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Anfang August haben in der Straße Schierenberg zwischen Fasanenweg und Saseler Straße mit dem Bau einer neuen Bushaltestelle vor dem Gymnasium Meiendorf die Bauarbeiten zur Sanierung der Geh- und Radwege begonnen. Bereits 2022 wurde hier die Fahrbahn saniert. Die Bauarbeiten an den Geh- und Radwegen sollen laut Bezirksamt voraussichtlich sieben Monate dauern. Die neue Bushaltestelle wird zukünftig zu Schulbeginn und -ende von ausgewählten Fahrten der StadtBus-Linie 275 angefahren.

Die neue Bushaltestelle mit zwei Teilbereichen entsteht vor dem Gymnasium Meiendorf im Schierenberg 60, zwischen der Einmündung Alaskaweg und der dortigen Fußgängerampel. Profitieren wird von der neuen Busanbindung auch die Stadtteilschule Meiendorf, die seit einiger Zeit im Schierenberg 50 einen zweiten Standort erhalten hat, der in den nächsten Jahren noch weiter anwachsen wird. Bis zu 1.900 Schülerinnen und Schüler werden dann an den beiden Schulstandorten im Schierenberg unterrichtet. Im Gespräch ist zudem der Bau einer neuen, zusätzlichen Grundschule, die ebenfalls in diesem Bereich entstehen soll.

Wie die HOCHBAHN auf Nachfrage mitteilte, ist geplant, die Schulen am Schierenberg mittels einzelner verschwenkter Fahrten der StadtBus-Linie 275 zu den Schulzeiten anzubinden. Dafür werden die beiden Bushaltestellen gebaut. Es ist vorgesehen, so die HOCHBAHN, in beiden Richtungen jeweils eine Fahrt der Linie 275 zur 1. Schulstunde und zur 6. Schulstunde, also insgesamt vier Fahrten, abweichend vom bekannten Linienweg über Polarweg und Schierenberg zu führen.

“Die Schülerinnen und Schüler von Gymnasium Meiendorf und Stadtteilschule Meiendorf dürfen sich schon bald über eine bessere Busanbindung im Schierenberg freuen. Dafür hatten sich Schülervertretung, Elternschaft und Schulleitung des Gymnasiums Meiendorf vor zwei Jahren intensiv eingesetzt und die Politik hat sie dabei gerne unterstützt. Gut, dass der Wunsch nach einer eigenen Bushaltestelle gleich noch in die Laufende Planung mit aufgenommen werden konnte”, freut sich der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.

Lage der Bushaltestelle zwischen der Einmündung Alaskaweg und der Fußgängerampel.

Die Bauarbeiten zur Sanierung der Geh- und Radwege waren bereits lange angekündigt und wurden mehrfach verschoben. Mit der zusätzlichen Bushaltestelle vor dem Gymnasium hat die ursprüngliche Planung zwischenzeitlich noch eine Erweiterung erfahren.

Im Zuge der Baumaßnahme werden die Radwege erneuert und verbreitert, außerdem die Gehwege, wo erforderlich, ausgebessert. Hierbei handelt es sich um eine Maßnahme des Förderprogramms “Stadt und Land”, mit dem die Bundesregierung im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms 2030 Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur stärken und ausbauen will. Die Planung, die vor allem dem intensiven Fuß- und Radverkehr von und zu den Schulen zugute kommt, umfasst folgende Aspekte:

  • Der nördliche Radweg wird auf eine Breite von 1,25 Meter (bislang im Mittel 1,00 Meter) ausgebaut, für den Gehweg verbleibt eine Breite von 1,50 bis 2,00 Meter (bislang 1,75 Meter). An den Einmündungen wird der Verlauf des Radwegs näher an die Fahrbahn gerückt. So befinden sich Radfahrerinnen und Radfahrer zukünftig besser im Sichtfeld des motorisierten Verkehrs. Zwischen dem Polarweg und dem Eismeerweg wird der Radweg in 1,50 Meter Breite (bislang 1,00 Meter) hergestellt, der Gehweg erhält eine Breite von mindestens 2,00 Meter (bislang 1,75 Meter). Hierfür wird die Fahrbahn um 1,00 Meter verschmälert, es verbleibt aber immer noch eine Restfahrbahnbreite von 7,00 bis 7,50 Meter.
  • Der südliche Radweg (auf der Seite des Gymnasiums) wird auf 1,50 Meter Breite (bislang 1,25 Meter) ausgebaut. Der Gehweg erhält so eine Breite von 1,75 Meter (bislang 2,00 Meter). Im Bereich Irma-Keilhack-Ring waren die Geh- und Radwege bereits erneuert worden, hier erfolgen keine Veränderungen. 
  • Mängel an den Gehwegen werden ausgebessert.
  • Die beiden Fußgängerampeln bleiben erhalten. Nur die östliche der beiden Ampeln muss auf der Nordseite näher an den veränderten Fahrbahnrand verrückt werden. 
  • Barrierefreiheit: An allen Einmündungen sowie an den beiden Fußgängerampeln werden taktile Leitelemente für Blinde und Sehbehinderte eingebaut. Die Bordsteine im Bereich der taktilen Elemente werden an die Höhen einer getrennten Querung angepasst. Damit wird sowohl den Interessen von Sehbehinderten Rechnung getragen (ertastbare Bordkaten, 6 cm), als auch denen von Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern und Rollator-Nutzerinnen und -Nutzern (niedrige Bordkante, 0 cm).
  • Das Straßenbegleitgrün bleibt weitestgehend unangetastet. Nur an den Einmündungen entfallen kleine Rasenflächen, um den zukünftig geradlinigen Verlauf des Radwegs zu ermöglichen.

Im kurzen Abschnitt der Straße Schierenberg zwischen Fasanenweg und Eismeerweg bleiben die Geh- und Radwege einstweilen unverändert, hier erfolgt ein Umbau im Zusammenhang mit der Grundinstandsetzung des Straßenzugs Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke, zwischen Alter Zollweg und Kriegkamp.

Die Einzelheiten der Planung können einer Vorlage für den Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft und den Regionalausschuss Rahlstedt entnommen werden, die unter folgendem Link heruntergeladen werden kann: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1016059. Die neuen Bushaltestellen waren in dieser Planung allerdings noch nicht enthalten.


Dieser Beitrag erschien erstmals am 26. Juni 2024 und wurde am 28. August 2024 aktualisiert.

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“Schierenberg bekommt neue Fahrbahndecke” vom 27. Juni 2022: https://www.buschhueter.de/schierenberg-bekommt-neue-fahrbahndecke/

“Busverkehr im Schierenberg?” vom 2. Mai 2022: https://www.buschhueter.de/busverkehr-im-schierenberg/

“Schierenberg: Fahrbahn, Geh- und Radwege werden dieses Jahr saniert” vom 25. Februar 2022: https://www.buschhueter.de/schierenberg-fahrbahn-geh-und-radwege-werden-dieses-jahr-saniert/