Mit dem Melde-Michel hat Hamburg ein bewährtes onlinebasiertes Meldesystem für Schäden an der öffentlichen Infrastruktur. Mittels eines Online-Formulars können Bürgerinnen und Bürger erkannte Schäden im gesamten Stadtgebiet ganz einfach melden – inklusive Foto und exakter Ortsangabe.
Egal, ob eine Straßenlaterne nicht leuchtet oder in einem Park eine Sitzbank kaputt ist – der Melde-Michel leitet die Meldung an die zuständigen Stellen in der Hamburger Verwaltung (z. B. die Bezirksämter) oder an andere Betriebe (z.B. an die Stadtreinigung Hamburg) weiter. Das ist auch per Smartphone möglich, wenn man gerade in der Stadt unterwegs ist und Schäden an der Infrastruktur der Stadt entdeckt hat. Die eingehenden Meldungen werden gespeichert, bearbeitet und beantwortet – das heißt, man erhält eine Rückmeldung, was mit seiner Meldung geschehen ist.
Sie erreichen den „Melde-Michel“ unter: www.hamburg.de/melde-michel
Der Melde-Michel ist seit 2015 ein zentrales Serviceangebot der Stadt Hamburg und beim telefonischen Hamburg-Service angeschlossen, der bereits unter der behördeneinheitlichen Auskunftsnummer 115 Bürgerinnen und Bürgern hilfreich durch den manchmal unübersichtlichen Behördendschungel hilft und kompetent die richtigen Ansprechpartner in der Verwaltung nennt.
Ich kann für den Melde-Michel 5 Sterne vergeben – Schlagloch am 20.1.18 per Meldemichel gemeldet und es hat nicht mal 9 Tage gedauert und das Schlagloch war beseitigt! Das nenne ich mal bürgernahen und bürgerfreundlichen Service!
Weiter so!
Hallo Herr Buschhüter!
Den Ausführungen von Herrn Jansen (20. März 2017 um 11:47) stimme ich zu, dass die Antworten des Melde-Michels mitunter schon fragwürdig erscheinen.
Ich melde ziemlich oft und ziemlich viele Mängel.
Die Antwort ist dann sehr häufig, dass die von mir gemeldete Angelegenheit im Rahmen der zeitlichen, finanziellen und personellen Möglichkeiten und Kapazitäten erledigt wird.
Auch wird gesagt, dass nur sicherheitsrelevante Mängel sofort behoben werden.
Beispiele:
Sehr oft werden im Rahmen von Straßensanierungen die Schachtabdeckungen – warum auch immer – uneben wieder eingebaut, sodass beim Drüberfahren das typische Schlaglochpoltern verursacht wird.
In der Fuhlsbüttler Straße auf Höhe des dortigen K&M-Computer-Shops befand sich so eine Schachtabdeckung nach erfolgter Straßensanierung.
Ich habe mehrere Meldungen über einen Zeitraum von ca. 2 Jahren an den Melde-Michel verfasst, damit das behoben wird.
An besagter Stelle befindet die Schachtabdeckung in einer Verschwenkung der Fahrbahn (jeweils 1 Fahrspur je Richtung; jeweils 1 Radschutzstreifen je Richtung).
Das Ausweichen ist dort mitunter nicht möglich aufgrund des Kfz- bzw. Rad-Verkehrs.
Drüberfahren und es jedes Mal poltern lassen mochte ich auf Dauer auch nicht, da mein Fahrwerk mir schon lieb und teuer ist.
Weiche ich nach links aus, so gerate ich in den Gegenverkehr; weiche ich nach rechts aus, so gerate ich auf den Radschutzstreifen.
Beide Ausweichmanöver stellen in meinen Augen eine unnötige Gefahrenquelle dar; der Melde-Michel bzw. nachgelagerte Abteilungen bzw. Behörden sahen das über einen längeren Zeitraum offenkundig anders.
Das Gefahrenpotential an dieser Stelle hatte in meinen Meldungen an den Melde-Michel wie in diesem Kommentar auch erläutert.
In meiner Wohnstraße gibt es seit mehreren Jahren an einer Stelle durch Wurzelwerk angehobene und z.T. bereits (an-)gebrochene Gehwegplatten.
Diesen Schaden habe ich nun schon über mehrere Jahre mehrfach und bisher erfolglos an den Melde-Michel adressiert.
Gerade in der dunklen Jahreszeit mit Laub, Eis und Schnee sowie speziell für ältere Mitbürger (meine Mutter ist in höherem Alter) stellt das in meinen Augen eine unnötige Gefahr dar.
In meinen Augen ist das sicherheitsrelevant; in den Augen des Melde-Michels bzw. nachgelagerter Abteilungen bzw. Behörden scheinbar nicht, da es bisher keine Lösung für das Problem gibt.
Das Gefahrenpotential an dieser Stelle hatte in meinen Meldungen an den Melde-Michel wie in diesem Kommentar auch erläutert.
Ich könnte hier noch viel mehr Beispiele aufführen, was jedoch den Rahmen sprengen würde.
Meine Intention sollte deutlich geworden sein, nehme ich an.
Der Melde-Michel ist natürlich eine lobenswerte und notwendige Einrichtung.
Das stelle ich auch nicht in Frage; sonst würde ich ihn auch nicht fleißig – quasi – füttern.
Wobei ich jedoch meine Zweifel habe ist, ob nachgelagerte Abteilungen bzw. Behörden in jedem Fall wirklich den nötigen Elan und das nötige Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen.
Mich beschleicht das Gefühl, dass der Melde-Michel mitunter als Alibi-Veranstaltung angesehen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Sedat Komut
Sehr geehrter Herr Komut,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich finde es gut, dass Sie so fleißig vom Melde-Michel Gebrauch machen. Nur Mängel, die die Stadt auch kennt, kann sie auch beheben. Natürlich gibt es auch die Wegewarte, aber die können ja nicht jederzeit überall sein. Je eher die Stadt von Mängeln erfährt, desto schneller kann sie sich darum kümmern. Bei der Abarbeitung muss die Stadt Prioritäten setzen: Sicherheitsrelevante Mängel sind dringender als andere, was sich von selbst versteht. Was sicherheitsrelevant ist, müssen die zuständigen Stellen beurteilen. Sie tragen dafür auch die Verantwortung. Nicht alle Mängel werden von den städtischen Bauhöfen selbst beseitigt, teilweise werden auch Fremdfirmen beauftragt, die mitunter gar nicht so schnell nachkommen, die Aufträge abzuarbeiten. Machen Sie weiter so und melden Sie, was Ihnen auffällt. Allerdings würde ich nicht jedes Mal eine Rückmeldung per E-Mail vom Melde-Michael erwarten. Angesichts der Fülle von Meldungen wäre das mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden, der anderswo besser eingesetzt werden kann. Die beste Rückmeldung ist, wenn der Mangel behoben wurde.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Eine andere Einschätzung seites der Verwaltung ist ok, aber dann hätte ich eine
direkte Antwort erwartet und nicht eine vorprogrammierte Stellungnahme.
Der Fuß-und Radweg ist weiterhin unmöglich. Ich habe vor kurzem vor mir eine Postzustellerin mit Paketen den holprigen Weg fahren sehen. Sie hatte mein Mitleid!
Im letzten Jahr habe ich Mängel am Kirchenstieg in Rahlstedt gemeldet. Es kam nur
eine lapidare Rückantwort. Auf meine gemeldeten Mängel ist nicht engegangen worden. Das war also leider Zeitverschwendung.
Schade, dass Sie diese Erfahrung gemacht haben. Ich habe selbst ganz andere Erfahrungen gemacht und bekomme von Bürgerinnen und Bürgern, die den Melde-Michel nutzen, viele positive Rückmeldungen. Allerdings kommt die Verwaltung bei der Frage, ob ein Mangel vorliegt, der behoben werden muss, gelegentlich auch zu anderen Einschätzungen als Bürger.