Neue Nutzung: In die ehemalige Erstversorgungseinrichtung für unbegleitete minderjährige Ausländer in der Stargarder Straße 62 in Oldenfelde werden bald Auszubildende mit Fluchthintergrund einziehen. 34 Wohnplätze werden hier zur Verfügung stehen, mit der Akquisition von potenziellen Bewohnerinnen und Bewohnern wurde begonnen. Der Einzug erfolgt, sobald notwendige Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen und die Zimmer möbliert sind.
Die Ende 2015 eröffnete Erstversorgungseinrichtung für unbegleitete minderjährige Ausländer in der Stargarder Straße 62 in Oldenfelde ist seit dem 30. Juni 2019 außer Betrieb. Durch die mittlerweile erfolgende bundesweite Verteilung reduzierte sich die Zahl der in Hamburg lebenden unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten deutlich, so dass die Oldenfelder Einrichtung für den ursprünglichen Zweck nicht mehr benötigt wird.
Stattdessen entstehen hier nun 34 Wohnplätze für Auszubildende mit Fluchthintergrund. Der Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) hat hierzu mit der „ab ausblick hamburg GmbH“ zum 1. Dezember 2019 einen Mietvertrag geschlossen. Der neue Träger vermietet bereits seit Anfang 2014 in unmittelbarer Nähe auf dem Gelände des Berufsförderungswerkes Wohnraum an Auszubildende unabhängig vom Vorliegen einer Behinderung und betreut diese dort auch. Geplant ist, dass zum 1. März 2020 die ersten Azubis in die drei Gebäude in der Stargarder Straße 62 einziehen.
“Bald kehrt also wieder Leben in die drei Gebäude ein. Sie eignen sich sehr gut als ein kleines Wohnheim für Auszubildende. Denn mit ihren oft nur geringen Ausbildungsvergütungen haben es Auszubildende, zumal mit Fluchthintergrund, auf dem Hamburger Wohnungsmarkt ganz besonders schwer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. So wird die Einrichtung, 2015 aus der Not heraus entstanden, auch zukünftig einem guten Zweck dienen”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Die Erstversorgungseinrichtung für unbegleitete minderjährige Ausländer in der Stargarder Straße 62 in Oldenfelde wurde am 4. Dezember 2015 mit 48 Plätzen in Betrieb genommen. Bereits seit 2016 erfolgte ein schrittweiser Ab- und Umbau des vorgehaltenen Angebots. Zum Schluss standen noch 26 Plätze „Jugendwohnen für junge Flüchtlinge” zur Verfügung.
Dieser Beitrag wurde erstmals am 28. Oktober 2019 veröffentlicht und am 31. Januar 2020 aktualisiert.
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