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Nach 14 Monaten Bauzeit ist der Rohbau des neuen U-Bahnhofs Oldenfelde fertiggestellt. Heute konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ein Bild vom Baufortschritt machen. Nur noch acht Monate, dann werden ab Dezember die Züge dort halten und abfahren. Rund 5.000 Anwohnerinnen und Anwohner werden dann erstmals einen fußläufigen Zugang zum Hamburger Schnellbahnnetz haben. 

Ole Thorben Buschhüter (links) und der Oldenfelder SPD-Bezirksabgeordnete Frank Rieken beim Besuch der Baustelle.

Ole Thorben Buschhüter, Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneter und Vorsitzender der SPD Oldenfelde: „Der Bau der neuen U-Bahnhaltestelle Oldenfelde liegt voll im Zeitplan. Nur noch acht Monate, dann werden ab Dezember die Züge dort halten und abfahren. Mit der neuen Haltestelle werden tausende Hamburgerinnen und Hamburger, die die U-Bahn bislang nur vorbeifahren sahen, bequemer und schneller ihr Ziel erreichen. Bald haben sie eine Station direkt vor der Haustür. Und mit der neuen Unterführung entsteht eine neue Verbindung zwischen Oldenfelde und Farmsen-Berne. Die Fahrzeiten in die Hamburger Innenstadt mit dem ÖPNV verkürzen sich durch die Station gegenüber heute (Busanbindung mit Umstieg zum U-Bahn-Netz) um 15 bis 20 Minuten.”

Hintergrund

Der Bahnsteig des neuen U-Bahnhofs Oldenfelde ist schon fertig.

Die neue Haltestelle Oldenfelde entsteht auf dem rund 2,6 Kilometer langen Abschnitt der U1 zwischen Farmsen und Berne. Am 125 Meter langen und 8,50 Meter breiten Bahnsteig halten künftig die Züge der U1. Das Bahnsteigdach überspannt den Bahnsteig auf einer Länge von etwa 82 Metern und ist rund 3 Meter hoch. Den Zugang zum Bahnsteig bieten ein Treppenhaus mit Fahrtreppe und ein Aufzug. Die neue 22 Meter lange und 5 Meter breite Unterführung verbindet künftig die Wohngebiete östlich und westlich des Bahndamms. 

Um das Einzugsgebiet der Haltestelle zu vergrößern, ist in Verbindung mit dem Neubau der Haltestelle die Errichtung einer modernen und leistungsfähigen Bike & Ride-Anlage geplant. Vorgesehen sind rund 220 frei zugängliche, teilweise überdachte Fahrradabstellplätze, die entlang der Erschließungswege auf beiden Seiten des Bahndamms in Haltestellennähe entstehen sollen. Zusätzlich sind 20 Mietstellplätze in einer Sammelschließanlage geplant.

Die Haltestelle hat die HOCHBAHN in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk, aber auch den Anwohnerinnen und Anwohnern geplant. Viele der Anregungen aus dem Beteiligungsverfahren konnten in die Planung aufgenommen werden. Die Unterführung unter der Haltestelle wird auch außerhalb der Betriebszeiten offen bleiben und trägt so dazu bei, dass der Stadtteil Oldenfelde enger zusammenwächst.

Die neue U1-Haltestelle ist neben der U4-Verlängerung zu den Elbbrücken, den Planungen zur U4-Verlängerung auf die Horner Geest und zum Neubau der U5 Bestandteil des U-Bahn-Netzausbaus der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Planungen dieser Großprojekte werden von einem mehrstufigen Bürgerbeteiligungsverfahren begleitet.