Der Hamburger Senat hatte Rahlstedt-Ost im Dezember 2017 als Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) und als Gebiet der Sozialen Stadt festgelegt. Ziel ist, die am östlichen Stadtrand gelegene Siedlung bis 2025 zu einem attraktiven Wohnstandort mit eigener Identität und hohem Freizeitwert zu entwickeln. Mittlerweile zeigen sich die ersten Erfolge. Am 13. August 2021 haben sich die Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter, Astrid Hennies und Ekkehard Wysocki vor Ort über den Fortgang der Arbeiten zur Neugestaltung des zentralen Grünzugs des Quartiers informiert. Neue Spielplätze, Blühwiesen und Gärten schaffen hier ein attraktives Wohnumfeld.
Zentraler Grünzug der SAGA
Die Planung und Umgestaltung des zentralen Grünzugs der SAGA im Quartier Rahlstedt-Ost stellt ein Schlüsselprojekt der angestoßenen Stadtteilentwicklung dar. Im Integrierten Entwicklungskonzept heißt es dazu:
“Ein wesentlicher Teil von Grün- und Freiflächen im Quartier befindet sich im Eigentum der SAGA. So auch der zentrale Grünzug zwischen der Zeilenbebauung Schwarzenbeker Ring, Rehwinkel, Hegeneck und Soreneck. Einzelne Maßnahmen zur Aufwertung des bisherigen Abstandsgrüns wurden bereits durchgeführt (Modernisierung einzelner Spielplätze, Errichtung eines Bolzplatzes). Mit Hilfe von RISE soll eine umfassende Umgestaltung sowohl des nördlichen als auch des südlichen Teilbereiches zu einer weiteren Qualifizierung des Grünzugs als attraktive quartiersbezogene Grün- und Freifläche führen. Der zentrale Grünzug soll durch bedarfsgerechte Umbauten wieder an aktuelle Standards angepasst werden und eine deutliche Aufwertung erfahren. Die Maßnahme stellt einen Handlungsschwerpunkt der Gebietsentwicklung in Rahlstedt-Ost dar und wird deshalb als Schlüsselprojekt eingestuft.
Im April und im Juli 2018 haben dazu 2 Beteiligungsworkshops seitens der SAGA stattgefunden, deren Ergebnisse in die Entwurfsplanung einflossen. Die Umgestaltungsmaßnahmen richten sich nach dem Aspekt „Schaffung wohnungsnaher Natur“ aus. Dieser ökologischen Dimension werden Maßnahmen wie einem Wildblumensaum, der gezielten Anpflanzung bienenfreundlicher Gewächse, einer Ausweitung des Imkerprojektes, geplanten Aktionen wie dem Bau von Insektenhotels und der Aufhängung von Nistkästen gerecht. Dabei soll es um die Bewusstmachung der Mieterinnen und Mieter zu diesem Thema gehen.
Dazu soll auch ein Gartenprojekt beitragen, bei dem die SAGA im zentralen Grünzug Süd zwei potenzielle Flächen für Gemeinschaftsgartenprojekte bereitstellt. Hier soll gemeinschaftliches Gärtnern von Nachbarinnen und Nachbarn möglich gemacht werden. (…) und die Vernetzungsstelle Gesundheitsförderung koordinieren die Entwicklung der Gemeinschaftsflächen. Im Mai 2019 haben sich bereits mehrere Interessierte Gärtnerinnen und Gärtner zusammengefunden, um das Projekt „Gemeinschaftsgarten Rahlstedt-Ost“ zu starten. Unter fachlicher Anleitung sollen erste Hochbeete entstehen.
Neben dem Bezug zur Natur nimmt Bewegung einen weiteren Schwerpunkt in der Umgestaltung des zentralen Grünzugs ein. Neben der Ausgestaltung der Spielflächen unter dem Motto „Insekten“ mit Grashüpfer-, Spinnen- oder Marienkäferspielplätzen ist ein Fitness-Parcour geplant, der der Bewegungsförderung älterer Nachbarinnen und Nachbarn dient.”
Stadtteilbüro der Lawaetz-Stiftung
Zur Initiierung und Begleitung des Entwicklungsprozesses von Rahlstedt-Ost hat das Bezirksamt Wandsbek nach einer europaweiten Ausschreibung die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung zum 01.07.2018 mit der Gebietsentwicklung beauftragt. Die Gebietsentwicklerinnen bilden gemeinsam mit der Gebietskoordinatorin des Bezirksamtes Wandsbek das Gebietsmanagement.
Die Lawaetz-Stiftung hat ein Stadtteilbüro in Rahlstedt-Ost eingerichtet und ein Integriertes Entwicklungskonzept erstellt. Im Integrierten Entwicklungskonzept werden konkrete Vorhaben benannt, die Rahlstedt-Ost bis 2025 aufwerten sollen. Finanziell gefördert werden die Maßnahmen aus Mitteln der Städtebauförderung und weiteren öffentlichen und privaten Geldern.
Stadtteilbeirat
Wichtigstes Beteiligungsgremium der Gebietsentwicklung von Rahlstedt-Ost ist der Stadtteilbeirat. Der Stadtteilbeirat vertritt die unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen des Gebietes. Er wirkt an der Willensbildung sowohl bei der Erstellung der Konzepte als auch der Initiierung und der Umsetzung konkreter Projekte mit. Zudem entscheidet der Stadtteilbeirat über die Vergabe der Mittel aus dem Verfügungsfonds – einem Stadtteiltopf, aus dem kleinere Selbsthilfe – und Nachbarschaftsprojekte zur Aktivierung und Beteiligung in Rahlstedt-Ost finanziert werden können.
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zum RISE-Gebiet Rahlstedt-Ost: http://rahlstedt-ost.de/home.html
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
ich habe mich anlässlich eines “Runden Tisches”-Termins – sehr für die die Errichtung einer Sport und Spielfläche auf dem Gelände der “Grünen Fuge” hinter der Straßenabzweigung Höltigbaum / Sieker Landstraße (SL) (gegenüber SL 61/ östlich hinter Mehlandsredder 19) . Der Hintergrund der Zusammenkunft war, dass es Spannungen mit den Bewohnern des Hauses SL 61 und den Nachbarn hinsichtlich der Lärmbelästigung durch spielende Kinder auf dem Grundstück SL 61 gab. Es gab sogar Handgreiflichkeiten. Um eine Befriedung und ein “gutes Miteinander zu erreichen habe ich in einem schriftlichem Strategievorschlag dem leitenden Mitarbeiter des Bezirksamtes Lösungsmöglichkeiten unterbreitet.
Hier wurde die Verlegung des Kinderspielplatzes auf dem Grundstücks SL 61 von der Westseite auf die Ostseite vorgeschlagen (bereits umgesetzt). Desweiteren war der Vorschlag den “Bolzplatz” vom Grundstück SL 61 auf das jetzt zur Verfügung stehende Grundstück auf die gegenüberliegende Straßenseite (Grüne Fuge) zu verlegen. So hätten die vielen Kinder vom Grundstück SL 61 mit Nutzung des Fußgängerüberweges Höltigbaum/Sieker Landstraße eine echte Chance auf eine guten Spielplatz, weil ihr eigenes Zuhause das als viel zu kleine Spielfläche das nicht hergibt. Die Anbindung zur neuen Spielfläche wäre dann auch für Kinder von “Mehlandsredder” möglich, zumal auch deren “Bolzplatz” wegen hoher Belegungsfrequenz viel zu klein ist.
Eine Erweiterung mit größerem Bolzplatz und weiteres Spielmöglichkeiten wird sicher bei der Nachbarschaft zur Integration beitragen.
Die Verlegung des Spielplatzes hat schon teilweise zur Beruhigung der Lage beigetragen. Die Metallhäuschen auf dem Grundstück SL 61 und die Sicherung des Bolzplatzes (Stahlmatten) tragen aber nach wie vor durch “Fußballspielende” Kinder (Schüsse gegen Stahlmatten und Blechtore) zur Lärmbelästigung (oft nach 22.00 Uhr in den Sommermonaten) und damit zum Unmut bei. Durch wiederholten Kontakt mit der Verwaltung vor Ort (SL 61) und den “Bürdernahen Polizisten” konnten wir das “Miteinander” beruhigen und verbessern.
Eine echte Verbesserung wird aber die Erstellung des “Spielpatzes mit zusätzlichem Bolzplatz auf dem nördlichen Teil der grünen Fuge bringen. Da bin ich mir sicher.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Behling, Sieker Landstr.59b, 22143 Hamburg, Tel 040 6771428
Sehr geehrter Herr Behling,
vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihren Einsatz für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander in der Sieker Landstraße. Mit der hier erwähnten “Neugestaltung einer multifunktionalen Sport- und Bewegungsanlage, östlich Mehlandsredder 19 a-c” wird das Angebot vor Ort deutlich attraktiver, für Kinder und Jugendliche von beiderseits der Sieker Landstraße. Ihre Idee für einen Spielplatz mit zusätzlichem Bolzplatz im nördlichen Teil der Grünen Fuge finde ich gut, allerdings muss man wissen, dass sich die Grüne Fuge im Privateigentum befindet und die Stadt hierauf keinen unmittelbaren Zugriff hat, was die Umsetzung einer solche Idee etwas komplizierter macht. Einstweilen bietet die Grüne Fuge aber auch im jetzigen Zustand schon großzügige Möglichkeiten zum Spielen und Toben und ist damit eine willkommene Ergänzung der Frei- und Erholungsflächen im Stadtteil.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter