Mastodon

Im letzten Sommer errichte mich eine bittere Diagnose: Ich war an Morbus Hodgkin erkrankt. Ein bösartiger Tumor des Lymphsystems. Die Chemotherapie begann innerhalb weniger Tage, fast genauso schnell waren auch die Haare weg. Nach vier Chemo-Zyklen von je drei Wochen war im Herbst das Gröbste überstanden. Heute, nach der ersten vierteljährlichen Routineuntersuchung, kann ich endgültig wieder sagen: Mir geht es gut. Der Tumor ist weg. Und die Haare wachsen auch wieder, wenn sich auch die Hoffnung, dass die Geheimratsecken verschwinden könnten, nicht erfüllt hat… Wie auch immer. An den Kurzhaar-Look habe ich mich jedenfalls gewöhnt… Bleibt erstmal so.

Ich danke allen, die im letzten Sommer und danach zu mir gestanden haben, Anteil genommen haben, mir Mut gemacht haben. Mich mit lieben Genesungswünschen bedacht haben. Aber vor allem mich einfach haben weitermachen und weiterarbeiten lassen. Das war eigentlich das Beste. Dass ich gar nicht viel an die Krankheit habe denken müssen, dass die Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte eigentlich nur Termine wie viele andere waren. Sache abgehakt.