Am kommenden Mittwoch, 30. April 2025, 18 Uhr kommt der Regionalausschuss Rahlstedt zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Sie findet statt im Großen Sitzungssaal im Dienstgebäude Rahlstedt des Bezirksamts Wandsbek, Rahlstedter Straße 151-157, 22143 Hamburg. Die Sitzung ist öffentlich, Gäste wie immer gern gesehen. Die Sitzungsunterlagen und Beschlüsse sind im Bürgerinformationssystem unter https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1003473 abrufbar. Auf der Tagesordnung stehen folgende Themen:



Hallo Herr Buschhüter,
falls die Bezirksversammlung tatsächlich vorhat die Rahlstedter Bahnhofstraße mit Pollern die Zufahrt für PKWs, Krankentransporte, Marktbeschicker, Lebensmittellieferanten, Geldtransport- und Sicherheitsdienste, sowie Polizei-, Feuerwehr und Rettungsdienste zu versperren:
Wie gedenken Sie dies umsetzen ohne dem langsam sterbenden Wochenmarkt den endgültigen Todesstoß zu versetzen, Händlerinnen und Händlern, Bankdienstleistern und Medikamententransporten das beliefern ihrer Läden oder Praxen zu erschweren oder unmöglich zu machen?
Ich selbst habe kein Auto, habe allerdings auch keinerlei Einschränkungen beim gehen, anders andere Menschen die durchaus stark eingeschränkt sind.
Es mag sein dass es Sicherheitsbedenken gibt jedoch wird bei stümperhafter Umsetzung auch das Stadtherz von Rahlstedt gefährdet.
Wollen Sie nicht lieber einen gezielten Dialog mit den ansässigen Anwohnern und Händlern starten bevor der Bezirk Dinge entscheidet die am Ende mehr Ärger und Schwierigkeiten als Nutzen bringen? no be
Hallo Herr Augustin,
vielen Dank für Ihr Feedback, das ich gerne an Oliver Schweim, den Initiator dieses Beschlusses, weitergebe.
In einer Fußgängerzone sind Fahrzeuge (dazu zählen auch Fahrräder) grundsätzlich tabu. Für die Fußgängerzone Rahlstedter Bahnhofstraße gelten verschiedene Ausnahmen:
Fahrradverkehr ist erlaubt
Stellplatzinhaber der Häuser 19 und 21 dürfen hier mit dem Auto fahren
Lieferverkehr ist zwischen 6 und 10 Uhr erlaubt,
alles ausgenommen an Markttagen.
Daneben mag es individuelle Ausnahmegenehmigungen geben.
Nun zeigt sich immer mehr, dass auch außerhalb der Zeiten, in denen dies erlaubt ist, teilweise reger Kfz-Verkehr in der Fußgängerzone (!) herrscht. Der Wochenmarkt ist dabei ausdrücklich nicht Teil des Problems. Natürlich dürfen Marktbeschicker die Fußgängerzone an Markttagen befahren und daran nimmt auch niemand Anstoß. Das wäre ja noch schöner. Anders sieht es aber aus z.B. mit Lieferfahrzeugen hier ansässiger Gastronomen oder Privatleuten, die mal eben vor der Haspa oder der Volksbank halten (und dabei auch noch entgegen der Einbahnstraße in die Fußgängerzone einfahren). Die Polizei ahndet solche Verstöße als Verkehrsordnungswidrigkeiten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Die Bezirksversammlung hatte im Dezember einstimmig einen Beschluss gefasst, in dem (noch) keine konkreten Maßnahmen gefordert wurden, sehr wohl aber das Problem adressiert wurde und verschiedene Punkte zur Prüfung aufgegeben wurden. Den Beschluss können die hier nachlesen: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1021872. Dazu liegen nun Stellungnahmen der Polizei und des Bezirksamts vor, die Sie hier nachlesen können: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1022338.
Welche Schlussfolgerungen aus diesen Stellungnahmen gezogen werden, bleibt abzuwarten. Oliver Schweim hat bereits angekündigt, hierzu auch Gespräche führen zu wollen. Auf der einen Seite hat der Kfz-Verkehr in der Fußgängerzone überhandgenommen. Sich damit nicht zufriedengeben zu wollen, ist erst einmal nicht verkehrt. Auf der anderen Seite mag es berechtigte Gründe geben, die Fußgängerzone mit Kfz zu befahren, die von den derzeitigen Ausnahmeregelungen nicht abgedeckt sind. Auch damit muss man irgendwie umgehen. Der Ortskern liegt uns allen am Herzen.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Warum investiert die SAGA so wenig in Instandhaltung?
Ich wohne seit mittlerweile 9 Jahren in einer Wohnung der SAGA – und in dieser ganzen Zeit wurde hier kein einziger Cent sichtbar in die Instandhaltung investiert. Nichts. Kein frischer Anstrich im Treppenhaus, keine Modernisierung, keine Verbesserungen im Gemeinschaftsbereich, einfach gar nichts.
Zum Vergleich: In meiner vorherigen Wohnung bei einem Privatvermieter, die von der Gladigau Gesellschaft betreut worden ist und preislich nicht mal teurer war als die SAGA-Wohnung, wurde regelmäßig etwas gemacht. Dort gab es:
# Malerarbeiten im Treppenhaus
# Erneuerung und Lackierung des Balkongeländers
# Neue Fliesen auf dem Balkon
# Dämmung des Dachgeschosses
# Neue Briefkästen
# Neue Hauseingangstür
# Austausch der alten Miele Waschmaschine in der Waschküche gegen eine neue Miele Industriemaschine
# Neue Heizkessel für die zentrale Heizungsanlage
# und noch ein paar Sachen, welche mir jetzt nicht einfallen.
Warum ist so etwas bei der SAGA anscheinend undenkbar? Ich frage mich ernsthaft, wo hier die Prioritäten liegen. Schließlich handelt es sich bei der SAGA um ein städtisches Unternehmen – da sollte man doch meinen, dass man zumindest einen gewissen Standard an Wohnqualität erhalten will, oder? Es drängt sich die Frage auf: Benutzt die Stadt Hamburg die SAGA inzwischen einfach nur noch als Melkkuh, um Haushaltslöcher zu stopfen?
Die SAGA Unternehmensgruppe hat laut ihrem Geschäftsbericht 2023 über 308,8 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung ihrer Wohnungsbestände investiert, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (237,7 Millionen Euro). Warum davon bei Ihnen nichts ankommt, kann ich nicht beurteilen. Wenn Sie mir die konkrete Adresse nennen, will ich mich gerne danach erkundigen.
Mit rund 140.000 Wohnungen ist die SAGA Unternehmensgruppe die größte Wohnungsgesellschaft der Stadt und das größte kommunale Wohnungsunternehmen Deutschlands. Sie hat den Auftrag preisgünstigen Wohnraum bereitzustellen, der auch für sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen erreichbar ist. 2023 lag die Durchschnittsmiete der freifinanzierten Wohnungen bei 7,26 Euro netto kalt je m² und damit um 35 % unter dem Mittelwert des aktuellen Hamburger Mietenspiegels.
Moin Herr Buschhüter!
Vielen Dank für das Einbringen des Antrags im Regionalausschuss sowie die Information darüber sowohl hier als auch per E-Mail.
Beste Grüße
S.K.
Dankeschön für das positive Feedback.