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Es geht weiter voran mit der Straßensanierung in Rahlstedt: Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer hat kürzlich seinen ersten Entwurf für die Sanierung des Straßenzugs Höltigbaum/Oldenfelder Stieg/Berner Straße von Eichberg bis Alter Zollweg vorgelegt. Die Planung steht am 9. Februar 2017 auf der Tagesordnung des bezirklichen Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr.

Der zu sanierende Abschnitt dieses Straßenzugs ist ca. 1,5 Kilometer lang. Vorgesehen ist nicht nur die Sanierung der Fahrbahn, sondern auch die Erneuerung der Fußwege und der Radverkehrsanlagen. Im Frühjahr 2019, nach Abschluss der Bauarbeiten in der Meiendorfer Straße, sollen hier die Bauarbeiten beginnen.

Die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr der Bezirksversammlung Wandsbek findet statt am Donnerstag, 9. Februar 2017, um 18 Uhr im Bürgersaal Wandsbek, Am Alten Posthaus 4, 22041 Hamburg (direkt U Wandsbek Markt). Die Tagesordnung mit den Planungsunterlagen kann hier heruntergeladen werden: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1000892.

Im Erläuterungsbericht heißt es zu der Maßnahme: “Die Fahrbahnen der Straßen Berner Straße, Oldenfelder Stieg und Höltigbaum weisen regelmäßig starke Querrisse und längsartig verlaufende Netzrisse sowie Unebenheiten und Absenkungen im Asphalt auf.” Ziel sei es, nicht nur die Fahrbahn zu sanieren, sondern auch den Komfort für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern. Hierzu sollen an beiden Fahrbahnrändern die mit einem Meter breite zu schmalen Radwege erneuert und sofern möglich Radfahrstreifen angelegt werden. Auch die Gehwege und übrigen Nebenanlagen sollen weitestgehend erneuert werden.

Im Rahmen der Sanierung soll auch die Bushaltestelle Bargteheider Straße (stadteinwärts) erneuert und barrierefrei umgebaut werden. Die Kreuzung Berner Straße/Meiendorfer Straße/Oldenfelder Stieg/Bargteheider Straße gilt als Unfallschwerpunkt. Im Rahmen der Sanierung soll er zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit umgebaut und die Signalisierung überarbeitet werden. An den Ampeln sollen zukünftig taktile Elemente in Form von Noppen- und Rillenplatten sehbehinderten Menschen die Orientierung erleichtern und so deren Sicherheit erhöhen. Die vorhandenen 33 Pkw-Stellplätze bleiben im Zuge der Sanierung in der Summe erhalten. Die vorhandenen Straßenbäume sollen möglichst erhalten bleiben, unvermeidlichen Baumfällungen sollen Ersatzpflanzungen folgen.

Zu dem Planungsentwurf, der so genannten 1. Verschickung, können alle möglichen städtischen Dienststellen, darunter auch das Bezirksamt Wandsbek und die Kommunalpolitik, und externe Beteiligte (weitere so genannte Träger öffentlicher Belange, z.B. Leitungsunternehmen) Stellung nehmen. Dazu werden ihnen die Pläne zugeschickt. Danach erfolgt eine Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen, ggf. ihre Berücksichtigung in der Planung und schließlich die so genannte Schlussverschickung der dann abgeschlossenen Planung.

„Die SPD hat im letzten Wahlkampf versprochen, die 2011 begonnene Sanierung und Modernisierung der Straßeninfrastruktur weiter auf hohem Niveau fortzusetzen und so die Straßen und Wege wieder in Ordnung zu bringen. Von dem groß angelegten Programm profitiert auch Rahlstedt. Zwar bringen Straßenbauarbeiten immer auch Behinderungen für den Verkehr mit sich, dafür wird die Straße danach aber für die nächsten Jahrzehnte in einem guten Zustand sein“, sagt Buschhüter und ergänzt: „Durch die Sanierung bzw. den Umbau dieses Straßenzugs soll der Substanzverlust der Straße gestoppt und gleichzeitig eine Verbesserung für möglichst alle Verkehrsteilnehmer, für Autofahrer und genauso auch für Radfahrer, Fußgänger, Fahrgäste des ÖPNV, erreicht werden.“

Im vergangenen Jahr wurde bereits die Straße Höltigbaum im Abschnitt Sieker Landstraße bis Eichberg im Rahmen des Programms „Erhaltungsmanagement für Hamburgs Straßen (EMS-HH)“ erfolgreich saniert. 2019 ist als nächstes der Abschnitt Höltigbaum/Oldenfelder Stieg/Berner Straße von Eichberg bis Alter Zollweg dran, danach soll der Abschnitt Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke von Alter Zollweg bis Kriegkamp folgen.


Die Bezirksversammlung Wandsbek hat in ihrer Sitzung am 23. Februar 2017 zu dem vorliegenden ersten Planungsentwurf folgenden Beschluss gefasst: “Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer wird gebeten die vorliegende Planung zurückstellen, bis das Verkehrsgutachten und der Verkehrsworkshop, speziell für den Knotenpunkt Meiendorfer Straße/Höltigbaum, für das interkommunale Gewerbegebiet abgeschlossen sind. Die Ergebnisse daraus sind in die Planung aufzunehmen, die neugeplante Maßnahme soll im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss vorgestellt werden.”