Hinter dem Hallenbad Rahlstedt laufen die Bauarbeiten für das neue, ganzjährig geöffnete und beheizbare Freibad auf Hochtouren. Im Dezember soll das neue Außenbecken eröffnet werden, bis zum Beginn der Freibadsaison 2021 werden auch die Liegewiese und die Wasserspielgeräte für Kinder zur Verfügung stehen. Das Besondere: Während der Freibadsaison gilt zukünftig im neuen Hallen- und Freibad Rahlstedt nur der günstige Freibad-Eintrittspreis. Insgesamt werden nach Abschluss aller Bauarbeiten rund 10 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau des Rahlstedter Hallenbads zum Kombibad investiert werden sein.
Das neue Freibad entsteht hinter dem Hallenbad, auf dem Gelände des ehemaligen Bauspielplatzes. Das neue beheizbare Außenbecken wird über ein 25-Meter-Becken und 5 Bahnen verfügen und wird damit größer sein als das in Volksdorf.
Mit dem Bau des Ganzjahresfreibads als Teil des neuen Kombibads geht die Verlagerung des Freibads am Wiesenredder an den zentral gelegenen Standort in der Rahlstedter Bahnhofstraße 52 einher. Das Freibad war bislang nur in den Sommermonaten (ca. 3,5 Monate im Jahr) und bei schönem Wetter geöffnet. Das neue Freibad wird hingegen beheizt und so ganzjährig nutzbar sein. Das alte Freibad wird bis zum Ende der Freibadsaison 2020 weiter betrieben, so dass es keine Lücke in der Freibadversorgung in Rahlstedt gibt. Im Frühjahr 2021 startet dann die ganzjährige Freibadsaison am neuen Standort.
Eine Rahlstedter Besonderheit: Nicht nur während der Sommerferien, wie zunächst angekündigt, sondern während der gesamten Freibadsaison wird zukünftig im neuen Hallen- und Freibad Rahlstedt nur der günstige Freibad-Eintrittspreis erhoben werden (aktuell 3,30 Euro für Erwachsene, 1,60 Euro für Kinder unter 16 Jahre). Zum Freibadpreis kann dann auch das Hallenbad genutzt werden.
Zuvor war bereits das Rahlstedter Hallenbad einer umfangreichen Rundum-Erneuerung und Erweiterung unterzogen worden. Im August 2018 wurde es wiedereröffnet. Zum einen wurde das alte Hallenbad einer umfangreichen Betonsanierung unterzogen. Zum anderen wurde vor dem Bestandsgebäude eine Trainingshalle mit einem Kursbecken (12,50 m x 7,00 m) angebaut. Das Hallenbad Rahlstedt hat damit Hamburgs erstes Kursbecken mit einem Hubboden für eine variierbare Wassertiefe, so dass hier eine vielfältige Nutzung möglich ist. In der Trainingshalle werden verschiedene Aqua-Fitness- und Kursangebote untergebracht. Zusätzlich liefert der Neubau auch weitere Vorteile: Für Wassersportler gibt es beispielsweise ein Soundsystem, dass bei Aqua Power oder Aqua Kickpunch ordentlich den Takt vorgibt. Für Schwimmer ergibt sich durch die Entzerrung der unterschiedlichen Nutzungen deutlich mehr Platz in der großen Schwimmhalle. Und: Trotz der Erweiterung ist es beim bisher gültigen Preisniveau für das Hallenbad Rahlstedt geblieben. Das wird sich auch nach der Erweiterung um das Freibad nicht ändern.
„Nach der Modernisierung und Erweiterung des Hallenbads im vergangenen Jahr wird Rahlstedt 2021 auch noch ein neues, dann sogar ganzjährig nutzbares Freibad erhalten. Der Bäderstandort Rahlstedt wird damit weiter gestärkt und zukunftsfähig gemacht. Die Wasserfläche verdoppelt sich fast. Viele Rahlstedter haben schöne Kindheitserinnerungen an den alten Freibadstandort am Wiesenredder. Ich bin aber überzeugt davon, dass mit dem neuen Freibad allen Schwimmfreunden, dem Vereinssport und Familien und Kindern ein sehr gutes und zukunftsorientiertes Angebot in zentraler Lage gemacht wird, von dem der ganze Stadtteil profitieren wird”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Neuer Bauspielplatz kommt
Als Ersatz für den Bauspielplatz wird im Jugendpark Rahlstedt, vis-à-vis vom bisherigen Standort, ein komplett neuer Spielplatz entstehen. Mit den Bauarbeiten kann begonnen werden, sobald der Vertrag mit dem Trägerverein unterschrieben ist. Leider ist es hier zu Verzögerungen gekommen, die Unterzeichnung soll nun aber in Kürze erfolgen. Das Fehlen eines attraktiven Spielplatzes im Zentrum Rahlstedts ist insbesondere von jungen Familien in letzter Zeit zunehmend kritisiert worden. Mit dem neuen Spielplatz wird die Angebotslücke geschlossen.
Wer sich etwas mit Gebäude Technik befasst, und auch die Zahlen zu Benutzung des Freibades ist es Richtig es stillzulegen. Ein Wohnbau ist sinnvoll, vor allem der Bach wird wieder Hergestellt wie er verlaufen soll. Zu achten wäre ein Wohnbau der Barrierefreie Ausstattung hat und vor allem Autoarm gebaut wird das wäre ein Fortschritt.
Die Bezirksversammlung Wandsbek hat ein umfangreiches Paket an Maßnahmen für die beabsichtigte Bebauung am Wiesenredder beschlossen. Den gesamten Beschluss gibt es hier zum Download: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1010402
Hier die aus meiner Sicht allerwichtigsten Punkte (Auszüge aus dem Beschluss):
– 30 % der Wohnungen sind als geförderte Mietwohnungen im 1. Förderweg mit einer Mietpreis- und Belegungsbindung über 20 Jahre zu realisieren.
– Weitere 40 % der entstehenden Wohnungen sind frei finanzierte Mietwohnungen mit einem Mix von Ein- bis Vier- Zimmerwohnungen und einer Nettokaltmiete von unter neun Euro, um ein attraktives Angebot von bezahlbarem Wohnraum für verschiedene Bevölkerungsgruppen in Großlohe zu schaffen. (Oder öffentlich geförderte Wohnungen des 2. Förderweges, siehe BV-Drs. 21-1651.)
– Es sind 30% mehr barrierefreie Wohnungen als im Sinne der HBauO gefordert sind zu realisieren.
– 10% der Fahrradstellplätze werden mit einer Ladeeinrichtung für e-Bikes ausgestattet.
– 10 PKW-Stellplätze werden mit einer Ladeeinrichtung ausgestattet.
– Es werden Stellplätze im Verhältnis 1,0 zur Anzahl der Wohnungen geschaffen.
Hallo,
schade das hier nicht die Anwohner (wie gesetzlich übrigens vorgeschrieben) vor dem Baubeginn Informiert wurden. Bei so einer Baumaßnahme übrigens auch in einem weiten Umkreis, da ja z.B. keine Parkplätze vorhanden sind (die Behauptung die meisten würden ja mit dem RAD oder den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen ist aktuelle schon wiederlegt). Es gibt keine Parkplätze mehr (ohne das Außenplanschbecken) und die Anwohner müssen auf Ihre eigene Kosten zukünftig die Fahrzeuge vor Ihren Haustüren abschleppen lassen (mein Vorschlag, die SPD kann ja die Kosten von den betroffenen Personen dann wieder einklagen).
Und leider wurde für die Verlegung der Bauspielplatzes ein kleiner Wald abgeholzt und das ganze ohne Genehmigung und einem zukünftigen Nutzer (schade das Herr Warnholz doch noch unterschrieben hat). Auch hier gab es schon die entsprechenden Anzeigen (siehe Homepage freibad.boltwiesen.de auf der sich die Anwohner in einem geschützten Bereich informieren und das weitere Vorgehen besprechen).
Auch wird einem sein Hobby auf seinem eigenen Grundstück entzogen (Rechtsweg wird gerade überprüft).
Aber zu diesen Themen werden wir in den nächsten Wochen Monaten und Jahren am Ball bleiben und hoffen das die SPD dann in Rahlstedt nicht mehr in der Politik mitmischt.
Beispiel: Hier wird durch die Politik (Bäderland Hamburg => Tochter der Stadt Hamburg) eine zig Millionen Spritze zugeschustert in dem die Außenfläche am alten Standort in ein Bebauungsgebiet hochgestuft wird und somit der Wert des Grundstückes von 33000 m² von wenigen tausend Euro auf einen zig Millionen aufgewertet wird. Die Natur wird am alten und neuen Strandort zerstört und es werden Bäume gefällt die über 50 Jahre alt sind und hier um diese wieder zu ersetzten ein Millionenbetrag nötig ist (natürlich wieder 50 Jahre alte Bäume). Und das ganze wird als Ordnungswidrigkeit dargestellt…
Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten und wir hoffen das die Politik wie früher wieder nach Rahlstedt geholt wird und nicht über Wandsbek ferngesteuert wird.
MfG
Hier ist alles nach Recht und Gesetz gelaufen. Nach meinen Informationen hat die Bäderland Hamburg GmbH als Bauherrin die direkten Nachbarn mehrmals schriftlich informiert. Im Oktober 2019, also vor Baubeginn, gab es auch einen Vor-Ort-Termin mit den Anwohnern, wo von ihnen sogar noch hilfreiche Hinweise gegeben wurden. Die Nachbarn können sich jederzeit bei der Bäderland Hamburg GmbH melden, sollte es während der Bauarbeiten doch mal etwas zu beanstanden geben.
Der Standort des Hallenbads und zukünftig auch des Ganzjahresfreibads verfügt über 50 Stellplätze, rund 30% mehr als vor Beginn des Umbaus. Außerdem ist der Standort aufgrund seiner zentralen Lage sehr gut mit dem Fahrrad erreichbar. Hierfür wurde die Zahl der Fahrradstellplätze auf 150 verdoppelt. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das neue Kombibad sehr gut erreichbar. Im Zuge der Bauarbeiten für die Veloroute 7 wird die Bushaltestellte Liliencronpark im nächstem Jahr in Sichtweite des Hallen- und Freibads verlegt.
Sie haben recht: Die Bäderland Hamburg GmbH gehört letztlich zu 100% der Stadt. Daher gehen aber Vorwürfe wie “Millionenspritze zuschustern” völlig fehl. Wenn sie zum Beispiel durch den Verkauf des nach Eröffnung des neuen Freibads entbehrlichen und mit Baurecht versehenen Grundstücks am Wiesenredder selbst Mittel für anstehende Investitionen erwirtschaftet, dann ist sie in diesem Umfang nicht auf Zuschüsse aus dem Haushalt der Stadt angewiesen. Ich kann daran nichts Vorwerfbares erkennen. Am Standort Wiesenredder soll übrigens nur knapp die Hälfte des Grundstücks bebaut werden. Die andere Hälfte wird renaturiert, zum Beispiel indem die dort seit Jahrzehnten verrohrte Stellau wieder freigelegt und eine Auenlandschaft angelegt wird.
Ich hoffe das Bad hat in zukunft auch am Montag auf, und zwischen 10Uhr und 13 Uhr wenn Schulschwimmen ist !
Ja, ich habe es so verstanden, dass es zukünftig dann auch montags geöffnet ist.
Es ist wirklich eine Schande für einen so großen und grünen Stadtteil wie Rahlstedt, dass dafür das Freibad am Wiesenredder geschlossen werden soll. Es ist eher ein schlechter Scherz, fünf Bahnen à 25 Meter als Freibad zu bezeichnen (Außenbecken trifft es da eher). Sehr traurig!
Beides ist richtig. Das neue Ganzjahres-Freibad wird ein Außenbecken des Hallenbads Rahlstedt sein, das so zum Kombi-Bad wird – mit Liegewiese und Wasserspielbereich für Kinder. Rahlstedt wird nach dem Umzug auch weiterhin ein Freibad haben, zukünftig nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über. Die Meinungen darüber gehen auseinander. Ich bin überzeugt davon, dass sich das neue Ganzjahres-Freibad als großer Gewinn für unseren auch weiterhin grünen Stadtteil Rahlstedt erweisen wird. Die nördliche Hälfte des Geländes am Wiesenredder wird u.a. durch Freilegung der bislang dort verrohrten Stellau renaturiert und für die ganzjährige Naherholung hergerichtet.
Es wird Zeit, dass der Hamburger endlich wieder der Souverän über sein Eigentum wird. Aber die Bundes SPD macht es ja schon vor… Dem Gesäusel der Politfuzzies wird zunehmend weniger Glauben geschenkt – kein Wunder, so scheint, als wäre Motiv der Politiker die Selbstverwirklichung, nicht der Dienst am Souverän.
Oha, starker Tobak!