Im Stadtteil Rahlstedt und Umgebung werden in den nächsten beiden Jahren weitere StadtRAD-Stationen entstehen. Dies geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Lars Pochnicht hervor. Seit Ende 2019 gibt es bereits eine StadtRAD-Station auf dem Helmut-Steidl-Platz am Bahnhof Rahlstedt, im Mai 2020 wurde eine StadtRAD-Station am U-Bahnhof Oldenfelde in Betrieb genommen. Bis 2023 sollen weitere Stationen an folgenden Standorten entstehen:
- Scharbeutzer Straße / Boltenhagener Straße
- Greifenberger Straße / Hermann-Balk-Straße
- Liliencronstraße / Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
- Stapelfelder Straße / Großlohering West
- U-Bahnhof Berne (Farmsen-Berne oder Rahlstedt)
- Schöneberger Straße / Charlottenburger Straße (Jenfeld)
- U-Bahnhof Meiendorfer Weg/Farmsener Landstraße (Volksdorf)
- Bahnhof Tonndorf / Stein-Hardenberg-Straße (Tonndorf, Realisierung in Abhängigkeit von der Neugestaltung der Busanlage)
„Das Hamburger Fahrradverleihsystem StadtRAD ist eine Erfolgsgeschichte. Nach dem Start 2009 wurde es nach und nach ausgebaut, immer mehr Stationen kamen dazu, mittlerweile auch vermehrt am Stadtrand. Die in Rahlstedt geplanten Stationen schaffen ein gutes Netz, das sich über einen Großteil des Stadtteils spannt. Für Meiendorf ist bislang noch keine StadtRAD-Station vorgesehen. Hier muss die Standortplanung noch nachgebessert werden“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter. Er regt außerdem an, im Zusammenhang mit der neuen S-Bahn-Linie S4 nach Rahlstedt und der Umsetzung des Bike+Ride-Konzepts, mit dem 200 zusätzliche Fahrradabstellplätze rund um den Bahnhof Rahlstedt entstehen sollen, auch eine zweite StadtRAD-Station auf der Oldenfelder Seite der Bahnstrecke, am Doberaner Weg, vorzusehen.
Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Bürgerschaftsfraktion, sagt: „Während wir im Hamburger Zentrum bereits eine flächendeckende Abdeckung haben, gibt es insbesondere am Stadtrand noch Verdichtungspotential. Mit insgesamt 277 Stationen hat das StadtRad bereits eine beachtliche Größenordnung erreicht. Für die kommenden Jahre wird es neben der Ausweitung der Infrastruktur auch darum gehen, Wege zu finden, mit denen das Umland besser in das Hamburger System eingebunden werden kann. Wenn das StadtRad auch in den äußeren Stadtteilen Hamburgs genutzt werden kann, wird sich die Attraktivität auch für Hamburgerinnen und Hamburger außerhalb des Ring 3 noch weiter erhöhen.“
Mit dem Anfang 2019 in Kraft getretenen neuen Betreibervertrag für das Hamburger StadtRAD-System hat die Deutsche Bahn Connect GmbH für weitere zehn Jahre den Betrieb und die Weiterentwicklung von StadtRAD Hamburg übernommen. Kern des neuen Vertrags ist eine deutliche Ausweitung des StadtRAD-Systems mit einer Vollabdeckung des Hamburger Stadtgebiets. Bis 2023 werden in Hamburg so 100 zusätzliche StadtRad-Stationen in Betrieb genommen. Die dann 377 Stationen werden sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen.
Weitere Informationen zum Thema StadtRAD: https://stadtrad.hamburg.de/
Schriftliche Kleine Anfrage „StadtRAD-Stationen“ und Antwort des Senats vom 12. November 2021 (Drucksache 22/6275): https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/77763/stadtrad_stationen.pdf
Hallo Herr Buschhüter,
Sie erwähnen in diesem Artikel die Neugestaltung der Busanlage am Bahnhof Tonndorf.
Haben Sie hierzu weitere Informationen, die Sie vielleicht in einem Ihrer nächsten Newsletter berichten können?
Viele Grüße,
Dirk Schröder
Konkrete Informationen liegen mir hierzu leider noch nicht vor. Aber ich werde darüber sehr gerne berichten, sobald ich etwas habe. Vielen Dank schon einmal für Ihr Interesse.
Hallo Hr. Buschhüter,
Wie ist eigentlich mit Rahlstedt Ost? Sollte es nicht auch hier was geben? Ich dachte Ecke schimmelreiterweg?
Das stimmt. Der geplante Standort Am Hegen/Schimmelreiterweg, der eigentlich schon in der Priorität 1 war, hat es leider nicht in die Runde der Stationen, die bis 2023 realisiert werden sollen, geschafft, was Schade ist. Andererseits ist die Station Liliencronstraße/Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, ursprünglich nur in der Priorität 2, hochgerutscht.