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Die Sozialbehörde plant, die kleine Unterkunft für Geflüchtete in dem ehemaligen Schulgebäude in der Stapelfelder Straße 7 (48 Plätze) um drei Zelte für maximal dreißig Notplätze zu ergänzen. Die dringend erforderlichen Kapazitäten in Zelten sollen nur im äußersten Notfall in Anspruch und belegt werden. Nach aktueller Zeitplanung wird vor Ort mit einem Beginn der Baumaßnahmen in rund drei Wochen und einer Betriebsfähigkeit ab Januar 2025 gerechnet.

Die Sozialbehörde informierte die Bezirksversammlung Wandsbek am 25. Oktober 2024 über das Vorhaben (siehe Link unten).

Die regulären Unterbringungsmöglichkeiten in Unterkünften seien mit 97,8 Prozent (Stand 22. Oktober 2024) nahezu erschöpft, so die Sozialbehörde in ihrem Schreiben. Die Plätze würden helfen, insbesondere in der bevorstehenden Herbst- und Wintersaison Notplätze für den Fall vorzuhalten, dass die Kapazitäten in festen Unterkünften nicht mehr ausreichend sind und dennoch Menschen mit einem Unterbringungsbedarf Schutz vor Obdachlosigkeit, Nässe und Kälte anbieten zu können.

Konkret sehe die Planung vor, im nordöstlichen Bereich des Grundstücks drei wintertaugliche, beheizbare Zelte mit festem Boden mit einer Kapazität von jeweils bis zu zehn Plätzen einzurichten. Die Zelte würden durch zwei Sanitärcontainer, zwei Küchencontainer zur Selbstverpflegung und einen Doppelcontainer als Aufenthalts- und Speiseraum ergänzt.

„Eine Unterbringung in Zelten ist immer prekär. Sie darf deshalb nur im äußersten Notfall in Anspruch genommen werden und ich hoffe, dass es gar nicht dazu kommt. In einem Umkreisradius von 750 Metern gibt es hier bereits sieben Unterkünfte mit insgesamt 1372 Plätzen. Mir ist bewusst, dass es schwierig ist, den Verteilungsschlüssel immer gerecht anzuwenden. Das Ziel, sich der Verteilungsgerechtigkeit wenigstens zu nähern, wird mit dieser Entscheidung aber nicht erreicht. Auf der anderen Seite sind dreißig zusätzliche Plätze nicht viel. Es ist allemal besser, Notfall-Zeltkapazitäten auf mehrere kleinere Standorte zu verteilen, als einen großen Zeltstandort hochzuziehen“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.

Weitere Notfall-Kapazitätsergänzungen mit Zelten sind geplant an den Standorten Curslacker Neuer Deich 80 im Stadtteil Curslack (7 Zelte = maximal 70 Notplätze) und Wetternstraße 6 im Stadtteil Harburg (4 Zelte = maximal 40 Notplätze).


Information über die geplante Kapazitätserweiterung um drei Zelte am Standort Stapelfelder Straße 7 im Stadtteil Rahlstedt, im Bezirk Wandsbek. Schreiben der Sozialbehörde an die Bezirksversammlung Wandsbek vom 25. Oktober 2024: https://www.buschhueter.de/wp-content/uploads/2024/11/Informationsschreiben-Stapelfelder-Strasse-Zelte.pdf