Das Brachgrundstück in der Schweriner Straße 24 könnte Standort für ein Stadtteilzentrum Rahlstedt werden, das sich verschiedene Vereine und Initiativen in Rahlstedt wünschen. Es soll dem Stadtteil räumlich und technisch gute infrastrukturelle Rahmenbedingungen für unterschiedliche kulturelle und soziale Aktivitäten bietet.
Wie das Bezirksamt Wandsbek mitteilte, unterstützt es diese Bemühungen und hat nun in einem ersten Schritt in Abstimmung mit der Finanzbehörde die städtische Immobiliengesellschaft Sprinkenhof GmbH mit der Durchführung einer Massenstudie zu dem 1.261 qm großen Grundstück Schweriner Straße 24 als möglichen Standort für ein Stadtteilzentrum beauftragt. Im Rahmen der Massenstudie wird geprüft, ob das Vorhaben grundsätzlich mit dem geltenden Planrecht im Einklang steht.
Die SPD Wandsbek schreibt in ihrem Programm zur Bezirksversammlungswahl 2019 zur Frage eines Stadtteilzentrums für Rahlstedt: „Wir setzen uns dafür ein, dass in Rahlstedt ein Stadtteilzentrum entstehen kann, in dem alle vor Ort bereits engagierten Vereine und Institutionen im Ortskern gebündelt ihre Angebote vorhalten können.“ Und: „Was Rahlstedt im Gegensatz zu den meisten anderen Stadtteilen in Wandsbek fehlt, ist ein zentral gelegenes Stadtteilzentrum, das mit seinen Räumlichkeiten allen Rahlstedter Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Gruppen und Akteuren die Gelegenheit gibt, den Menschen im Stadtteil ein kulturelles und soziales Angebot anzubieten. Dafür treten wir ein. Diese Begegnungen werden den Ortskern Rahlstedt beleben und die Menschen zusammenführen.“
Bis 1969 war auf dem Grundstück Schweriner Straße 24 in einer alten Villa die Rahlstedter Polizeirevierwache untergebracht, bis diese in den Neubau in der Scharbeutzer Straße 15 umgezogen ist. Später befand sich in der Villa ein DRK-Seniorenzentrum, bis sie Ende der 1990er Jahre abgerissen wurde. Seitdem liegt das Grundstück brach und wird als privater Parkplatz und als Zufahrt zum dahinter liegenden Grundstück Rahlstedter Straße 185 genutzt.
Vor fünfzig Jahren hatte man an dieser Stelle noch ganz andere, große Pläne: Der Bebauungsplan Rahlstedt 61 vom 12. Oktober 1970 sah hier ein neungeschossiges Hochhaus mit einer Grundfläche von 1.300 qm und einer Geschossfläche von 6.500 qm vor. Die Fläche wurde für die Erweiterung des Rahlstedt Centers vorgehalten. Gleich nebenan, wo früher das Hotel Hameister stand, sollte eine riesige Straßenkreuzung entstehen.
Weitere Informationen:
Internetpräsenz des Vereins „Stadtteilzentrum Rahlstedt e.V.“: https://stadtteilzentrum-rahlstedt.de
Schriftliche Kleine Anfrage „Brachgrundstück Schweriner Straße 24“ und Antwort des Senats vom 22. Juni 2010, Drucksache 19/6455: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/29827/brachgrundstueck_schweriner_strasse_24.pdf
Wenn Herr Eich für 90.000 Rahlstedter erreichbare Gastronomieangebot und Treffpunkte
nicht kennt, wird er diese in einem neuen Stadtteilzentrum wohl auch ignorieren. Ich kenne in Sichtweite das Cafe Ole und Schweinske, etwas entfernter das Hotel Eggers.
Noch weiter entfernt gibt es weitere Restaurants. Andere Gastronomie hat es ergeben,
ist aber wegen mangelnder Nachfrage schon bald wieder verschwunden.
Warum gleich so negativ? Ein attraktives und erfolgreiches Stadtteilzentrum bekommen wir nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen und uns nicht gleich Denkverbote auferlegen. Alle Vorschläge sind willkommen.
Das wäre doch eine tolle und superzentrale Lage für ein Stadtteilzentrum. Sollte dies wirklich eine Möglichkeit sein, dann hoffe ich, dass die Verantwortlichen diese einmalige Gelegenheit nutzen, etwas Besonderes zu schaffen. Mit Kreativität und mit- statt gegeneinander könnte man ein Zentrum errichten, welches für viele Rahlstedter von jung bis alt, alleine oder mit Kindern attraktiv sein könnte. Von einer Mehrzweckbühne für Musik-, Theater- oder Schulaufführungen, über Räumlichkeiten für diverse, auch mal spontane, Aktivitäten bis zu den Räumen für die verschiedenen kulturellen Einrichtungen in Rahlstedt. Und im Sinne vom Hotel Hameister, welches bis 2008 fast an dieser Stelle stand, sollte man auch an ein Restaurant/Bar/Kneipe denken, wo Rahlstedter einfach mal hingehen und sich treffen. Das fehlt komplett in Rahlstedt, was für einen Stadtteil von 90,000 Einwohner nicht zu erklären ist. Ich drücke die Daumen.