7,4 Millionen Fahrgäste nutzten im letzten Jahr die Flughafen-S-Bahn, 200.000 mehr als im Vorjahr: ein neuer Rekord, wie die Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter (SPD), Martin Bill (Grüne) und Dorothee Martin (SPD) durch eine Kleine Anfrage an den Senat erfuhren. Zehn Jahre nach Inbetriebnahme der neuen S-Bahn-Strecke (am 11. Dezember 2008) hat sich das 1996 in der Planung prognostizierte Fahrgastaufkommen von 3,5 Millionen Fahrgästen damit mehr als verdoppelt.
Auch der Anteil der Fluggäste, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, Nahverkehrslinienbus, Fernlinienbus) am Flughafen ankommen oder weiterfahren, hat sich deutlich erhöht: Während im Jahre 2007 nur 16,4 Prozent der Fluggäste den ÖPNV nutzten, waren es 2017 fast doppelt so viele, 32,5 Prozent. Damit nimmt der Hamburger Flughafen in dieser Hinsicht einen Spitzenwert ein, nur in München und Frankfurt soll der Anteil leicht höher sein. Auch die Beschäftigten am Standort Flughafen (Flughafen Hamburg GmbH und Lufthansa Technik AG) tragen zu den hohen Fahrgastzahlen bei: Im Vergleich zu 2008 nutzen 42,3 Prozent mehr Beschäftigte am Standort Flughafen ein HVV-ProfiTicket, 3.330 (November 2018) statt 2.340 (2008). Allein im Vergleich zum Vorjahr (Stand November 2017) ergibt sich eine Steigerung um 20,3 Prozent.
“Die Flughafen-S-Bahn ist zehn Jahre nach ihrer Eröffnung weiterhin auf Erfolgskurs und aus Hamburg nicht mehr wegzudenken. Eine solche positive Entwicklung erwarten wir auch auf den U- und S-Bahn-Strecken, die aktuell geplant werden: die U4 zur Horner Geest, die S4 nach Bad Oldesloe, die S21 nach Kaltenkirchen und natürlich die komplett neue U5. Mit den Bauarbeiten für die Linienverlängerungen und die neuen Linien wird in den nächsten Jahren sukzessive begonnen. Nicht zu vergessen die U4-Verlängerung zu den Elbbrücken, die am Freitag in Betrieb gegangen ist”, sagt Ole Thorben Buschhüter, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter und Vorsitzender des Verkehrsausschusses.
“Über die Anbindung an den Flughafen wurde jahrzehntelang diskutiert bis es endlich mit dem Bau losging – im Nachhinein beweisen die jedes Jahr steigendenden Fahrgastzahlen wie richtig es war, den Flughafen an die Schnellbahn anzuschließen. Ich wünsche mir, dass wir diese Erfahrung als Ansporn begreifen für die kommenden Schnellbahnprojekte. Unser Ziel ist es den Öffentlichen Nahverkehr kontinuierlich auszubauen”, sagt Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion.
“Die aktuellen Zahlen zeigen wieder einmal: das beste Verkehrsmittel für Fluggäste wie auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vom und zum Flughafen ist die S-Bahn! Wir freuen uns, dass diese weiter so gut angenommen wird”, erklärt Dorothee Martin, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion und Wahlkreisabgeordnete für Langenhorn/Fuhlsbüttel.
Derzeit werden die Sechs-Wagen-Züge der Linie S1 im Bahnhof Ohlsdorf “geflügelt”, das heißt ein Zugteil (drei Wagen) fährt zum Flughafen, der andere nach Poppenbüttel. In der Gegenrichtung werden die beiden Zugteile dort vereinigt. “Bei weiter steigenden Fahrgastzahlen ist zu überlegen, langfristig zwei eigenständige Linien einzurichten, die jeweils mit Vollzügen (sechs Wagen) zum Flughafen und nach Poppenbüttel fahren”, meinen Buschhüter, Bill und Martin.
Die Flughafen-S-Bahn zwischen Ohlsdorf und Hamburg Airport wurde am 11. Dezember 2008 eröffnet. Die hier verkehrenden Züge der Linie S1 benötigen für die Fahrt vom Hamburger Hauptbahnhof zum Flughafen nur 25 Minuten. Bereits um 4:04 Uhr startet die erste S-Bahn vom Hauptbahnhof zum Flughafen, die letzte S-Bahn fährt um 0:13 Uhr vom Flughafen Richtung Hauptbahnhof. Zwischen 6 und 23 Uhr fährt die S1 im festen 10-Minuten-Takt, ansonsten alle 20 Minuten.
Schriftliche Kleine Anfrage „Flughafen-S-Bahn (II)“ und Antwort des Senats vom 04.12.2018 (Drs. 21/15125): https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/64586/flughafen_s_bahn_ii.pdf
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
der Senat sollte lieber erstmal dafür sorgen, das die S Bahn wieder vernünftig fährt, wohne in Alermöhe, zu zeit ist die S Bahn nicht mehr nutzbar, da laufend Fahrten ausfallen. Seit die neuen Züge fahren, Brauche so nun bis zu 20 Minuten Länger.
Nehmen Sie die neuen Züge aus den Fahrplan, seztzen Sie die Züge von der S 2 ein um die S 21 zu fahren, debn zu zeit fahren offt keine Züge. So geht es nicht weiter.
Der neue Busfahrplan ist auch ehr schlecht viele meiner Kollegen sidn sauer da viele Anschlüsse kaputt gemacht worden ist, es gibt Kollegen die brauchen nun 30 Minuten Länger.
Ich hoffe es passiert was sonnst werden die Straßen noch voller, bzw wir verlieren unsere Arbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte/r Frau/Herr Meifeld,
wir wollen einen attraktiven HVV, der mehr Bürgerinnen und Bürger ermuntert, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen. Hierfür wird das Angebot stetig erweitert und verbessert. Daher fährt die Verstärkerlinie S2 (Bergedorf – Altona) seit dem Fahrplanwechsel am letzten Wochenende stets als Vollzug (6 Wagen) und morgens und abends jeweils eine Stunde länger. Auf dieser Weise gibt es (zusammen mit der S21) länger einen 5-Minuten-Takt auf der Bergedorfer S-Bahn-Strecke und deutlich höhere Kapazitäten. Zudem kommen die Neubaufahrzeuge der Baureihe 490 vornehmlich auf der Bergedorfer Strecke zum Einsatz und lösen dort nach und nach die alten Fahrzeuge der Baureihe 472 ab. Auch auf diese Weise wird die Bahnanbindung des Bezirks Bergedorf deutlich attraktiver.
Ich bedaure, dass Sie in den letzten Tagen diesbezüglich Anlass zur Klage hatten, und hoffe, dass die Startschwierigkeiten nach dem Fahrplanwechsel bald behoben sein werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter