Mit dem „Vertrag für Hamburg-Wohnungsneubau“ haben der Senat und die Bezirksämter vereinbart, den Wohnungsbau in der Stadt zu verstärken. Dazu stellen die Bezirke u.a. jährlich ein Wohnungsbauprogramm auf, mit dem Potenzialflächen identifiziert und Hinweise zur Mobilisierung gegeben werden. Mit der Wohnungsbaukonferenz 2017 möchte das Bezirksamt Wandsbek allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Akteuren der Wohnungswirtschaft die Möglichkeit geben, sich über aktuelle Fragestellungen der bezirklichen Planung, Nachverdichtung, ausgewählte Beispiele in Wandsbek und die Rahmenbedingungen der zukünftigen Wohnungsbauentwicklung zu informieren. Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff eröffnet die Wandsbeker Wohnungsbaukonferenz am
Montag, dem 4. September 2017, von 17:00 – 20:00 Uhr
im Bürgersaal Wandsbek, Am Alten Posthaus 4, 22041 Hamburg.
Das Bezirksamt Wandsbek lädt die Bürgerinnen und Bürger sowie Akteure und Interessierte der Wohnungswirtschaft herzlich ein, an der Konferenz teilzunehmen.
Zum Abschluss der Veranstaltung werden in einer Podiumsdiskussion zum Thema „Chancen und Restriktionen von Innenentwicklung und Siedlungserweiterung“ die Möglichkeiten und Voraussetzungen einer Weiterentwicklung und Inwertsetzung städtischer Teilräume mit allen Referenten diskutiert und erörtert.
Weitere Informationen können unter http://www.hamburg.de/stadtplanung-wandsbek/ abgerufen werden.
Hier das offizielle Veranstaltung-Plakat:
Sehr geehrter Herr Buschhüter.
Das hört sich ja alles sehr sozial und überzeugend an, sind aber nur TOTSCHLAGARGUMENTE.
Wie neulich auf einer Konferenz in der Hafen City Universität Prof. Dr. Jörg Knieling klar ausführte, sind diese Planung zum großen Teil irreal und sollen nur der Bevölkerung einen Bedarf suggerieren, der eigentlich nicht vorhanden ist. Mit zunehmendem Alter werden weniger und kleinere Wohnungen benötigt. Und mit den Arbeitsplätzen verhält es sich ähnlich. Davon wird eine kleinere Anzahl gebraucht und auch Produkte müssen dann in geringerem Maß hergestellt werden. Sprich: Weniger Job sind notwendig!
Und es ist doch auch Ihnen bekannt, daß es kein endloses Wachstum geben kann und darf!
Wenn die Metropolregion Hamburg auf Kosten ihrer eigenen Mitglieder versucht, Menschen und Firmen aus anderen Regionen abzuziehen, dann hilft das Niemandem, vor allem nicht den ostdeutschen Landen. Dort stehen massenweise Wohnungen leer oder werden sogar abgerissen.
Und auch Gewerbebrachen entstehen durch die Abwerbung in unsere Richtung!
Wie Herr Knieling richtig anmerkte, ziehen neue Straßen Verkehr an, der vorher nicht da war, und neue Wohnungen Menschen, die vielleicht woanders besser aufgehoben wären!
Gerade der unkontrollierte Zuzug von vielen Neubürgern, die über einen langen Zeitraum hinweg keine Chance auf Arbeit haben (Sprache lernen und eine Ausbildung machen etc.), werden diese Neu-Wohnungen auf Kosten des Staates nutzen, was der Stadt selber von keinem Nutzen ist. Im Gegenteil!
Für preiswerten Wohnraum könnte die Stadt schon dadurch sorgen, daß die SAGA, die ja der Stadt gehört, nicht mehr soviele Abgaben an diese leisten müßte und das dann lieber in niedrigere Mieten umsetzen könnte!
Außerdem werden die Umweltstandarts der Häuser wieder drastisch gesenkt, was die Bauherren freut, der Umwelt aber keinesfalls nützt.
Wenn man Politik für die Metropolregion machen will, dann sollte man diese eben nicht auf Kosten der anderen Partner machen!
Man MUSS die Lasten, zum Beispiel bei den Zuwanderern, gerecht über alle Regionen verteilen, vor allem dahin, wo es noch massenweise freie Wohnungen gibt!
DA muß der Staat regulierend eingreifen.
Es kann nicht sein, daß NUR die großen Städte damit belastet werden, während im Osten die Städte und Dörfer einen drastischen Einwohnerschwund haben.
In den letzten Jahren haben wir in Hamburg ein zunehmende Verslummung, wie wir am Brauhausviertel oder selbst in der Hafen City sehen können, welches Reichenviertel sind. Über unsere vielen schon vorhandenen Armen-Slums wie Osdorfer Born, Wilhelmsburg, Neugraben oder Mümmelmannsberg brauchen wir nicht zu reden.
Jeder kann das mit den eigenen Augen erkennen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die SPD es erstrebenswert findet, Vorstädte wie in Paris auch hier zu bekommen!?
Vor allem werden die Senatoren und Abgeordneten ziemlich sicher nicht in solchen Quartieren wohnen wollen.
Der Begriff ‚Stadtverdichtung‘ ist im Moment zu einem Modewort verkommen, mit dem man dem Bürger erklären möchte, daß man das Alles locker im Griff hat.
Das Problem dabei ist aber, daß dieses zwar ein paar Jahre gut gehen kann, da es durchaus noch Flächen gibt, die man bebauen könnte, oder die vorher saniert werden müßten, um sie danach zu nutzen.
Aber schon nach wenigen Jahren dürften diese Flächen verbaut sein, und neue auszumachen wird schwierig bis unmöglich!
DANN wird man dazu übergehen müssen, die wenigen Grünflächen zwischen den schon existierenden Häusern oder eben die Innenhöfe in Eimsbüttel zuzubetonieren.
Dadurch wird es zu einer Verslumung und Ghettoisierung in der Stadt kommen. Teilweise haben wir die heute schon, wenn wir uns zB den Osdorfer Born oder Neugraben u.a.m. betrachten.
Aber es entstehen dadurch auch Reichen-Ghettos, wie zB am Kaiserkai, im Turmweg oder im Brauhausviertel an der Reeperbahn!
Langfristig wird das zu Unruhen führen, wie wir sie von den Außenbezirken von Paris her kennen oder vom G 20!
Warum wollen und müssen wir eigentlich unbedingt über die 2-Mio.-Einwohnergrenze kommen?
Was ist an einer solchen Stadt erstrebenswert?
Eigentlich wohl nichts, wenn man mich fragt!
Mehr dazu gibt es, mit entsprechenden Dokumenten unterfüttert auf meinem Blog:
https://antivictoriapark.wordpress.com/2017/07/19/danke-mit-stadtverdichtung-zu-ghettos-und-buergerkrieg/
Wohnungsbau oder das Erreichen einer bestimmten Anzahl an Einwohnern sind kein Selbstzweck. Der SPD geht es darum, dass alle, die in unserer Stadt leben wollen, sich dies auch leisten können. Die Bezahlbarkeit der Wohnungen ist für uns Teil der sozialen Gerechtigkeit. Wohnungsknappheit treibt die Mieten in die Höhe und grenzt diejenigen aus, die diese Mieten nicht bezahlen können. Dagegen hilft nur der Bau von ausreichend, auch bezahlbaren Wohnungen. In ihrem Regierungsprogramm 2015-2020 hat die SPD hierzu ausgeführt (Hervorhebung von mir):
„Hamburg ist Stadt der Mieterinnen und Mieter. Von den über 900.000 Wohnungen in Hamburg sind rund 75 Prozent Mietwohnungen. Rund 30 Prozent des Wohnungsbestands befindet sich in den Händen der Wohnungsbaugenossenschaften und des städtischen Wohnungsunternehmens SAGA GWG. Wir brauchen mehr Wohnungen – in allen Preisklassen. Es muss darum gehen, neu zu bauen, etwas höher zu bauen und maßvoll zu verdichten. Jahr für Jahr müssen neue Wohnungen entstehen, wenn für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein attraktiver und bezahlbarer Wohnraum vorhanden sein soll. Neubau ist der beste Weg, Wohnungsmangel zu bekämpfen. Wir wollen, dass alle, die in unserer Stadt leben wollen, sich dies auch leisten können. Die Bezahlbarkeit der Wohnungen ist für uns Teil der sozialen Gerechtigkeit. Daher brauchen wir kleine Wohnungen genauso wie größere Wohnungen für Familien mit Kindern. Mietwohnungen für Normalverdiener ebenso wie Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen. Damit bieten wir Wohnungen in Hamburg für alle: für diejenigen, die nur den Mindestlohn erhalten genauso wie für Normalverdienerinnen und Normalverdiener, Rentnerinnen und Rentner und den Mittelstand. Dem Bedarf junger Menschen nach günstigem Wohnraum werden wir weiterhin durch den Bau neuer Wohnheime für Studierende und Auszubildende und die Stärkung von Wohngemeinschaften begegnen.“