Die erste Maßnahme „Stapelfelder Moor“ des länderübergreifenden Projektes „Landschaftsaufbau Große Heide“, das durch die Metropolregion Hamburg gefördert wird, ist abgeschlossen. Der Weg am östlichen Rand des Naturschutzgebietes Stapelfelder Moor ist fertiggestellt und seit dem 9. Februar 2022 für die Bevölkerung freigegeben. Damit wird Fußgängerinnen und Fußgängern, Radfahrenden und Reitenden ermöglicht, den neu entstandenen Rundweg um das Schutzgebiet bequem zu nutzen.
Gleichzeitig wird der bisher bestehende Weg durch das Moor gesperrt. Um für die Tier- und Pflanzenwelt den beruhigten Bereich der zentralen Moorfläche zu vergrößern, wird der ehemalige Weg teilweise bepflanzt.
Mit der zweiten Maßnahme des länderübergreifenden Projektes „Landschaftsaufbau Große Heide“ wurde zeitlich parallel ab 9. Februar 2022 begonnen. Diese umfasst den Wegeneubau im Kösterrodenweg zwischen der Brücke über die Stellau und Bachstücken sowie den Bau einer Reitspur in der Straße Bachstücken ab Kösterrodenweg. Der Kösterrodenweg muss für die Zeit der Bauarbeiten vollständig gesperrt werden. Der Weg Bachstücken bleibt nutzbar. Es muss jedoch temporär mit Einschränkungen gerechnet werden. Das Bezirksamt bittet die Bevölkerung um Verständnis dafür, dass es während der Arbeiten zu Einschränkungen in der Nutzung der Wege vor Ort kommen kann.
Landschaftsaufbau Große Heide
Das Teilprojekt „Stapelfelder Moor“ ist Bestandteil des Projekts „Landschaftsaufbau Große Heide“, mit dem das Bezirksamt Wandsbek und die Gemeinde Stapelfeld im Zuge der interkommunalen Entwicklung von Gewerbeflächen nördlich und südlich der Stapelfelder Straße den umgebenden Landschaftsraum für Erholung und Naturschutz aufwerten, stärken und damit langfristig sichern wollen. Ausführliche Informationen zum Projekt „Landschaftsaufbau Große Heide“ gibt es hier: https://www.hamburg.de/wandsbek/grosse-heide/
Die drei Teilprojekte „Verbindung Kösterrodenweg bis Höltigbaum“, „Stapelfelder Moor“ und „Wanderwegenetz/Besucherlenkung“ werden mit einer Summe in Höhe von 344.616,69 Euro aus dem Förderfonds der Metropolregion Hamburg gefördert.
Stapelfelder Moor: Naturschutzgebiet seit 1978
Das 1978 auf Hamburger Seite eingerichtete Naturschutzgebiet Stapelfelder Moor liegt im Bezirk Wandsbek, in der Gemarkung Alt-Rahlstedt an der Landesgrenze. 1995 wurden auch auf Schleswig-Holsteiner Seite Flächen unter Naturschutz gestellt. Das länderübergreifende Schutzgebiet ist 45 Hektar groß, wobei 29 Hektar in Hamburg liegen und 16 Hektar in Schleswig-Holstein. Es handelt sich um ein Moor mit offenem Moorweiher, Verlandungszonen mit Moorbirken und Weidengebüschen und offenen Heideflächen und Pfeifengrasbeständen. Seit einigen Jahren brütet der störungs- empfindliche Kranich erfolgreich im Gebiet und eine kleine Graureiherkolonie hat sich hier ebenfalls angesiedelt.
Im Sommer 2020 war der Hamburger Teil des Naturschutzgebietes Stapelfelder Moor um 17 Hektar erweitert worden. Die Erweiterungsflächen stellen einerseits einen Lückenschluss in einer Größe von 8 Hektar zwischen den als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Flächen Hamburgs und Schleswig-Holsteins dar und ergänzen andererseits das Naturschutzgebiet um 9 ha Wiesenflächen als Puffer gegen Störungen im Südwesten.
In Rahlstedt stehen mittlerweile 19,4 Prozent der Fläche des Stadtteils unter Naturschutz, rund doppelt so viel wie hamburgweit.
Weitere Informationen zum Naturschutzgebiet Stapelfelder Moor: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Stapelfelder_Moor
Leider ist der so hochgelobte Rundweg zum großen Teil durch egoistische und rücksichtslose Reiter binnen kürzester Zeit zu einer Buckelpiste verkommen, auf der Spazierengehen und Radfahren keinen Spaß mehr bringen. Für kleine Kinder mit Laufrädern oder solche die das Radfahren gerade erlernt haben sowie Rollstuhlfahrer ist der Weg sogar total ungeeignet.
Und warum?
Weil die besagten Reiter es einfach ignorieren dass sie neben dem eigentlichen Fuß und Radweg einen eigenen gekennzeichneten Reitweg haben. Und zwar alle Reiter die diesen Weg benutzen. Dies ist deutlich daran erkennbar das auf dem Reitweg keinerlei “Pferdeäpfel” zu sehen sind, aber der Fuß und Radweg übersäht davon ist.
Die durch die Hufe der Pferde erzeugten Löcher machen das Radfahren und das Gehen auf diesem Weg zur Qual.
Ferdinand Martin
Da muss nachgearbeitet werden, so, wie Sie das beschreiben, ist das nicht in Ordnung.
Die Wege waren im Februar schon einmal Thema. Damals hatte sich der Rahlstedter Reit- und Fahrverein bei mir darüber beklagt, dass der neue Reitweg für Pferde ungeeignet und in der in dieser Art und Weise nicht nutzbar sei. U.a. sei der Boden viel zu tief für Pferde, um sich dort sicher fortbewegen zu können. Die meistne Reiterinnen und Reiter würden deshalb wohl auf den Fußweg ausweichen.
Das Bezirksamt meldete daraufhin zurück, dass das Fachamt Management des öffentlichen Raums das Gespräch mit dem Rahlstedter Reit- und Fahrverein in dieser Angelegenheit suchen werde, um eine Lösung zu finden. Das Bezirksamt sagte, der Reitweg sei fachgerecht hergestellt worden und die Reitvereine seien im Prozess der Herstellung der Großen Heide eingebunden gewesen, wobei die nun aufgetauchte Thematik allerdings nicht benannt wurde, wohl auch weil sie von keinem erkannt wurde. Die Leiterin des Fachamts Management des öffentlichen Raums war aber zuversichtlich, dass hier eine Lösung gefunden werden kann.
Ich werde in dieser Sache in der nächsten Woche noch einmal nachfassen. So kann es ja jedenfalls nicht bleiben.
Das Bezirksamt Wandsbek hat mir auf Nachfrage mitgeteilt, dass der Reitweg Mitte Juni so umgebaut wird, dass er dann hoffentlich auch von den Reiterinnen und Reitern angenommen und genutzt wird.
Die „Verbesserung“ des Reitweges ist nun abgeschlossen. Als Reiterin halte ich diese „Verbesserung“ leider für eine totale Katastrophe. Meines Erachtens wurde sich nicht ausreichend informiert, wie ein Reitweg auszusehen hat. Statt einem viel zu tiefen Sandweg, der die Sehnen und Bänder der Pferde schädigen kann, haben wir nun eine reine Schotter Piste mit spitzen Steinen bekommen. Die Steine schädigen und bohren sich in die Hufe, lockern ggf Eisen etc. Ich glaube nicht, dass die anderen Reiter:innen diesen Weg annehmen werden. Dem vorherigen Sandweg hat schlichtweg eine Tragschicht gefehlt, damit die Beine nicht so tief einsinken….Schade, dass das anscheinend nicht kommuniziert wurde und nun unnötig weitere Gelder verschwendet wurden. Eine 3. Überarbeitung wird es wahrscheinlich nicht geben oder ?
Vielen Dank für Ihr Feedback. Ich bin doch sehr überrascht, dass es so schwierig ist, einen vernünftig nutzbaren Reitweg zu bauen. Ich werde hierzu das Gespräch mit dem zuständigen Bezirksamt Wandsbek suchen, ob das so, wie sich die Sache jetzt darstellt, wirklich das letzte Wort sein soll.
Moin Herr Buschhüter
Der „Pferdeweg“ Kösterroderweg soll saniert werden.
Die Verlängerung Richtung Schimmelreiterweg bleibt außen vor?,
Dieser Weg ist mit einem Tor versehen und wird über Jahrzehnte
von mir und Bauer Geertz einschließlich, Entwässerung instand
gehalten!
Wie soll die Sanierung erfolgen ? Wird die Zufahrt über den Schimmelreiter Weg sein?
Hierüber bitte ich vor Beginn der Maßnahmen mit mir zu sprechen .
Gruß
Karl-Heinz Böttger
Hallo Herr Böttger,
vielen Dank für den wichtigen Hinweis. Ich denke, das Beste wäre, wenn Sie sich direkt an Frau Gerlach vom Bezirksamt Wandsbek wenden, die das Projekt Landschaftsaufbau “Große Heide” dort federführend betreut. Kontakt (ganz unten): https://www.hamburg.de/wandsbek/grosse-heide/
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter