Die Sommertour des Vorsitzenden der SPD-Bürgerschaftsfraktion Dr. Andreas Dressel führte auch in diesem Jahr wieder nach Rahlstedt. In Begleitung der drei Rahlstedter Wahlkreisabgeordneten Ole Thorben Buschhüter, Ulrike Hanneken-Deckert und Ekkehard Wysocki besuchte Andreas Dressel Orte und Einrichtungen in Rahlstedt, die aktuell in der öffentlichen Diskussion stehen.
Erste Station war die Straßenbaustelle Kielkoppelstraße, bei der die vier SPD-Bürgerschaftsabgeordneten von Rolf Czerwinsky begrüßt wurden. Rolf Czerwinsky übt im Auftrag des Bezirksamtes Wandsbek die Bauaufsicht über die verschiedenen Straßensanierungen im Rahmen des sogenannten Fahrbahndeckenprogramms aus und erläuterte den Ablauf der Maßnahme in der Kielkoppelstraße. Auf insgesamt 1,5 Kilometer Länge wird dort die Fahrbahndecke erneuert. Dazu gehören das Abfräsen der alten Asphaltdeckschicht, das Herrichten von Wasserabläufen und Schächten sowie das Aufbringen der neuen Asphaltschicht. 20 bis 25 Jahre soll der neue Asphalt halten.
„Wir sind sehr zufrieden mit den laufenden Straßensanierungen. Wir investieren in die Infrastruktur, nachdem lange Jahre dort nichts passiert ist und viele Straßen einfach verkommen sind. An vielen Stellen in Rahlstedt sind bereits Sanierungsmaßnahmen erfolgt und der Zuspruch aus der Bevölkerung ist groß“, freut sich Verkehrsexperte Ole Thorben Buschhüter.
Nächste Station der Sommertour war die Baustelle im Sportpark Rahlstedt an der Scharbeutzer Straße. Dort wird aktuell ein Kunstrasenplatz gebaut. Gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden des Rahlstedter Sport-Clubs (RSC) Marc Ahlers wurden die Baustelle sowie die weiteren Sportplätze der Anlage in Augenschein genommen. Marc Ahlers berichtete über die erfolgreichen Anstrengungen des Vereins, die neben dem Engagement für den neuen Kunstrasenplatz auch für die neue Flutlichtanlage gesorgt haben, die, mitfinanziert durch öffentliche Mittel, bereits erstellt wurde und somit den Kunstrasenplatz komplettieren wird.
„Der Ansturm gerade im Fußballbereich ist weiterhin hoch – der Erfolg der Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft wird weiter dafür sorgen, dass sich die Sportvereine über mangelnden Nachwuchs keine Sorgen machen müssen. Dafür müssen funktionierende Sportanlagen vorhanden sein“, so Ulrike Hanneken-Deckert.
Einen Ausflug in die jüngere und ältere Geschichte Rahlstedts erlebten die sommertourenden Abgeordneten beim dritten Anlaufpunkt, nämlich beim Stadtteilarchiv. Dort wurden sie vom 1. Vorsitzenden des Bürgervereins Rahlstedt, Horst Schwarz und Carmen Hansch, der 1. Vorsitzenden des Rahlstedter Kulturvereins begrüßt. Im Stadtteilarchiv lagern neben historischen Büchern und Bildern inzwischen auch fast 5.000 Postkarten und Fotos, die über die Entwicklung Rahlstedts Zeugnis abgeben. Damit die Geschichten und Verbindungen hinter diesen Zeitdokumenten nicht verloren gehen, wird das Archiv Stück für Stück digitalisiert und in einer Datenbank abgelegt. Ziel beider Vereine ist es, diese Dokumente nicht nur zu sichern, sondern auch öffentlich zugänglich zu machen.
„Wir sind sehr beeindruckt über das Engagement und über die zahlreichen Exponate, die hier für die Nachwelt aufbereitet und bewahrt werden. Dieses Engagement unterstützen wir und haben dies durch Bereitstellung von Tronc-Mitteln zur Anschaffung eines Scanners, der auch ganze Bücher ordentlich einscannen kann, sehr gerne getan“, so die vier Bürgerschaftsabgeordneten einhellig.
Vierte und letzte Station war die neue öffentliche Wohnunterkunft in der Rahlstedter Straße 8. Dort sind jetzt 17 von 18 Wohnungen belegt. Die drei Rahlstedter Abgeordneten hatten angesichts des warmen Sommerwetters eine kalte Erfrischung in Form von Eis für die Kinder der dort seit wenigen Tagen lebenden Familien aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, Mazedonien und Serbien mitgebracht.
Gemeinsam mit Andreas Dressel informierten sich die Wahlkreisabgeordneten über die Situation vor Ort im gemeinsamen Gespräch mit der Einrichtungsleitung sowie mit Vertretern des städtischen Trägers fördern&wohnen. An dem Gespräch nahmen auch Nachbarn und Unterstützer des Runden Tisches teil. Gemeinsam möchte man zum Beispiel dafür sorgen, dass die Kinder aus der Unterkunft Spielplätze in der Nachbarschaft besuchen können.
„Der Bauspielplatz Rahlstedt-Ost hat angeboten, dass die Kinder dort spielen könnten, allerdings müsste dann die Transportfrage noch geklärt werden, aber auch hier gab es bereits erste Ideen, die nun weiter geklärt werden müssen. Die Menschen, zum Teil traumatisiert, müssen auch erst mal ‚ankommen‘ und sich mit den neuen Gegebenheiten zu Recht finden. Diese Zeit müssen wir Ihnen lassen. Die Hilfs- und Unterstützerbereitschaft vor Ort ist sehr groß – dafür sind wir dankbar “, so Ekkehard Wysocki.
Gemeinsames Resümee der vier Abgeordneten: „Vieles ist auf gutem Wege, es zahlt sich aus, den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen und Konfliktpunkte anzusprechen und stets ein offenes Ohr für direkte Anliegen zu haben. Das zeigt sich im Umgang mit dem Bau von Flüchtlingsunterkünften genauso wie beim Bau von Kunstrasenplätzen oder welchen Stellenwert wir dem Bürgerengagement im kulturellen Bereich zumessen und wir diese verschiedenen Anliegen politisch unterstützen können“.
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