Aktualisierung vom 11. Juni 2021: Nach derzeitigem Stand sollen die Hochbauarbeiten im November 2021 beginnen.
Gute Räume für gute Bildung: Die Grundschule Kamminer Straße in Oldenfelde, eine offene Ganztagsschule, wird bis 2022/2023 nahezu komplett neu gebaut. Der Neubau wird auf der Grundstücksseite zur Hermann-Balk-Straße hin entstehen, auf dem früheren Sportplatz, der vor 20 Jahren zu einem Bolzplatz umgebaut wurde. So lassen sich die Bauarbeiten ohne größere Behinderung des laufenden Schulbetriebs realisieren.
Für den Ersatzbau sollen die Bauarbeiten noch vor den Sommerferien 2021 starten, vorbereitende Arbeiten bereits im 1. Quartal 2021. Im Laufe des Jahre 2022 soll das neue Gebäude fertiggestellt sein, im Jahr darauf – nach Abriss der alten Schulgebäude – dann auch der neue Schulhof. Die bestehende Sporthalle bleibt erhalten, ihre Sanierung hat bereits im Oktober begonnen. In den Sommerferien 2021 soll die sanierte Sporthalle fertig sein.
“Gute Räume für gute Bildung: Seit 2011/2012 wurden bereits weit über 100 Millionen Euro in die Rahlstedter allgemeinbildenden staatlichen Schulen investiert. An vielen Schulstandorten wurde umfassend renoviert und neu gebaut. Und auf diesem hohem Niveau geht es weiter: Die Schule Kamminer Straße wird mit dem Neubau an der Hermann-Balk-Straße attraktive neue Räume und anschließend ein großes neues Außengelände erhalten. Als ehemaliger Schüler dieser Schule freue ich mich hierüber ganz besonders”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Die in den 1960er Jahren erbaute frühere Volks- und Realschule besteht derzeit aus elf maximal zweigeschossigen Gebäuden inklusive Sporthalle, die um einen gemeinsamen Schulhof gruppiert und lediglich durch überdachte Laubengänge miteinander verbunden sind. Auf dem Grundstück, das sich von der Kamminer Straße bis hin zur Hermann-Balk-Straße erstreckt, sollen sämtliche Klassen- und Verwaltungsgebäude durch einen kompakten neuen Baukörper ersetzt werden. Da der Neubau an der Hermann-Balk-Straße entsteht, bleiben die bisherigen Schulgebäude während der Bauzeit erhalten – Container als Zwischenlösung sind so nicht erforderlich. Ein großer Vorteil für den Schulbetrieb.
Bei der Planung wurden zahlreiche Wünsche der Schulgemeinschaft, beispielsweise bei der Gestaltung der Außenanlagen und der Inklusionskonzepte, aufgenommen. Das Schulgelände bleibt in der bisherigen Größe erhalten: Nach Abriss der alten Schulgebäude wird dort bis 2023 ein großer neuer Schulhof angelegt werden. Wie der aussehen könnte, zeigt folgende Entwurfsskizze (Quelle: https://kamminer-str.hamburg.de/wp-content/uploads/sites/25/2020/10/Schulgeländeentwurf-2020-09.pdf):
Ursprünglich sollte der Neubau bereits 2019/2020 erfolgen. Der im September 2019 von Schulsenator Ties Rabe vorgestellte überarbeitete Schulentwicklungsplan für Hamburg sieht jedoch vor, dass die Grundschule Kamminer Straße zukünftig drei- statt zweieinhalbzügig geführt werden soll. Denn bis 2030 steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den staatlichen allgemeinen Schulen hamburgweit voraussichtlich um rund 40.000 (+ 25 Prozent), was den Zubau von Klassenräumen und die Gründung neuer Schulen erforderlich macht. Die in Planung befindliche Neubaumaßnahme für die Grundschule Kamminer Straße wurde daher an diese Entwicklung angepasst.
Homepage der Schule Kamminer Straße: https://kamminer-str.hamburg.de
Nun ist eine schöne neue Schule etwas Feines. Doch eines ist in Hamburg immer wieder festzustellen: Bewußtsein für „graue Energie“ – Fehlanzeige. Zum Klimaschutz gehört auch, Abreißen und Neubauen so weit wie möglich zu unterlassen, wenn Hamburgs ehrgeizige Klimaziele erreicht werden sollen. Da kann die Hansestadt noch viel lernen: City-Hochhäuser und Deutschlandhaus sind die letzten schlimmen Beispiele. Mit der grünen Behinderung des Autoverkehrs und dem Zwang, alle aufs Fahrrad zu schicken allein wird wohl nie was draus.