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Der Hamburger Senat hat heute bekannt gegeben, dass das Hamburger S-Bahn-Netz künftig pünktlicher und zuverlässiger wird. Neben zusätzlichen Zügen und mehr Komfort soll das Liniennetz neu geordnet werden. So wird es ab dem Fahrplanwechsel 2023/24 künftig nur noch vier Linien geben. Zur S1, S2, S3 und S5 kommen später noch die S4 nach Bad Oldesloe sowie die S6 nach Harburg hinzu. Die S5 wird bis Kaltenkirchen erweitert. Die Initiative zur Erneuerung des Hamburger S-Bahn-Netzes geht auf einen Antrag der rot-grünen Regierungsfraktionen zurück.

Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Wir haben mit der S-Bahn viel vor, deshalb begrüßen wir die vorgestellten Neuerungen sehr. Die Optimierung des Liniennetzes schafft die Voraussetzungen für mehr Leistung im Zuge der Umsetzung des Hamburg-Taktes. Im ersten Schritt wird davon vor allem Harburg profitieren: Durch den ganztägigen Einsatz von 9-Wagen-Zügen auf der S3 wird die Kapazität zwischen Neugraben und Pinneberg enorm erweitert, sogenannte Behängungsausfälle werden deutlich reduziert. Durch die Neuaufstellung wird das Liniennetz insgesamt weniger stör- und verspätungsanfällig. Diese positive Entwicklung ist die Voraussetzung dafür, dass auch die neuen Linien S4 und S6 bald stabil in das S-Bahn-Netz integriert werden können. Der Erfolg der Mobilitätswende und der Umstieg auf Busse und Bahnen hängen maßgeblich von einem attraktiven Angebot ab. Das heutige S-Bahn-Liniennetz ist in seinen Grundzügen seit rund 40 Jahren unverändert geblieben. Dass es nun mit Blick auf den Hamburg-Takt und zusätzliche Linien nachjustiert wird, ist eine gute Entwicklung, die der Betriebsqualität zugutekommen und auf das Ziel der Mobilitätswende einzahlen wird.“

Mit Blick auf die steigenden Fahrgastzahlen und die zukünftigen Netzerweiterungen hat die S-Bahn Hamburg gemeinsam mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und dem hvv die Linienverläufe der S-Bahn gesamthaft analysiert. Das Ergebnis ist ein neues, wachstumsfähiges S-Bahn-Netz, das die Ziele der Mobilitätswende mit den Interessen der Fahrgäste verbindet. Die neuen Linienverläufe bieten mehr Raum für zukünftige Angebotsausweitungen und die Integration neuer Linien.

Das neue Liniennetz wird in zwei Schritten umgesetzt. Zuerst erfolgt zum Fahrplanwechsel 2023/24 die Umstellung auf vier Linien: S1, S2, S3 und S5. Dies schafft bei erweitertem Angebot eine eindeutige Linienführung für die Fahrgäste. Die Linien S1 und S3 verkehren durch den Citytunnel, die Linien S2 und S5 werden über die Verbindungsbahn geführt.

In einem zweiten Schritt – bis 2030 – werden die Linien S4 und S6 eingeführt. Die Linie S5 wird zudem bis Kaltenkirchen erweitert.