Aufgrund eines Beschlusses der Hamburgischen Bürgerschaft wurden in den letzten Tagen neue Bänke in Rahlstedt aufgestellt. Mit dem Haushaltsbeschluss 2023/2024 hatte das Landesparlament 250.000 Euro bereitgestellt, um hamburgweit kaputte Bänke zu ersetzen und vor allem zusätzliche aufzustellen. Auf den Bezirk Wandsbek entfielen davon 28.000 Euro, wovon 25 neue Bänke angeschafft werden konnten. Auf die Region Rahlstedt entfielen sechs Standorte. Wo sind sie zu finden?
In der Region Rahlstedt wurden mit den Mitteln an folgenden Standorten Bänke aufgestellt:
- Bargkoppelstieg, gegenüber Hausnummer 14
- Fattsbarg, Ecke Hagenweg
- Spitzbergenweg, Ecke Meiendorfer Straße (Kreisverkehr)
- Spitzbergenweg, Ecke Wildschwanbrook (Titelbild)
- Zellerstraße, gegenüber Hausnummer 24
- Am Hegen / Ecke Hauke-Haien-Weg
Die seniorengerechten Parkbänke vom Modell “Luise” bestehen aus einer Metallunterkonstruktion mit Sitzfläche und Rückenlehne aus Holz sowie Armlehnen aus Metall. Die Bank “Luise” ist aus einer Entwicklungsstudie mit der Freien und Hansestadt Hamburg hervorgegangen und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte entwickelt. Mehr Infos: https://freiraumobjekte.de/produktlinien/luise/
In der Antragsbegründung heißt es zu dem Bänke-Programm (Auszug aus Drucksache 22/10295): “Altersfreundliche Bänke im öffentlichen Raum leisten einen erheblichen Beitrag zum Erhalt der Mobilität und damit zur Teilhabe am öffentlichen Leben. Mit einem Investitionsprogramm in alters- und kommunikationsfreundliche Bänke leisten wir einen Beitrag zur Lebensqualität vor allem älterer Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind und öfter Verschnaufpausen brauchen. Sie sollen insbesondere an Fußverkehrswegen, in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen sowie an belebten Plätzen, vor Supermärkten, Banken oder Arztzentren stehen. Altersfreundliche Bänke sind mit Seiten- und Rückenlehnen ausgestattet und haben eine Sitzhöhe und Sitztiefe von über 50 cm, die das Aufstehen erleichtern. Die Bänke sind besonders einladend und kommunikationsfreundlich, wenn sie als „Freundschaftsbänke“ markiert und in einer einheitlichen Farbgebung leicht erkennbar sind.”
Weiteres Material:
Antrag “Klarer Kurs in stürmischen Zeiten: Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken – gerechte und gleiche Teilhabe fördern” der Fraktionen von SPD und Grünen vom8. Dezember 2022 (Drucksache 22/10295): https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/82078/haushaltsplan_entwurf_2023_2024_einzelplan_3_2_und_einzelplan_6_2_und_einzelplan_7_1_klarer_kurs_in_stuermischen_zeiten_gesellschaftlichen_zusammenhal.pdf
Mitteilung “Umsetzung Aufstellung Freundschaftsbänke gemäß Haushaltsplan 2023/2024” vom 12. März 2024 (Drucksache 21/8601): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1020520
Dieser Beitrag wurde am 16. Juni 2024 aktualisiert.
Moin Herr Buschhüter,
die Bank Am Hegen/Hauke-Haien-Weg ist vor kurzem aufgestellt worden und heute sehen wir… ist sie wieder weg! Aus welchem Grund ist sie wieder entfernt worden?
Viele Grüße!
Das Bezirksamt hatte es mit dem Standort gut gemeint und die Bank extra vor der Seniorenwohnanlage Deichgrafenhaus platziert. (Ähnlich wurde auch bei den Standorten im Bereich Spitzbergenweg und Zellerstraße verfahren.) Nun ist es aber leider so, dass sich rund ein Meter hinter dem Standort die Schlafzimmer mehrerer Mieter des Deichgrafenhauses befinden und die Bank auch abends und nachts gut frequentiert wurde, so dass sich die direkt hinter der Bank wohnenden Senioren in ihrer Ruhe gestört fühlten. Sie haben sich deshalb an das Bezirksamt gewandt und darum gebeten, für diese Bank einen anderen Standort zu finden. Ich hoffe, dass die Bank schon bald an einem besseren Standort, idealerweise in der Nähe, wieder aufgebaut werden kann.
Guten Tag,
25% für die AfD im Bereich Schule Potsdamer Straße: https://s20.directupload.net/images/240610/9lm297xy.jpg
Wie erklären Sie sich diese exorbitanten Ergebnisse für die AfD im Bereich Schule Potsdamer Straße?
Hier liegt die SPD ja sogar noch vorne, in vergleichbaren Quartieren hat diese Partei ähnliche oder sogar noch bessere Ergebnisse erzielt. Den übrigen Parteien gelingt es derzeit offenbar nicht, die politischen Anliegen einer Bevölkerungsgruppe, die in diesen Quartieren stärker zu Hause ist als anderswo, zu erkennen und so zu adressieren, dass diese Wählerinnen und Wähler überzeugt werden können, ihre Kreuze woanders zu machen. Wer daran etwas ändern will, muss zuhören, muss die Anliegen ernst nehmen und darf sie nicht abtun und muss überzeugende Antworten liefern.
Dann KÖNNTE man als verkehrspolitischer Sprecher ja mal dafür sorgen, dass man auf dem täglichen Weg zur Arbeit nicht neben Drogenkonsumenten sitzt, von Bettlern angegangen wird, etc.
Nicht jeder kann sich ein Auito leisten. Statt Sicherheitspersonal im ÖPNV einzustellen, wie die CDU 2012, bringt man lieber ein paar (wirklungslose) Durchsagen.
Die Sicherheit im ÖPNV und an den Haltestellen ist der SPD-Fraktion Hamburg außerordentlich wichtig. Ich nutze selbst täglich die Busse und Bahnen des hvv und nehme die Probleme wahr. Die SPD-Fraktion Hamburg ist der Auffassung, dass es für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und den Erfolg der Mobilitätswende unabdingbar ist, dass die Fahrgäste komfortabel und sicher unterwegs sein können, sich alle in Bussen und Bahnen und auch an Bahnhöfen und Haltestellen wohl fühlen können. Offener Drogenkonsum, Betteln und Plattemachen in Haltestellen und öffentlichen Verkehrsmitteln sind mit diesem Anspruch nicht vereinbar.
Hochbahn-Wache und DB Sicherheit, ebenso wie Hamburger Polizei und Bundespolizei, gehen dagegen vor, allerdings sind dem praktische Grenzen gesetzt, da das Sicherheitspersonal nicht ständig überall sein kann und auch weitere Aufgaben hat. Bei der HOCHBAHN, die U-Bahn und Busse in Hamburg betreibt, sind 100 Kontrolleure im Einsatz und 260 Personen im Sicherheitsdienst. Bei der Wache der S-Bahn Hamburg sind 270 Mitarbeitende auf den Linien unterwegs, zu deren Aufgaben auch die Fahrkartenkontrolle gehören, zu etwa 20 Prozent der Einsatzzeit. Bei all dem dürfen die Ursachen insbesondere für Bettelei und „Plattemachen“ nicht übersehen werden, denn ihnen kommt man nicht mit Verboten und deren Durchsetzung bei: Betteln ist Ausdruck einer extremen Notlage. Um dem Problem Herr zu werden, brauchen wir nicht nur sicherheitspolitische Maßnahmen, sondern auch sozialpolitische, um das Problem bestenfalls bei der Wurzel zu packen.
Mit dem Einsatz der Quattrostreifen und der Sozialraumläufer im Umfeld des Hauptbahnhofs wurden dort bereits spürbare Verbesserungen erzielt. Dieses Engagement gilt es weiter auszubauen, um auch in den Fahrzeugen und Stationen im Innenstadtbereich spürbare Verbesserungen zu erzielen. Als SPD-Fraktion werden wir da nicht locker lassen.
2012 war der CDU-Senat schon nicht mehr im Amt. Unter dem CDU-Senat war die Anzahl der Sicherheitsfachkräfte bei der Hamburger Hochbahn-Wache im Jahre 2009 um 10 Prozent aufgestockt worden, auf etwa 220 Mitarbeitende. Mittlerweile sind dort 260 Sicherheitsfachkräfte tätig.
Als jemand, der die Ecke Potsdamer Straße und Berliner Platz gut kennt, kann ich Ihnen sagen, was dort nicht stimmt: Starke Vermüllung, hohe Rate an Kriminalität und Unrechtsbewusstsein, hohe Asozialität und ein brach liegendes Einkaufszentrum am Berliner Platz. Haben Sie sich schon mal angeschaut, wie es an einem abendlichem Samstag vor dem REWE @ Schöneberger Straße ausschaut? Zudem ominöse Gestalten in ihren AMGs und BMWs um 1:30 Uhr nachts, die dort rumlungern und was genau tun?
Integration kann in solchen Vierteln nicht gelingen, wenn zuviele Asylanten, Ausländer und bildungslose Gestalten dort auf einem Haufen rumsitzen. So entstehen Brennpunkte und Parallelgesellschaften.
Vielen Dank für Ihr Feedback. Ich kenne die Gegend. Ihr Menschenbild teile ich allerdings nicht und weise es auch zurück. “Asylanten, Ausländer und bildungslose Gestalten” in einen Topf zu werfen, geht mir gegen den Strich. Gleichwohl ist es richtig, dass für eine gute und bessere Integration von Zugewanderten die ganze Stadt gefordert ist, diese Aufgabe darf nicht allein auf Quartiere abgeladen werden, die auch so schon zu kämpfen haben.
Ich habe mich zugegeben etwas harsch ausgedrückt. Entschuldigen Sie dies bitte! Die Gruppen sind natürlich nicht komplett deckungsgleich. Das sage ich als Ausländer. Es ist natürlich richtig, dass die wohlhabenderen Viertel sich beim Thema Integration keinen schlanken Fuß machen dürfen. Es kann nicht angehen, dass das Gros der Asylanten, Migranten und Flüchtenden in Wilhelmsburg, Billstedt, Rahlstedt und Bergedorf abgeladen wird.
Es ist aber kein neues Thema. “NIMBY” war auch schon vor 11 Jahren en vogue: https://taz.de/Asylbewerber-in-Bremen/!5079013/
Es fällt aber auf, dass Migranten aus Fernostasien und Südostasien sich mit Integration leichter tun als z.B. Menschen aus dem islamischen Kulturkreis, vor allem in der zweiten, dritten und vierten Zuwanderergeneration. Dies wäre eine Studie wert. Eventuell könnte man daraus gewisse Schlüsse ziehen und die Integrationsprozesse darauf aufbauend verbessern.
Sommerliche Grüße,
Martin M.
Alles klar, in Ordnung. Eine solche Studie gibt es bereits und sie ist auch sehr aufschlussreich: https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/Forschungsberichte/fb38-muslimisches-leben.html?nn=282388
Sie beschwichtigen nur! Was ist mit den Leuten, die jeden Tag vor dem Rewe in Großlohe grillen und da alles zu müllen? Überall Asis, die nicht arbeiten! Sie brauchen sich nicht zu wundern über irgendwelche AFD Erfolge. Dann wird das Freibad hier zugemacht und nichts wird daraus gemacht. Der Ersatz im Bäderland ist auch nur ein Witz. Das sind auch keine Freibadpreise, wie das gerne gesagt wird, auch von der SPD. Wie fahren extra nach Ahrensburg zum Schwimmen und baden. Genauso teuer und in allen Belangen besser. Das heißt, wenn diese Bummsbahn mal kommt. Stellen Sie ruhig noch mehr Bänke auf, das bringt uns alle nach vorne.
Ich beschwichtige nicht und wundere mich auch nicht, sondern nehme sehr ernst, was ich zu hören bekomme. Meine Anmerkungen zu Ihren Punkten:
1. Die Situation vor Rewe ist bekannt. Ich sehe das genauso kritisch wie Sie. Ich hatte diesbezüglich auch schon Kontakt mit der Polizei. Es handelt sich um ein Privatgrundstück. Die Polizei könnte einschreiten, wenn die Eigentümerin/Berechtigte ein Hausverbot aussprechen würde.
2. Das Gelände des ehemaligen Freibads im Wiesenredder ist zur Hälfte für Wohnungsbau vorgesehen, darunter rund ein Drittel öffentlich geförderte, also preisgünstige Wohnungen. Der Bebauungsplan ist noch in Arbeit. Die andere Hälfte ist für Natur und Freizeitnutzungen vorgesehen, u.a. soll hier die bislang verrohrte Stellau renaturiert werden.
3. Versprochen wurde, dass im Familienbad Rahlstedt in der Freibadsaison Freibadpreise genommen werden. So passiert es auch. Aktuell (25. Mai bis 25. August 2024) kostet eine Tageskarte an jedem Tag der Woche für Erwachsene 4,20 Euro, Jugendliche (12 bis unter 16 Jahren) zahlen 2,00 Euro und Kinder (unter 12 Jahren) 1,10 Euro. Für diese Eintrittspreise kann das gesamte Familienbad genutzt werden (Hallenbad und Ganzjahresfreibad inklusive Außenbereich). Zum Vergleich: Im Badlantic ist derzeit (bis zum 1. September 2024) nur das Freibad geöffnet, die Eintrittspreise (Tageskarte) betragen 4,00 Euro für Erwachsene (Sa und So 4,50 Euro), Ermäßigt 3,50 Euro (Sa und So 4,00 Euro) und für Kinder (3 bis 15 Jahre) 3,00 Euro (Sa und So 3,50 Euro). Für Familien ist ein Besuch des Familienbads Rahlstedt in der Freibadsaison günstiger als ein Besuch des Badlantics in Ahrensburg, und das Hallenbad ist trotzdem inklusive.
4. Stichwort Bummsbahn: Wir wollen, dass die Bahnanbindung von Rahlstedt deutlich besser wird. Der Bund, die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein und die Bahn investieren deshalb rund 1,8 Milliarden Euro, damit Rahlstedt und Ahrensburg mit einer S-Bahn auf eigenen Gleisen angebunden werden. Die Bauarbeiten laufen bereits, Ende 2027 soll die Teilinbetriebnahme bis Rahlstedt erfolgen. Rahlstedt wird dann ganztägig im 10-Minuten-Takt erreichbar sein.