Derzeit werden im Straßenzug Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße zwischen Am Pulverhof und Scharbeutzer Straße die Geh- und Radwege saniert. In Höhe der Einmündung der Birkenallee wird in diesem Zuge auch eine neue Bushaltestelle gebaut, dabei verkehrt dort gar keine Buslinie. Der Haltepunkt stadtauswärts ist bereits fertig, in den nächsten Wochen wird auch der Haltepunkt stadteinwärts gebaut. Welche Buslinie soll hier zukünftig halten?
An der neuen Bushaltestelle soll absehbar die völlig neue XpressBus-Linie X27 halten. Sie ist als Tangentiallinie geplant, die den Bf. Bergedorf über U Billstedt, Bf. Tonndorf und Bf. Rahlstedt mit Poppenbüttel verbinden soll. Um hier sicher und einfach die vierspurige ehemalige B75 überqueren zu können, wird außerdem eine Fußgängerampel gebaut, die auch die dort ansässigen Einzelhandelsbetriebe fußläufig und mit dem Fahrrad besser erreichbar macht. Ein erster Ampelauslegermast steht bereits.
Für die neue XpressBus-Linie X27 ist folgender Linienverlauf vorgesehen: Bf. Bergedorf – Lohbrügger Kirchstraße (HAW) – Krusestraße – BG-Klinikum Boberg – Boberg – Kirchlinden/Billstedter Hauptstraße – U Billstedt – Schiffbeker Höhe – Aschenputtelstraße – Schiffbeker Weg – Kuehnstraße – S Tonndorf (Studio Hamburg) – S Tonndorf (Euckensstraße) – Am Pulverhof – Birkenallee – Bf. Rahlstedt (Doberaner Weg) – Schierenberg – Berner Stieg (U Berne) – Beim Farenland – Saseler Bogen – Saseler Kamp – Saseler Markt – Stadtbahnstraße – AEZ – S Poppenbüttel – Grotenbleken – Schulbergredder – Poppenbütteler Markt – Vörstekoppel – Ulzburger Srtaße – Sandkuhlenkoppel – Poppenbütteler Bogen.
Im Zuge der Straßenbauarbeiten im Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke werden auch dort neue Bushaltestellen für die Linie X27 gebaut, und zwar in Höhe Schierenberg und in Höhe Berner Stieg (als Übergang zum U-Bahnhof Berne mit nur 250 m Fußweg).
“Mit der XpressBus-Linie X27 plant die Stadt eine wichtige Querverbindung im Hamburger Osten, die die Fahrzeiten in vielen Relationen deutlich verkürzen wird. Zwischen den einzelnen Umsteigehaltestellen zu den Schnellbahnen nimmt sie den direkten Weg, zwischen Rahlstedt und Poppenbüttel beispielsweise über den Straßenring 3. Dauert die Fahrt vom Bf. Rahlstedt zum S-Bahnhof Poppenbüttel derzeit mit der MetroBus-Linie 24 wegen des Umwegs über Meiendorf und Volksdorf bis zu 40 Minuten, wird die Linie X27 deutlich schneller ihr Ziel erreichen. Der öffentliche Verkehr wird auf dieser Tangentialverbindung damit konkurrenzfähig zum Auto. Die X27 stellt damit einen wichtigen Baustein auf dem Weg zum Hamburg-Takt dar”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter, der sich sehr für die neue Buslinie einsetzt.
Der konkrete Zeitpunkt der Inbetriebnahme und das konkrete betriebliche Konzept (Taktung usw.) stehen noch nicht fest. Erst wenn der Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke wieder durchgängig befahrbar ist, wird die neue XpressBus-Linie X27 ihre Fahrzeitvorteile voll ausspielen können, bis dahin müsste sie auf eine Umleitungsstrecke geschickt werden und würde damit einen Teil des Fahrzeitgewinns einbüßen.
Dieser Beitrag wurde am 24. September 2024 aktualisiert.
Inzwischen kann man nahezu täglich Hochbahn Trainingsfahrten mit Bussen im Stadtteil Poppenbüttel im Bereich der ersten/ letzten fünf Haltestellen der zukünftigen Linie X27 beobachten.
Das kann ich bestätigen. Mir ist in Rahlstedt auch schon eine Trainingsfahrt begegnet.
Jetzt gibt es auch einen Bericht zum X27 in der Mopo (ohne paywall):
https://www.mopo.de/hamburg/lang-erwartet-der-neue-express-bus-fuer-hamburgs-osten/
Wie cool! Danke fürs Teilen.
Eine Trainingsfahrt mit einem Hochbahn-Bus habe ich heute am 24.09.2024 gegen 15:00 Uhr am Poppenbütteler Bogen auch gesehen. Was mich aber verwundert, denn im Sitzungsdienst Wandsbek sowie im Bahninfoforum steht doch geschrieben, dass vhh.mobility die Linie X27 betreiben wird?
Die Vorlage des Bezirksamts ist auch in diesen Punkten leider fehlerhaft. Aber das ändert an dem begründeten Bedarf für die neue Bushaltestelle im Berner Weg ja nichts.
Mir liegt die SPD ja nicht gerade am Herzen. Aber ich würde mir sehr wünschen, dass es auch in anderen Stadtteilen engagierte Lokalpolitiker gibt, die sich für den ÖPNV in ihrem Stadtteil so konsequent reinhängen. Es gibt m.W. da keinen vergleichbaren Stadtteil in Hamburg und meinen ( Lokstedt ) schon gar nicht. Da wird alles nur kurz angeschnitten, Schulterzucken und fertig und vergessen.
Vielen Dank für das freundliche Feedback!
Die neuesten Informationen zum X27 gibt es in diesem Forum:
https://www.bahninfo-forum.de/read.php?25,786830,page=3
Sehr interessant, danke.
Moin,
in diesem Dokument [https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1021387] steht etwas von einer Inbetriebnahme im Dezember 2024. Zudem konnte ich schon ein paar Trainingsfahrten mit Hochbahn-Bussen auf dem Linienverlauf sehen.
Ist es dennoch korrekt, dass die Linie noch nicht zum Fahrplanwechsel kommt?
Danke im Voraus!
Ursprünglich sollten die Bauarbeiten in der Berner Straße im Dezember 2024 beendet sein, dann hätte die Linie X27 zum Fahrplanwechsel auf ihrem regulären Linienweg starten können. Die Bauarbeiten dauern aber länger als geplant und sollen erst im November 2025 abgeschlossen sein. Der konkrete Zeitpunkt der Inbetriebnahme und das konkrete betriebliche Konzept (Taktung usw.) der Linie X27 stehen daher noch nicht fest.
Der Bus wäre einfach klasse der x Bus 27
Ich halte die Linie X27 auch für eine großartige Idee. Bin schon ganz gespannt darauf, dass es losgeht. Wird aber leider noch etwas dauern.
Moin,
wenn die Inbetriebnahme der Linie X27 auch an der Fertigstellung der Bauarbeiten in der Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke hängt, was ich durchaus nachvollziehen kann, wäre es dann nicht eine Möglichkeit, zunächst das Teilstück zwischen Bergedorf und Rahlstedt in Betrieb zu nehmen und die Linie dann nach Beendigung der Sperrung nach Poppenbüttel zu verlängern?
So wie die Linie X27 mit ihrem direkten Linienweg zwischen Rahlstedt und Poppenbüttel eine deutliche Verbesserung zur Linie 24 darstellt, gilt dies doch auch für den Abschnitt zwischen Rahlstedt und Bergedorf im Vergleich mit der Linie 29, die hier ja auch nicht gerade den direkten Weg fährt.
Das ist prinzipiell eine denkbare Variante. Allerdings wird die X27 auf keinen Fall zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2024 kommen, sondern bestenfalls im Laufe des Jahres 2025. Ob sich dann eine Teilinbetriebnahme noch lohnt, muss man sehen.
Wann soll denn mal das „Neubaugebiet“ neben dem Höltigbaum auf dem ehemaligen Kasernengelände zentraler angebunden werden? Eine direkte Busverbindung zu einer U-Bahn ist seit Jahren überfällig. Es fährt lediglich ein meistens überfüllter Bus nach Rahlstedt und von dort muss man einen weiteren Bus nach Wandsbek oder Farmsen nehmen. Ich würde mir da wirklich eine Querverbindung nach Berne, Oldenfelde etc. wünschen.
Spätestens Ende 2027 wird das der Fall sein. Dann ist man von der Siedlung Boltwiesen mit der Linie 29 innerhalb von maximal acht Minuten am S-Bahnhof Rahlstedt, von wo es dann im 10-Minuten-Takt mit der S4 in die Innenstadt geht. Perspektivisch soll die Linie 29 Richtung Bf. Rahlstedt im 10-Minuten-Takt fahren.
Danke dafür. Aber das wird uns hier leider nichts bringen, wenn ich nach Barmbek zur Arbeit muss. Seit 18 Jahren keine gescheite Anbindung. Also werde ich wohl leider nie auf das Autofahren verzichten können, bis ich in zwei Jahrzehnten in Rente gehe. Die Anbindung an die U-Bahn fehlt leider.
Das stimmt. Aber ich bin froh, dass wir zumindest die S4 jetzt schon mal in trockenen Tüchern haben. Sie wird, wenn sie fertig ist, die Nahverkehrsanbindung Rahlstedts deutlich verbessern, auch wenn sie natürlich nicht alle Relationen perfekt abdecken kann, wie zum Beispiel Ihren Arbeitsweg nach Barmbek, wobei zumindest in Hasselbrook ein bahnsteiggleicher Umstieg zur S1 nach Barmbek möglich sein wird. Die Ausgestaltung des Busnetzes im Umfeld der S4-Haltestellen ist noch nicht abgeschlossen. Gut möglich, dass am Ende eine Verbindung von Boltwiesen über Rahlstedt und Hasselbrook nach Barmbek fahrzeitmäßig durchaus konkurrenzfähig sein wird im Vergleich zu der von Ihnen vorgeschlagenen Bus-Direktverbindung von Boltwiesen nach U Berne und dann von dort weiter mit U1 und U3 nach Barmbek.
Die 29 fährt eine Teilstrecke davon einen ähnlichen Streckenverlauf. Wird sich die Einführung der x27 auf Erstere auswirken?
Das konkrete betriebliche Konzept für die neue Linie X27 steht noch nicht fest. Deshalb kann noch nichts zu Wechselwirkungen mit anderen, auf Teilstrecken parallel fahrenden Buslinien gesagt werden.
Ist event. auch in Planung, die Radwege beidseits vom „Am Pulverhof“ bis zum „Sonnenweg“ endlich einmal zu sanieren? Entweder von Autos zugeparkt, zur Hälfte mit Unkraut vollgewachsen oder von E-Scootern „belagert“, gerade, wenn der Radweg kurz vor dem Sonnenweg wegen einer Birke einen Knick und damit Verengung machen muss – ups, im Dunkeln, morgens – nicht lustig …
Dieser Abschnitt, im Stadtteil Tonndorf gelegen, ist an sich auch fällig. Die Nebenflächen (Gehwege und insbesondere Radwege) sind hier teilweise in einem schlechten Zustand. Eine dauerhaft gute Lösung wird es wohl nicht geben können, ohne für den ruhenden Verkehr außerhalb von Parkbuchten eine andere Lösung zu suchen. Erschwerend kommt hinzu: Die Nebenflächen sind hier nicht besonders breit, regelkonforme Geh- und Radweg-Breiten bekommt man hier im Bestand wohl nicht hin, ohne die ganze Straße umzubauen. Zum Vergleich: Der Regelquerschnitt (Fahrbahn plus Nebenflächen) in der Bargteheider Straße zwischen Scharbeutzer Straße und Oldenfelder Straße beträgt überwiegend 29 Meter, in der Stein-Hardenberg-Straße zwischen Sonnenweg und Am Pulverhof hingegen überwiegend nur 24 Meter.
Der ruhende Verkehr kann halt auch auf den Grundstücken der Anlieger stehen. Oder man nimmt eine von vier Fahrbahnen weg.
Will man dort die Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer verbessern, sind Konflikte vorprogrammiert.
Das Kfz-Geparke auf den ehemaligen “Radwegen” wurde erst ca. 2013, natürlich entgegen des geltenden Rechts, legalisiert (VZ 315). Das PK 382-StVB müsste einfach nur eine straßenverkehrsbehördliche Anordnung fertigen, die das ändert.
Es könnte so einfach sein, aber genau das scheuen SPD und Polizei eben offensichtlich mit Blick auf Autofahrende, obwohl es dort fast ausschließlich Einfamilienhäuser gibt und eben immer mehr Kfz angeschafft werden, wenn diese statt auf Privatgrund nun auf öffentlichen Stellplätzen, irrerweise kostenlos und den Radverkehr gefährdend, abgestellt werden dürfen. Solange man aber weiterhin bewusst(!) wegschaut, insbesondere von Seiten der Polizei, wird sich daran auch nichts ändern.
Die Mindestbreite von 2,50 m bei VZ 240 wird dort auch in weiten Teilen unterschritten. Sicherheitstrennstreifen gibt es auch nicht, obwohl zwingend vorgeschrieben. Es müsste sich einfach nur jemand finden, der dort einmal mit dem Rad langgefahren, also von dem Dauerverwaltungsakt betroffen, ist und dann Widerspruch dagegen (VZ 315) bei PK 382-StVB einlegt.
“Erschwerend kommt hinzu: Die Nebenflächen sind hier nicht besonders breit, regelkonforme Geh- und Radweg-Breiten bekommt man hier im Bestand wohl nicht hin, ohne die ganze Straße umzubauen.” –> [Interessant, dass immer gleich eine Grundinstandsetzung des Straßenraums ins Spiel gebracht wird, wenn es dem Kfz-Verkehr mal wirklich wehtun könnte!] Dieser Aussage muss ich ganz klar widersprechen! Es wäre sehr wohl möglich der VwV-StVO, ERA 2010 und ReStra 2017 (mit Stand 30.06.2022) entsprechende Gemeinsame Geh- und Radwege (VZ 240) in den heutigen Abmessungen der “Nebenflächen” (auch so ein abwertender Begriff der Automobilisten) anzulegen, wenn die Oberflächenbeschaffenheit verbessert UND das Kfz-Geparke dort beendet würde (die ehemaligen “Radwege” waren vielfach auch 1,50 m und breiter).
“Konflikte” resultieren daraus, dass der Kfz-Verkehr immer mehr Raum des Fuß- und Radverkehrs okkupiert hat. Das muss rückgängig gemacht werden, wenn man eine Verkehrswende, sowie eine Fahrradstadt will.
Sie beschreiben sehr zutreffend die Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrsarten bei der Aufteilung des begrenzten Straßenraumes. Über kurz oder lang wird es hier nicht so bleiben können, wie es ist. Bislang hat hier keiner gewagt, den ersten Schritt zu tun. Auch die Grünen nicht. Sie werden ihre Gründe dafür haben.
Im anschließenden Abschnitt der Stein-Hardenberg-Straße, nordöstlich von Am Pulverhof, wurde übrigens genau das von der grün geführten Verkehrsbehörde getan, was Sie hier empfehlen: Die vormals getrennten Geh- und Radwege wurden im Bestand saniert und über weite Strecke durch einen gemeinsamen Geh- und Radweg ersetzt. Es hagelte sofort Kritik und Spott von der Radfahr-Lobby.
Gibt es schon einen Plan, wie die Taktung für die neue Buslinie sein wird?
Wahrscheinlich wird mit einem 20-Minuten-Takt gestartet. Details stehen aber noch nicht fest.