In der nächsten Sitzung des Planungsausschusses der Bezirksversammlung Wandsbek steht der Bebauungsplan-Entwurf Stapelfeld 16 (neues Gewerbegebiet Minervapark) auf der Tagesordnung. Die Sitzung des Planungsausschusses findet statt am Dienstag, 14. November 2017, 18:00 Uhr, im Bürgersaal Wandsbek, Am Alten Posthaus 4, 22041 Hamburg, direkt U-Bahnhof Wandsbek Markt. Die Sitzung ist öffentlich, Gäste wie immer gern gesehen. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zu erreichen.
Ziel des Bebauungsplanverfahrens Stapelfeld 16 ist die Schaffung von Gewerbeflächen südlich der Sieker Landstraße in unmittelbarem Anschluss an die gemäß Bebauungsplan-Entwurf Rahlstedt 131 geplanten Gewerbegebiete, so die Beratungsvorlage der Verwaltung. Beide Bebauungsplan-Entwürfe sind entwickelt aus dem vorlaufenden interkommunalen Gutachten „Gewerbeflächenentwicklung Hamburg-Wandsbek – Kreis Stormarn“, über dessen Abschluss dem Planungsausschuss in der Sitzung am 9. Februar 2016 berichtet wurde (https://www.buschhueter.de/gutachter-berichten-ueber-geplantes-neues-gewerbegebiet-rahlstedtstapelfeld/). Den Gutachterlichen Bericht “Länderübergreifende und Interkommunale Gewerbeflächenentwicklung Hamburg-Wandsbek – Stormarn vom Dezember 2015” gibt es hier zum Download: http://geoportal-hamburg.de/beteiligung_grosseheide/sites/default/files/public/downloads/Gutachterlicher_Bericht_Gewerbeflaechenentwicklung_HH-Wandsbek_-_Kreis_Stormarn.pdf
Der Bebauungsplan-Entwurf Stapelfeld 16 setzt den gemeinsam entwickelten Funktionsplan für die Gewerbeflächen an der Sieker Landstraße planungsrechtlich um und führt im Ergebnis zu einem gemeinsam entwickelten, gestalterisch und grünplanerisch aufeinander abgestimmten, interkommunalen Gewerbegebiet. Das Bezirksamt hält eine Stellungnahme zu dem Bebauungsplan-Entwurf der Gemeinde Stapelfeld im Rahmen der frühzeitigen Behördenbeteiligung und Beteiligung der Nachbargemeinden daher für entbehrlich.
Die Beratungsvorlage für den Planungsausschuss (mitsamt Planzeichnungen) kann hier heruntergeladen werden: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1007362
Die neuen Gewerbegebiete sind ja beschlossen und werden kommen. Meine Frage: Gibt es eigentlich irgendeinen Beschluss oder eine Absichtserklärung der SPD (auf welcher Ebene auch immer), dass es mit den Gewerbegebieten Merkurpark (1992), Neuer Höltigbaum (2001) und nun “Victoria- und Minervapark” (2018) eine Ende mit Gewerbegebieten am Ortsrand von Rahlstedt hat? Letztlich handelt es sich ja um politische Entscheidungen und zu der Frage habe ich bisher nichts gehört.
Mit freundlichen Grüßen,
Matthias Heineke
Sehr geehrter Herr Heineke,
beschließen kann man ja viel – und ich weiß nicht wie tief Sie “wirklich” in der Materie sind. Zumindest auf Stapelfelder Seite ist für unsere abgelehnte Bürgerinitiative “Kein Rahlstedt131” / http://www.rahlstedt131.de der MINERVA Park so gut wie am Ende.
Warum?
Man müsste zunächst einmal Eigentümer der relevanten Grundstücke und Ländereien sein. Solange das nicht der Fall ist geht gar nichts – es sei denn man ENTEIGNET die Besitzer….
Aber beim besten Willen – das kann sich KEINE Regierung in der heutigen Zeit erlauben!
Und:
Natürlich sind wir weiter am Ball um auch den VICTORIA mitten im Landschaftsschutzgebiet zu verhindern. Interessant auch: bis heute (!) gibt es kein AKTUELLES Verkehrsgutachten, außer das Gutachten auf Bais der “uralt Daten” von 1998-2005 (!) – vorgestellt in der Bezirksversammlung Hamburg Wandsbek.
Damals Herr Bielke, der es vorstellte: “Herr Trede, gehen Sie mal davon aus, dass sich die Daten nur “unwesentlich” geändert haben.” Das war schon starker Tobak…..
Daraufhin ich mir die aktuellen Daten aus Schleswig Holstein besorgt – und siehe da:
natürlich gewaltige Änderungen – die jeder an der Autobahnabfahrt Stapelfeld an der A1 täglich verfolgen kann: per heute sind wir bei fast 100.000 Fahrzeugbewegungen – PRO TAG!
Hier hätte der von Bürgermeister Westphal und der WAS gewünschte MINERVA Park genug Platz – https://www.rahlstedt131.de/2017/10/02/nur-weil-stapelfeld-empfehlungen-ablehnt/
….und wir würden Ruhe geben…. bleiben Sie dran – es ist noch nichts beschlossen.
In dem Gutachterlichen Bericht „Länderübergreifende und Interkommunale Gewerbeflächenentwicklung Hamburg-Wandsbek – Stormarn vom Dezember 2015“ (http://geoportal-hamburg.de/beteiligung_grosseheide/sites/default/files/public/downloads/Gutachterlicher_Bericht_Gewerbeflaechenentwicklung_HH-Wandsbek_-_Kreis_Stormarn.pdf) wurde der gesamte Rahlstedter Ortsrand untersucht und auf Hamburger Gebiet nur die jetzt in Rede stehenden Flächen südlich der Stapelfelder Straße und östlich des Merkurparks als neue Gewerbeflächen empfohlen, obwohl es in der Vergangenheit auch darüberhinausgehende Begehrlichkeiten gab. Für die übrige Feldmark wurde das Entwicklungskonzept „Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark“ (Landschaftsentwicklung „Große Heide“) erarbeitet. Das Entwicklungskonzept soll im Zuge der interkommunalen Entwicklung von Gewerbeflächen an der Stapelfelder Straße den umgebenden Landschaftsraum in der Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark für Erholung und Naturschutz aufwerten, stärken und damit langfristig sichern (mehr dazu hier: http://www.hamburg.de/wandsbek/grosse-heide/). Die SPD unterstützt sowohl die jetzt geplante Gewerbeentwicklung, als auch das Entwicklungskonzept „Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark“ (Landschaftsentwicklung Große Heide), denn es ist für uns unabdingbar, die Gewerbeflächenentwicklung mit einer Verbesserung des Landschafts- und Naherholungsraums untrennbar zu verbinden. Vor diesem Hintergrund sehe ich nicht, wo am Rahlstedter Ortsrand dann noch weitere Gewerbeflächenentwicklungen möglich sein sollten.