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Immer wieder wird von Bürgerinnen und Bürgern der Wunsch geäußert, den Geh- und Radweg unter der Brücke Stein-Hardenberg-Straße, im Verlauf des Wandse-Wanderwegs, zu beleuchten. Nun hat der Regionalausschuss Rahlstedt hierzu erneut einen Beschluss gefasst und bittet die zuständigen Behörden, im Rahmen der laufenden Beleuchtungsoffensive für den Wandse-Wanderweg im Bereich ausschließlich unter der Brücke Stein-Hardenberg-Straße eine insektenfreundliche Beleuchtung einzurichten, die den Sicherheitsinteressen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird, ohne die Belange des Naturschutzes zu ignorieren.

In dem Beschluss vom 3. Mai 2023 (Drs. 21-6977) heißt es weiter:

“Anfang 2020 gab es bereits einmal einen Beschluss von Regionalausschuss Rahlstedt und Bezirksversammlung Wandsbek hierzu (Drs. 21-0877.1). Die Antwort der Behörde darauf war zunächst einigermaßen hoffnungsvoll (Drs. 21-1243). Nach einem zweiten Beschluss im August 2020 (Drs. 21-1695) gab es einen Ortstermin mit dem Bezirksamt, bei dem seitens der Verwaltung Vorbehalte gegen eine Beleuchtung des Weges direkt im Bereich der Unterführung vorgebracht wurden, weil die Wandse hier direkt neben dem Geh- und Radweg verläuft und damit ebenfalls beleuchtet würde, was angeblich der Gewässerfauna abträglich wäre. Danach ist die Sache im Sande verlaufen.

Vom 16. bis 19. Februar 2023 veranstaltete die Künstlerin Susanne Erdenkäufer mit Unterstützung des Vereins KulturWerk Rahlstedt e.V. die Aktion „Kunst im Tunnel. Mehr Licht! Ein HAPPENING“, mit der sie ebenso wie sie auf künstlerische Art ihre Forderung nach einer Beleuchtung dieses unwirtlichen und düsteren Ortes unterstrichen. Hierfür erhielten sie von den Passantinnen und Passanten viel Zuspruch.

Es geht dabei ausdrücklich nicht darum, den gesamten Wandse-Grünzug zu beleuchten. Allerdings ist es in der ca. 40 meter langen Geh- und Radweg-Unterführung insbesondere in der dunklen Jahreszeit so dermaßen stockdunkel, dass ein vollständiger Verzicht auf eine Beleuchtung, so wie es jetzt der Fall ist, auch nicht akzeptabel ist.

Mit der von der Freien und Hansestadt Hamburg 2021 gestarteten Beleuchtungsoffensive besteht jetzt die Möglichkeit, hier die Beleuchtung zu verbessern. Denn für die bessere Beleuchtung von verkehrswichtigen Verbindungswegen in Wohngebeten, Radwegen sowie Fußwegen in Grünanlagen stellt Hamburg bis 2024 deutlich mehr Geld zur Verfügung. Statt bislang 100.000 Euro pro Jahr werden jährlich jeweils 500.000 Euro bereitgestellt (Bürgerschafts-Drs. 22/4312).

Laut Auskunft des Bezirksamts ist für diese Geh- und Radweg-Unterführung der LSBG zuständig. Augenscheinlich war die Unterführung früher bereits einmal beleuchtet, jedenfalls zeugen Kabelreste an mehreren Stellen im Sichtbeton davon. Wann, warum und auf wessen Veranlassung die ursprüngliche Beleuchtung zurückgebaut wurde, ist den antragstellenden Fraktionen nicht bekannt.”