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Am Montag, 5. August 2019, tourten der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dirk Kienscherf, zusammen mit den vier Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter, Astrid Hennies, Dora Heyenn und Ekkehard Wysocki durch den Wahlkreis Rahlstedt und seine Ortsteile Alt- und Neu-Rahlstedt, Oldenfelde und Meiendorf. 

Die Tour startete gegen 14 Uhr mit einem Gespräch mit den Schulleitungen der Stadtteilschule Meiendorf und des Gymnasiums Meiendorf über den aktuellen Schulentwicklungsplan der Behörde für Schule und Berufsbildung. Dabei wurden die damit verbundenen Chancen und Bedarfe erläutert, die durch den prognostizierten Anstieg der Schülerzahlen in Rahlstedt auf die beiden Schulen zukommen wird. In der Region 19 (Rahlstedt, Meiendorf und Oldenfelde) ist zu erwarten, dass die Anzahl der SchülerInnen in Zukunft um bis zu 25 % ansteigen wird. Deswegen betonten die beiden Schulleitungen, dass es zu einem schnellen und unkomplizierten Dialog zwischen den Schulen, der Politik und der Behörde kommen muss, um weitere bauliche Maßnahmen zu sondieren. Beide Schulen sehen sich auch ohne die Gründung einer weiteren weiterführenden Schule, im Gespräch ist ein viertes Gymnasium im Stadtteil, in der Lage, den zukünftigen Schülerinnen und Schülern einen guten Ort zum Lernen bieten zu können. Deshalb soll in einer engen Kooperation der beiden Schulen miteinander ein zweiter Standort für die Stadtteilschule Meiendorf entwickelt werden. Dieser könnte z. B. neben dem Gymnasium Meiendorf, auf dem Gelände der früheren Grundschule Schierenberg 50, entstehen. 

Als zweite Station peilten die fünf Abgeordneten die noch im Bau befindliche neue U-Bahnhaltestelle Oldenfelde an, um sich mit dem Bauleiter Torge Reincke über den aktuellen Stand der Fertigstellung auszutauschen. So soll die U-Bahnhaltestelle im Herbst 2019 fertiggestellt werden und damit den über 4.000 Bürgerinnen und Bürgern im Umkreis der Bahnhaltestelle eine schnellere Anbindung in die Innenstadt bieten. Insbesondere der Fraktionsvorsitzende Dirk Kienscherf zeigte eine große Begeisterung gegenüber der zügigen und erfolgreichen Umsetzung des Infrastrukturprojekts im Herzen des Bezirkes Wandsbek. 

Die dritte Station der Tour befand sich im neuen Stadtteilbüro Rahlstedt-Ost (Hegeneck 7-9), wo die Abgeordneten über das RISE-Gebiet Rahlstedt-Ost mit der Gebietsentwicklerin Vanessa Steenwarber diskutierten. Besonders die überdimensionale Karte der Siedlung Rahlstedt-Ost, welche mitten im Stadtteilbüro aufgestellt ist, bietet einen guten Überblick über die weiteren Planungen des Förderprojekts bis zum Ende der Förderung 2025. Zudem hat jeder Bürger die Möglichkeit, seine Anmerkungen zu den Bedarfen des Stadtteils auf der Karte kundzutun und  auch über den im Januar gegründeten Stadtteilbeirat Einfluss zu nehmen. 

Am späten Nachmittag kam es dann zu einem Gespräch mit dem Vorstand des KulturWerks Rahlstedt e.V. im KulturWerksRaum (Boizenburger Weg 7), der gleichzeitig als Ausstellungsraum für die lokale Kunst aus Rahlstedt dient. Die 1. Vorsitzende Ursula Nestler berichtete über die zivilgesellschaftlichen Eigeninitiativen des Vereins. Das KulturWerk bietet z.B. die Möglichkeit für Rahlstedter Künstlerinnen und Künstlern an, die Räume des KulturWerks als einen Arbeits- und Ausstellungsort für ihre Kunst im KulturWerk nutzen zu können. Gleichzeitig übernehmen die Künstlerinnen und Künstler dann auch etwas Verantwortung im Verein, wie zum Beispiel die Betreuung von Sprechstunden. Eben diese Möglichkeit für Künstler und Künstlerinnen müsse es auch in einem noch zu bauenden Stadtteilkulturzentrum für Rahlstedt geben, forderte Ursula Nestler. Die Abgeordneten erklärten, dass sie an einer für alle zufrieden stellenden Lösung in einem zukünftigen Stadtteilzentrum arbeiten würden. 

Die öffentliche Abschlussveranstaltung „Unser Plan für Rahlstedt“ und somit die fünfte und letzte Station wurde in den Räumen des Kulturprojekts „Allegro – Kultur Raum Rahlstedt“ (Güstrower Weg 2) ab 18 Uhr veranstaltet. Mit über 50 Bürgerinnen und Bürgern wurde hier über die Zukunft des Stadtteils intensiv diskutiert. Zudem gab es für die Abgeordneten die Möglichkeit, ihre eigenen Eindrücke über die Gespräche an den verschiedenen Stationen des Tages zu schildern. Gegen halb acht endete die Veranstaltung nach einer offenen und lebhaften Diskussion. 

Text: Tom Hinzmann
Fotos: Nadja Rüdiger