Zum Herbstbeginn hat die U-Bahnstation Berne eine StadtRAD-Station erhalten. 32 Abstellplätze sind am Berner Heerweg, südlich der Rampe zur Park+Ride-Palette, geschaffen bzw. umgewidmet worden. Die Fahrradbügel waren schon vorhanden, sind jetzt aber auch zum Abstellen und Entleihen der roten Stadträder nutzbar. Benötigt wird lediglich die App und ein rotes StadtRAD.
Vor der Ausweisung dieses Bereichs als StadtRad-Station wurden insgesamt sieben Standorte auf beiden Seiten des U-Bahnhofes Berne geprüft. Dieser Standort am Berner Heerweg überzeugte am meisten: Zum einen wegen seiner Nähe zum Bahnsteigzugang, zum anderen aber auch wegen seiner guten Anfahrbarkeit. Weiter gab es keine Nutzungskonflikte bzw. Flächenkonkurrenz und es waren keine Umbauarbeiten notwendig. Zuletzt gibt es an diesem Standort auch eine gute Verknüpfung zu anderen Mobilitätsangeboten wie Bussen und E-Scootern oder auch zur Park+Ride-Palette.
Weitere Informationen zu StadtRAD Hamburg: https://stadtrad.hamburg.de/
Es ist etwas schade, dass es in äußeren Stadtteilen StadtRAD-Stationen immer nur an den Schnellbahnstationen gibt. Das ist natürlich besser als nichts aber für die „letzte Meile“ taugt das dann wenig, denn die Räder können ja nur an einer Station abgeben werden.
Rahlstedt hat zum Beispiel nur am Bahnhof Rahlstedt eine Station (übrigens stets mit Vogelkot übersät dank der Lage unter Bäumen – hoffentlich erhält die StadtRAD-Station spätestens mit der S4 einen neuen Ort.) Dabei ist Rahlstedt, wie Sie ja stets gerne betonen, der größte Stadtteil Hamburgs. Spätestens wenn dann irgendwann doch einmal die S4 mit zusätzlichen Stationen kommt, dann wäre eine Ausweitung der StadtRAD-Stationsdichte in Rahlstedt wünschenswert um die „Letzte Meile“ zu optimieren.
Ja, das sehe ich auch so. Mit StadtRAD-Stationen ausschließlich an Schnellbahnstationen (wie es bei uns am Stadtrand derzeit noch überwiegend der Fall ist) kann StadtRAD sein Potenzial nicht ausschöpfen, zumal es auch mit Miet-E-Scootern und anderen Miet-E-Fahrrädern konkurriert, für die der Stationszwang nicht gilt. Der bauliche Aufwand, der früher für StadtRAD-Stationen getrieben werden musste (Entleih-Terminal, spezielle Vorrichtungen zum Anschließen der Fahrräder), ist heutzutage nicht mehr nötig. Mittlerweile reichen ein Schild und vielleicht noch eine Bodenmarkierung. Das sollte es auch ermöglichen, in den Außenbezirken mehr Stationen abseits der Schnellbahnhaltestellen einzurichten.