Mastodon

In Hamburg gibt es derzeit 123 Sirenen, die mit ihrem lauten Heulton die Bevölkerung im Zivilschutz- und Katastrophenschutzfall wecken und warnen. Bislang konzentrieren sich die Sirenen vor allem auf das Hafengebiet. Mit Hilfe eines Förderprogramms des Bundes sollen fünfzig weitere Sirenen an Standorten auch außerhalb der sturmflutgefährdeten Gebiete aufgestellt und so das Sirenennetz auf das ganze Stadtgebiet ausgeweitet werden. Sieben davon kommen nach Rahlstedt, Oldenfelde und Meiendorf, erfuhr der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete auf Nachfrage bei der Behörde für Inneres und Sport.

Hamburg erhält aus dem Förderprogramm des Bundes bis zu 600.000 Euro für den geplanten schrittweisen Aufbau der 50 Sirenen. Hinzu kommen Eigenmittel der Stadt in Höhe von 290.000 Euro. Die Sirenen werden auf geeigneten Gebäuden installiert, die sich im Besitz Hamburgs befinden, von der Stadt verwaltet werden oder angemietet wurden. Insbesondere hohe Wohngebäude des städtischen Wohnungsunternehmens SAGA kommen für den Aufbau von Sirenen in Frage, weil sie aufgrund ihrer Lage und Höhe besonders geeignet sind für ein optimales Wirken von großen Sirenenanlagen.

Sirenen erzeugen einen sogenannten Weckeffekt: Die Bevölkerung wird aufmerksam und erkundigt sich im besten Fall über Radio, Internet oder Warn-Apps, was vorgefallen und was zu tun ist. Erst kürzlich fand der bundesweite Warntag statt, bei dem Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam die Warnmittel des Katastrophenschutzes erprobt haben. Neu dabei war die neue Warnmethode “Cell Broadcast”: Hierbei werden Warnhinweise direkt auf alle Mobiltelefone geschickt, die in einer bestimmten Funkzelle eingeloggt sind.

Weitere Informationen zu Sirenen in Hamburg gibt es hier; https://www.hamburg.de/katastrophenschutz/14296986/faq-sirenen/