Im Rahmen umfangreicher Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen auf der Walddörferbahn zwischen den Haltestellen Berne und Ohlstedt/Großhansdorf wird auch die U-Bahn-Brücke über den Meiendorfer Weg grundsaniert. Die Arbeiten haben Mitte Februar begonnen und sollen bis Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Um zudem den im Sommer 2024 erlittenen schweren Anprallschaden endgültig zu beheben, werden vom 9. bis 31. Oktober 2025 schadhafte Stahlbauteile durch neue ersetzt. Der Meiendorfer Weg ist im Bereich der U-Bahn-Brücke in dieser Zeit für Pkw und Lkw gesperrt.
Für den Pkw- und Lkw-Verkehr ist eine Umleitung über Meiendorfer Straße, Eulenkrugstraße und Farmsener Landstraße ausgeschildert. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt der Meiendorfer Weg nutzbar. Die Buslinie 24 wird kleinräumig über die Leharstraße bzw. die Ringstraße umgeleitet. Um einen stabilen und sicheren Busbetrieb zu gewährleisten, werden in diesen beiden Straßen für die Dauer Sperrung des Meiendorfer Wegs Haltverbote eingerichtet. Die drei Wochen dauernden Bauarbeiten wurden gezielt so gelegt, dass sie sowohl den Zeitraum der Herbstferien umfassen als auch eine ohnehin bestehende Sperrpause bei der U-Bahn.
Mit dieser Maßnahme stellt die HOCHBAHN die Weichen für eine zukunftssichere Infrastruktur unserer Stadt. Ziel ist es, die Brücke aus dem Jahr 1918 für die kommenden Jahrzehnte sicher und zuverlässig nutzbar zu machen – und dabei ihren historischen Charme zu erhalten. Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) setzt damit für die Stadt ein wichtiges Zeichen für zukunftsfähige Infrastruktur bei gleichzeitiger Bewahrung städtebaulicher Identität.
Die Bauarbeiten gliedern sich in mehrere Abschnitte: Zunächst wurde die Baustelle eingerichtet und das Gerüst aufgebaut. Anschließend hat die Erneuerung des Korrosionsschutzes begonnen – zunächst auf der Nordseite der Brücke, danach auf der Südseite. In einem weiteren Schritt werden die Stahlbetonwiderlager saniert, zunächst im Süden, dann im Norden. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird der Straßenraum wiederhergestellt, also Fahrbahn und Gehwege wieder in Ordnung gebracht.
Während der Bauzeit bleibt der Meiendorfer Weg im Bereich der Brücke für den Autoverkehr in beide Richtungen befahrbar, allerdings nur einspurig. Einzige Ausnahme: Der Zeitraum vom 9. bis 31. Oktober 2025, in dem an der Brücke Stahlbauteile ausgetauscht werden. Dafür muss der Meiendorfer Weg im Bereich der Brücke gesperrt werden.
Vom 13. Oktober bis 30. November 2025 muss zudem die Strecke zwischen U Berne und U Volksdorf gesperrt werden. Vom 20. bis 29. Oktober 2025 wird die Sperrung zudem bis Hoisbüttel und Buchenkamp erweitert, um in dieser Zeit die schadhaften Bahnsteigkanten an der historischen Bahnhof Volksdorf erneuern zu können. Auf den gesperrten Abschnitten richtet die HOCHBAHN einen leistungsstarken Ersatzverkehr mit Bussen ein. Detaillierte Informationen zu den betrieblichen Einschränkungen, den Fahrwegen der Ersatzbusse usw. gibt es hier: https://www.hvv.de/u1
Mehr Infos auf den Seiten der HOCHBAHN
- Zum Projekt „Brücken Volksdorf 2025“: https://www.hochbahn.de/de/projekte/volksdorf
- Zum konkreten Bauablauf: https://www.hochbahn.de/de/projekte/volksdorf/volksdorf-bauablauf
- Zum Schienenersatzverkehr auf gesperrten Abschnitten: https://www.hochbahn.de/de/projekte/volksdorf/volksdorf-sperrungen
Bisherige Beiträge zum Thema:
U-Bahn-Brücke Meiendorfer Weg: Was passiert da? (6. April 2025): https://www.buschhueter.de/u-bahn-bruecke-meiendorfer-weg-was-passiert-da/
Guten Abend Herr Buschhüter,
wie sieht denn die aktuelle Planung zur vollständigen Fertigstellung bzw. Freigabe der Berner Straße aus? Gibt es bereits ein Datum, wann der Straßenverkehr dort wieder freigegeben werden soll (oder zumindest in eine Richtung)?
Der Plan ist, dass der Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke ab Ende Oktober/Anfang November 2025 als Einbahnstraße Richtung Berne/Sasel wieder durchgängig befahrbar ist. Ab dann ist auch die Kreuzung Berner Brücke/Kriegkamp wieder befahrbar. Mitte/Ende Dezember 2025 soll die Straße dann auch in beide Richtungen durchgängig befahrbar sein. Mein Eindruck ist (ich war gestern auf der Baustelle), dass das eine realistische Perspektive ist. Restarbeiten, die aber den Verkehr nicht einschränken, werden sich vielleicht noch ins Frühjahr 2026 ziehen.
Die Sperrung der U1 vom 20.-29.10. endet von Volksdorf kommend bereits in Hoisbüttel.
Völlig richtig. Habe ich korrigiert.
Das ist ja richtig dumm gelaufen: Die ohnehin im Bereich der U-Bahn schon schmale Saseler Straße muss zusätzlich zum Verkehr der immer noch gesperrten Berner Brücke (Fasanenweg) nun auch noch Teile des Verkehrs vom Meiendorfer Weg, insbesondere den Busverkehr der Linie 24, aufnehmen. Heute Morgen führte das u. a. wegen zweier entgegenkommender Buslinien (275 und X27) zu einem Stau in Richtung Norden, der bis zum Alaskaweg reichte. Hätte man die Berner Brücke einschließlich Kriegkamp nicht zumindest provisorisch öffnen können?
Unmittelbar im Anschluss an die Verlegung der Trinkwasserleitungen im Kreuzungsbereich Berner Brücke/Fasanenweg haben dort die Straßenbauarbeiten begonnen. Diese sollen Ende Oktober beendet, die Kreuzung dann wieder befahrbar sein. Zu spät, denn dann ich auch der Meiendorfer Weg wieder befahrbar. Der Kreuzungsbereich Berner Brücke/Fasanenweg ist aktuell komplett aufgerissen und besteht praktisch nur aus Sand. Immerhin: Die Bordsteine sind schon überall gesetzt, so dass sicher bald die Asphaltierungsarbeiten beginnen können. Eine provisorische Öffnung der Kreuzung ist in diesem Zustand leider nicht möglich.
Völlige Katastrophe! Absolute Fehlplanung! Diese Personen müssten gefeuert werden! Berner Brücke zu, Meiendorf Bahnhof zu, Berner Straße bereits lächerlich lange dicht. Es müssen Ausweichungen/Umwege mit erheblichen Zeitverzug und Verkehrschaos gefahren werden. Frechheit auf höchstem Niveau!
Ich verstehe, dass Sie verärgert sind. Sie haben allen Grund dazu. Eigentlich hätte die Baustelle in der Berner Straße Ende letzten Jahres fertig sein sollen. Dann hätte es mit den seit langem geplanten Bauarbeiten an der U-Bahn-Brücke im Meiendorfer Weg keine zeitliche Kollision gegeben. Die Brückenbauarbeiten, die jetzt vorübergehend sogar eine Sperrung des Meiendorfer Weg erfordern, liegen allerdings auch in der Beseitigung von Schäden durch einen Brückenanprall im letzten Jahr begründet. Das kann man nicht ewig aufschieben, und jetzt ein Zeitfenster zu nutzen, in dem die U-Bahn-Strecke sowieso gesperrt ist, ist letztlich nur vernünftig. Im Ergebnis führt das in Meiendorf aktuell aber zu einer sehr angespannten Verkehrssituation. Dass die Bauarbeiten an der Kreuzung Berner Brücke/Kriegkamp und im Meiendorfer Weg beide Ende Oktober 2025 beendet sein sollen, das Ganze also nur von relativ kurzer Dauer sein wird, ist dabei nur ein schwacher Trost.
Wegen dieser Baustelle von Meiendorfer Rund mit dem Fahrrad durch die Ringstrasse nach Berne gefahren. Es hätte ja irgendwo vorher mal ein Hinweis geben können, dass sich auf der Berner Brücke ein riesige Baustelle befindet und man besser über die Farmsener Landstrasse fährt statt sich mit dem Fahrrad einen Schotterweg durch die unbeleuchtete Baustelle zu suchen. Für mich kein Problem, aber ältere Herrschaften dürften daran scheitern.
An der Ausfahrt „Kriegkamp“ des Kreisverkehrs Saseler Straße/Kriegkamp/Ringstraße befinden sich beidseitig Sackgassenschilder in der Variante „für Radverkehr und Fußgänger durchlässig“. Dass man dabei praktisch direkt über das Baufeld läuft, über Sand und Schotter, wird daraus in der Tat nicht ersichtlich. Das ginge sicherlich besser. Die Asphaltierungsarbeiten müssten in wenigen Tagen beginnen, dann sieht das Ganze schon ganz anders aus. Ende Oktober soll die Kreuzung wieder befahrbar und begehbar sein.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
ich bin in der Tat direkt über das Baufeld, und über Sand und Schotter gelaufen, weil ich zu meiner Sparkasse am Bahnhof Berne wollte. Ich dachte, ich wäre im falschen Film, das sah da ja aus, wie in „Starwars VI“ nach der Vernichtung eines Planeten. Der Busfahrer der Linie 24 hatte mich freundlicherweise nach Durchfahren der Ringstraße in Nähe Leharstraße aussteigen lassen. Wie dem auch sei, und da die Macht ja mit mir ist (Wähler 😉 habe ich folgende Fragen an Sie: welches Amt und/oder welche Personen genau haben die Entscheidungen zu diesen Baumaßnahmen getroffen ? Wer hat letztendlich das „Go“ für die Ausführung dafür gegeben ? Würde mich freuen, wenn Sie mir das bitte beantworten.
Sand und Schotter sind hier ja nun passé, die Kreuzung ist jetzt schön asphaltiert, alles wieder neu und vor allem: befahrbar. Für die Straßenbauplanung zeichnet der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) unter Aufsicht der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende verantwortlich, da es sich bei der Berner Brücke um eine Hauptverkehrsstraße handelt.