Die MetroBus-Linie 10 (U Wandsbek Markt – Bf. Wandsbek – AK Wandsbek – Jenfeld-Zentrum – Glatzer Straße) soll über ihren bisherigen Endpunkt in Jenfeld hinaus bis in die Grunewaldstraße in Rahlstedt-Hohenhorst (in Höhe der Straßensperre) verlängert werden. In der nächsten Sitzung des Regionalausschusses Rahlstedt am 9. November 2016 stellt das Bezirksamt Varianten für die neue Endhaltestelle der MetroBus-Linie 10 vor.
Das Bezirksamt möchte schon in einem sehr frühen Planungsstadium informieren. Interessierte Anliegerinnen und Anlieger sind herzlich eingeladen, an dem Informationstermin teilzunehmen. Die Veranstaltung findet statt am
Mittwoch, dem 9. November 2016, ab 18 Uhr
in der Grundschule Potsdamer Straße,
Potsdamer Straße 6, 22149 Hamburg.
Mit der Verlängerung der MetroBus-Linie um 600 Meter soll den Anwohnerinnen und Anwohnern der Wohngebiete an der östlichen Grunewaldstraße eine günstigere Erreichbarkeit der öffentlichen Verkehrsmittel angeboten werden. Die nächstgelegenen Bushaltestellen in der Schöneberger Straße sind derzeit nur mit weiten Fußwegen zu erreichen. Eine solche Linienverlängerung ist schon länger im Gespräch. Bereits vor zehn Jahren hatte der Bezirks-Seniorenbeirat Wandsbek erstmals eine bessere Busanbindung unter anderem der vier Hochhäuser in der Grunewaldstraße 72-78 gefordert und hierfür die Verlängerung der Buslinie bis zur Kehre an der Straßensperre vorgeschlagen. Die Bezirksversammlung Wandsbek schloss sich damals dieser Forderung auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig an.
Planung für den Umbau der Grunewaldstraße wurde aufgenommen
Sowohl das städtische Wohnungsunternehmen SAGA als auch Anwohnerinnen und Anwohnern der östlichen Grunewaldstraße wünschen die Linienverlängerung. Der HVV und die HOCHBAHN begleiten das Vorhaben konstruktiv. Die Straßenverkehrsbehörde (Polizei) hat im Hinblick auf die Gewährleistung der Verkehrssicherheit keine Bedenken. Und so ist mittlerweile Bewegung in die Sache gekommen: Mit Zustimmung der Bezirksversammlung hat das Bezirksamt Wandsbek im Frühjahr eine Planung aufgenommen, um die straßenbaulichen Voraussetzungen für einen Buslinienbetrieb in der Grunewaldstraße zu schaffen. Dies sind unter anderem eine ausreichende Tragfähigkeit des Straßenoberbaus und die Errichtung barrierefreier Bushaltestellen.
Im Zuge der Maßnahme soll die Grunewaldstraße zwischen Lehmkoppel und Wendekehre erstmalig endgültig hergestellt werden, wodurch die Voraussetzung für die Erhebung von Anliegerbeiträgen geschaffen wird. Vor dem Hintergrund, dass nach dem Ausbau der Straße Anliegerbeiträge erhoben werden, ist es dem Bezirksamt sehr wichtig mit den Anliegern in den Dialog zu treten und ein möglichst hohes Maß der Akzeptanz bei der Anliegerschaft zu erreichen. Von der Aufnahme der Planung bis zum Abschluss der Straßenbauarbeiten werden ca. eineinhalb bis zwei Jahre angesetzt.
Die S4 viel ist viel wichtiger.
Das stimmt. Aber die S4 kommt nicht schneller, wenn wir auf die M10-Verlängerung bis zur Grunewaldstraße verzichten. Die Planung für die S4 läuft auf Hochtouren, für den ersten Abschnitt (Hasselbrook – Luetkensallee) wurden im August die Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Die nächsten beiden Abschnitte sind im Sommer 2017 dran. Als Baubeginn wird 2021 angestrebt, geprüft wird derzeit, ob es auch 2020 schon losgehen kann. 2024 soll die S4 Rahlstedt erreichen, Gesamtfertigstellung 2027. So der aktuelle Plan. Hoffen wir, dass nichts dazwischenkommt. Rahlstedt braucht die S4!