 222“ auf der Verkehrsinsel (hoffentlich der richtige Ausdruck) aufgestellt wurde. Der Übergang vom Durchgang aus Richtung Düpheid ist nämlich für Fußgänger baulich ausgesprochen unübersichtlich geraten, weil die Straße beim Überqueren sehr schlecht einzusehen ist.
Sehr geehrte Frau Mürmann,
das freut mich, dass es diesmal so schnell ging. Je eher der Bauhof des Bezirksamts von solchen Mängeln erfährt, desto schneller kann auch gehandelt werden. Gerne bei nächstem Anlass gleich hier Bescheid geben: http://www.hamburg.de/melde-michel
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Darf man hier auch Vorschläge machen?
Schon wieder ist in der Schöneberger Straße ein „Leit-Boy“ einer Fußgängerinsel plattgefahren worden. Dasselbe passiert oft auch Richtung Berliner Platz. Würde ich mich in unserem Viertel nicht so gut auskennen, wäre mir das im Dunkeln unter Umständen auch schon passiert. Diese Leit-Boys gibt es doch auch beleuchtet. Kann man so nicht diversen Unfällen vorbeugen, zumal das Aufstellen eines neuen Schildes verhältnismäßig lange dauert?
Sehr geehrte Frau Mürmann,
Sie meinen sicherlich das Vorschriftszeichen 222 „Vorgeschriebene Vorbeifahrt rechts bzw. links vorbei“. Solche Verkehrszeichen gab es in der Vergangenheit in Hamburg auch beleuchtet. Elektrisch betriebene Leuchtverkehrszeichen werden in Hamburg allerdings nicht mehr aufgestellt, vorhandene wurden gegen retroreflektierende Schilder ersetzt, um Strom zu sparen. Die Einsparung durch den Verzicht auf Leuchtverkehrszeichen beträgt in Hamburg ca. 732 MWh pro Jahr.
Deshalb gilt: In der Dunkelheit muss man seine Fahrgeschwindigkeit anpassen, damit so etwas nicht passiert (§ 3 StVO). Statt einem Verkehrszeichen fährt man ansonsten beim nächsten Mal einen Fußgänger um, der auch nicht beleuchtet ist.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter