Gute Straßen für Hamburg: Ab Montag, 15. Mai 2023, 7:30 Uhr wird die Fahrbahndecke der Potsdamer Straße zwischen Schöneberger Straße und Hausnummer 24c (ca. 500 Meter) erneuert. Die Bauarbeiten erfolgen im sogenannten DSK-Verfahren (Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise). Dabei wird eine neue Deckschicht ohne Abfräsen auf die vorhandene Fahrbahndecke aufgetragen. Die Bauarbeiten, für die eine Vollsperrung erforderlich ist, sollen nur drei Tage dauern.
Die Bauarbeiten sollen laut Anliegerinfo des Bezirksamts Wandsbek am Montag, 15. Mai 2023 beginnen, trockenes Wetter vorausgesetzt, und werden rund drei Tage dauern. Am Mittwoch, 17. Mai 2023, spätestens 16 Uhr soll bereits alles fertig sein. Die Anlieger wurden bereits informiert. Während der Bauarbeiten muss die Potsdamer Straße täglich von 7:30 Uhr bis 18 Uhr voll gesperrt werden.
Die Maßnahme dient der Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit und kommt sowohl Autofahrern als auch Radfahrern, die hier auf der Fahrbahn fahren, zu Gute. Mehr Informationen zum DSK-Verfahren „Dünne Schicht im Kalteinbau“ gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Straßeninstandsetzung#D.C3.BCnne_Asphaltdeckschichten_in_Kaltbauweise
Anliegerinformation:
Wird das kleine Stück @ Potsdamer Str. 11-12 auch noch neu asphaltiert?
Wenn man in der Kurve rechts abbiegt (da, wo es zu den Einfamilienhäusern geht).
Potsdamer Straße 14… Sorry.
Nein, die Sackgasse Potsdamer Straße 10-14 ist im aktuellen Programm nicht zur Neuasphaltierung vorgesehen. Das wäre ein Projekt für die Zukunft.
Im Optimalfall werden die ganzen verblassten Schilder ebenfalls mal ersetzt
Guter Hinweis. Das müsste dann zwar der Schildertrupp machen und nicht das mit der Asphaltdecke beauftragte Bauunternehmen, aber es wäre jetzt ein guter Anlass.
Warum wird die Grünewaldstraße nicht für den Durchgangsverkehr geöffnet? Wozu die “Schranke”? Aktuell müssen alle PKWs durch das Nadelöhr “Potsdamer Straße” direkt an der Grundschule vorbei…
Das hat was von “Internierung”…
Die Schranke auf der Grunewaldstraße westlich der Hausnummer 72 verhindert die Durchfahrt für motorisierte Verkehrsteilnehmer. Geöffnet wird sie nur in Ausnahme- und Notfällen. Die Schranke wurde 1986 aufgestellt. Grund hierfür waren Ausweichverkehre mit den daraus resultierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen und ein tödlicher Verkehrsunfall. Im Zusammenhang mit dem aktuell laufenden Umbau der Grunewaldstraße für die Verlängerung der MetroBus-Linie 10 bis dorthin wurde entschieden, es bei der Teilung der Grunewaldstraße in zwei separate Abschnitte zu belassen, wobei der Standort der Sperre etwas verschoben wird.
Das ist nunmehr 37 Jahre her. Wenn tödliche Verkehrsunfälle und Geschwindigkeitsüberschreitungen Grund für Durchfahrtsbeschränkungen wären, dann müssten mittlerweile ein Fünftel aller Hamburger Straßen für den Durchgangsverkehr geschlossen sein.
Geschwindigkeitsüberschreitungen gibt es auch in der Potsdamer Straße. Dort auf der geraden Strecke neben der Grundschule testen die AMG-Rennfahrer ihre heißen Schlitten aus und beschleunigen dort auf 80 km/h und mehr. Bleibt zu hoffen, dass dort nicht mal ein Grundschüler weggekegelt wird, sonst müssen “wir” auch dort eine Schranke hinbauen.
Die Mitarbeiter vom hiesigen Wohnungsunternehmen äußerten sich dahingebend etwas anders: Sie sagten, dass in der Lehmkoppel betuchte “Größen” mit Kontakten zur Politik wohnten und das per Lobbyismus so durchgesetzt hätten, da sie Durchgangsverkehr aus dem “Multikulti Ghetto” nicht wünschten. Ich verbuche das jedoch als Verschwörungstheorie.
Für die Wieder-Öffnung der Grunewaldstraße gibt es keine politische Mehrheit. Im Zusammenhang mit den Planungen zur Umgestaltung der Grunewaldstraße für den Busverkehr kam das Thema 2016/2017 noch einmal auf, die Bezirksversammlung Wandsbek hat sich dann aber bewusst dagegen entschieden, die Unterbrechung der Grunewaldstraße aufzuheben, um eine Nutzung als Umgehungsstraße zu vermeiden. Die Unterbrechung wird mit dem Umbau dauerhaft eingerichtet, beide Enden erhalten Wendeanlagen, eine Öffnung der Sackgassen in Ausnahmefällen ist künftig nicht mehr möglich.
Ob es für die ursprüngliche Entscheidung in den 1980er Jahren, die Grunewaldstraße mit einer Schranke zu unterbrechen, noch andere Motive gab, ist mir nicht bekannt. Ich halte das wie Sie für ein Gerücht.